Um sich ein umfassendes Bild von der Erinnerungsarbeit in Nordrhein-Westfalen zu machen, besucht Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staats-sekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, alle 28 NS-Gedenkstätten im Land. Nächste Stationen sind die Gedenkhalle Oberhausen und die Alte Synagoge Essen.
Gedenkhalle Oberhausen
Die Gedenkhalle Oberhausen ist die älteste kommunale Gedenkstätte in der Bundesrepublik Deutschland. Gegründet anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Stadt, erinnert sie seit 1962 im Schloss Oberhausen an die Opfer des Nationalsozialismus.
Die 2010 neu eingerichtete Dauerausstellung widmet sich der Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945. Ein Schwerpunkt ist die Zwangsarbeit im Ruhrgebiet während der NS-Zeit. Die Verschleppung und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter werden umfassend dargestellt, in Video-Interviews kommen ehemalige Zwangsarbeiter selbst zu Wort. Auch die Geschichte der Gedenkstätte selbst und die unterschiedlichen Perioden der Erinnerungskultur in Oberhausen nach 1945 sind Teil der Dauerausstellung.
Die Gedenkhalle Oberhausen wurde 2016 vom Geschichtslehrerverband NRW für herausragende Leistungen in der Geschichtsvermittlung mit dem Freya-Stephan-Kühn-Preis ausgezeichnet.
Zeit: Freitag, 7. Juni 2019, 10.00 Uhr
Ort: Gedenkhalle Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen
Alte Synagoge Essen
In der Alten Synagoge Essen sind Geschichte und Gegenwart des Ortes eng miteinander verwoben: Im früheren Synagogenbau der jüdischen Gemeinde befindet sich seit 2010 das „Haus jüdischer Kultur“. Das kulturelle Begegnungszentrum informiert über jüdische Traditionen, die Geschichte der Juden in Essen und die jüdische Kultur der Gegenwart in Deutschland und der Welt. Ein weiteres Thema der Ausstellung ist die Geschichte des Hauses: Die Alte Synagoge, erbaut zwischen 1911 und 1913, zählte ehemals zu den größten und bedeutendsten jüdischen Bauwerken Europas. 1938 während der Novemberpogrome von den Nazis stark beschädigt, diente sie nach dem Krieg zunächst als Ausstellungsstätte für Industriedesign. 1980 wurde die „Alte Synagoge Essen“ als Gedenkstätte der Stadt Essen und politisch-historisches Dokumentationsforum begründet. Eine Rekonstruktion ließ den früheren Synagogenraum im Ansatz wieder sichtbar werden, Angebote zu jüdischer Kultur wurden ein Programmschwerpunkt. Zeit: Freitag, 7. Juni 2019, 14.00 Uhr
Ort: Alte Synagoge Essen, Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen
Mehr Informationen zu den Gedenkstättenbesuchen des Parlamentarischen Staatssekretärs finden Sie online unter: www.mkw.nrw/demokratie-leben/erinnerungskultur-staerken
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