Dritte Orte
Kulturelle Infrastruktur ausbauen Häuser für Kultur und Begegnung in ländlichen Räumen
„Dritte Orte“ in ländlichen Räumen sind wichtiger denn je. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt daher weiterhin die Entwicklung kultureller Begegnungsorte und ihren nachhaltigen Betrieb. Das Programm ist offen und flexibel und verknüpft die Förderung der Konzeptentwicklung mit einem Beratungsangebot für die Projektträger. So werden unterschiedliche, neuartige und auch experimentelle Vorhaben initiiert und ermöglicht.Das Programm fördert kulturelle Einrichtungen in kommunaler, frei-gemeinnütziger oder kooperativer Trägerschaft, die gemeinsam mit weiteren Institutionen, Vereinen oder Initiativen die Schaffung bzw. Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ für die Region voranbringen wollen.Zum Verständnis eines „Dritten Ortes“ im Sinne dieses Förderprogramms wurden im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses folgende Merkmale erarbeitet, die im Downloadbereich näher ausgeführt werden:
- Kulturelle Angebote, Vernetzung verschiedener Nutzungen
- Entwicklung unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung
- Physischer, auf Dauer angelegter Ort
- Gute Erreichbarkeit
- Niedrigschwelliger, barrierefreier Zugang
- Weit gefasste, für Besucher und Besucherinnen freundliche Öffnungszeiten
- Einladende Atmosphäre und Gestaltung
- Nachhaltige Verantwortungsstruktur
- Technische Grundausstattung
- Einbindung in die Stadt-/Dorf- bzw. Regionalentwicklung
Die Förderpraxis Umsetzung in zwei Phasen
Das Förderprogramm „Dritte Orte“ wurde 2019 zum ersten Mal ausgeschrieben; eine erste Generation von Projekten erhielt ab 2020 eine Förderung. Im Jahr 2023 wurde das Förderprogramm erneut ausgeschrieben. Weitere Informationen dazu und alle notwendigen Unterlagen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Jede Dritte Orte-Generation besteht aus zwei Phasen:
- Konzeptphase / Förderphase 1: Kommunen, Vereine, Einrichtungen und Initiativen können sich zunächst für eine einjährige Konzeptphase bewerben. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 50.000 Euro. In Phase 1 werden Maßnahmen gefördert, die zur Erarbeitung eines Konzepts zur Entwicklung oder Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ entstehen, darunter z. B. Honorare für externe Beratung, Prozessbegleitung, Moderation und Gutachten, die Organisation von Beteiligungsformaten sowie kulturelle Projekte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Auswahl zur Förderung erfolgt durch eine interdisziplinär besetzte Fachjury.
- Umsetzungsphase: Förderphase 2: Unter der Voraussetzung eines ausgereiften Konzepts ist nach Beendigung der Konzeptphase der Übergang in eine dreijährige Umsetzungsphase möglich. Dafür ist eine erneute Bewerbung notwendig. In der Umsetzungsphase stehen pro Projekt maximal 450.000 Euro zur Verfügung.
Zur Förderung der Dritten Orte gehört eine kontinuierliche, individuelle Prozessbegleitung und fachliche Qualifizierung durch das Programmbüro Dritte Orte. Es organisiert auch den Erfahrungsaustausch der Dritte Orte-Programmfamilie etwa durch Workshops und Tagungen.
Zweite Generation Förderung 2024 bis 2028
Mit der neuen Ausschreibung einer Konzeptphase hat die Landesregierung 2023 die Voraussetzungen für weitere Dritte Orte in Nordrhein-Westfalen geschaffen.
Mehr als 100 Bewerbungen haben Vereine, Initiativen, Ehrenamtliche, Kommunen und Gemeinden für die neue Förderrunde der Dritten Orte eingereicht.
28 weitere Konzepte wurden jetzt von einer Fachjury für eine neue Förderrunde ausgewählt.
Die ortsbildprägende ehemalige Dorfschule in Sendenhorst-Albersloh stammt aus dem Jahr 1896, stand lange leer und war zwischenzeitlich sogar vom Abriss bedroht. Eine Bürgerinitiative hat sich zur Aufgabe gemacht, die Rote Schule zu einem Treffpunkt für die Dorfgesellschaft zu machen und damit einen Kultur-, Bildungs- und Begegnungsort zu schaffen, in dem sich verschiedene Nutzungen vereinen, die in Albersloh noch nicht vorhanden sind. In Kooperation mit Institutionen wie der Musik- und Kunstschule, dem Heimatverein oder der Bürgerstiftung soll nach der Gründung eines neuen Rechtsträgers ein Angebotsprofil entstehen, das Kulturveranstaltungen verschiedener Sparten, Kurs- und Bildungsangebote, offene Begegnungsangebote, Vereinstreffen, Werkstätten sowie Co-Working-Spaces umfasst. Die Gebäudestruktur mit ehemals mehreren Klassenzimmern und Lehrerwohnungen ist für die vielfältigen Nutzungen optimal geeignet.
Ein Schwerpunkt der Roten Schule liegt darin, dass verschiedene Bevölkerungsgruppen in den Austausch miteinander treten und attraktive Anlässe dafür geschaffen werden sollen: Für den sozialen Zusammenhalt, offene und demokratische Prozesse, für Begegnung und Austausch, für Alteingesessene und neu Hinzugezogene, bäuerlich und städtisch geprägte Bevölkerung, Seniorinnen und Senioren, junge Menschen und junge Familien, tradierte und neue Kulturformen.
Die junge Stadt Bergkamen besitzt keine historisch gewachsene Stadtmitte. Diese Struktur erschwert Vernetzung und Austausch der Bewohnerinnen und Bewohner und das Entstehen eines Zusammengehörigkeitsgefühls in der Stadt. Der 2023 durchgeführte Prozess der Kulturentwicklungsplanung brachte hervor, dass Bergkamen besonders in seinem Zentrum einen "Kulturknoten" und Dritten Ort als Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeit benötigt, der als Verbindung zwischen den Stadtteilen fungieren kann.
Als zentraler Kulturort wird diese Rolle in Zukunft bei der Stadtbibliothek lokalisiert. Im engen Verbund mit lokalen Trägern und kommunalen Einrichtungen stellt sie einen optimalen Anlaufpunkt dar, der von allen Ortsteilen Bergkamens gut zu erreichen ist und vielerlei Bedarfe abdeckt.
Ein zentraler Aspekt des Projektes ist die Entwicklung, Gestaltung und regelmäßige Nutzung des direkt anliegenden Marktplatzes. Eine konkrete Idee hierfür ist eine Konzertmuschel, die durch die verschiedensten Akteure in der Stadt, beispielsweise für Lesungen oder Musikveranstaltungen, genutzt wird. Des Weiteren sind flexibel einsetzbares (Sitz-)Mobiliar sowie Outdoor-Spiele denkbar. Trotz der vielen bereits bestehenden Ideen soll der Prozess der Konzeptentwicklung möglichst offen angegangen werden, um durch partizipative Formate die Bedarfe der Stadtgesellschaft zu ermitteln.
Durch die Etablierung dieses zentralen Quartiers, das viele Institutionen sowie einen geräumigen Marktplatz umfasst, werden Synergien zwischen den Bereichen Kunst, Kultur, Soziales, Bildung, Sport und Begegnung geschaffen und ein umfangreiches Freizeit-, Bildungs- und Bewegungsangebot für die Stadtbevölkerung bereitgestellt.
Das Haus Wenge im äußersten Norden Dortmunds ist ein denkmalgeschützter ehemaliger Adelssitz aus dem 13. Jahrhundert in einem stark ländlich geprägten Ortsteil. Der rote Backsteinbau, umgeben von einer großen Parkanlage, wird seit fast einem Jahr als Kultur- und Begegnungsort genutzt. Der junge Verein Haus Wenge Lanstrop e.V. setzt sich vor Ort bereits für die Förderung von Kunst, Kultur, Natur und Umwelt ein.
Neben den kritischen Merkmalen der dörflichen Strukturen, wie einer dürftigen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, einer schwachen Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen und Bedarfsgütern, stand es in Lanstrop seit vielen Jahren auch um die Kultur und das Vereinsleben schlecht. Haus Wenge hat nun eine Möglichkeit geschaffen, um sich zu begegnen.
Mit der Konzeptphase der Dritte Orte-Förderung soll nicht nur die soziale Bedeutung des Treffpunktes steigen, auch Handlungsstrategien für die Themen Demokratie und Integration werden ausgearbeitet. Der kooperierende Verein Kultur pflanzen e.V. liefert dazu Ideen für künstlerische Interventionen beziehungsweise Partizipation mittels Kultur.
Es geht um das Zusammenwachsen zweier Ortsteile: dem ca. 800 Jahre alten „Dorf“ und dem „neuem“ Lanstrop. Letzteres ist geprägt durch Siedlungen mit vielen Sozialwohnungen, vielen zugewanderten Menschen, eine starke kulturelle Mischung und ein hohes soziales Gefälle.
Das Haus Wenge möchte das Bewusstsein der Lanstroper für die tolle Lebensqualität seiner drei Naturschutzgebiete in der Nachbarschaft stärken. Mit erweiterten Öffnungszeiten, gezielter Werbung im öffentlichen Raum oder z.B. einem verlockenden Radlercafé für Anwohnerinnen und Anwohner und (Rad-)Wandernde der nahegelegenen „Östlichen Wasserroute“ möchte das Haus Wenge in Zukunft deutlich mehr Besucherinnen und Besucher anlocken. Vor allem jedoch der örtlichen Gesellschaft eine neue Heimat bieten.
Das Kino in Elsdorf gilt nicht ohne Grund als ein Identifikations- und Lieblingsort der Stadtbevölkerung, denn mit seinen mehr als 100 Jahren und als erstes Filmtheater im Rhein-Erft-Kreis ist es Teil der Regionalgeschichte. Durch seine räumliche Beschaffenheit und die Ausstattung als „Service-Kino“ – integrierte Gastronomie im Saal und Bedienung am Platz – wurde es regelmäßig von der Stadt Elsdorf und anderen Institutionen als Veranstaltungsort für verschiedenste Kulturereignisse genutzt.
Wie so manches Kino, hat auch das Kino in Elsdorf die Zeit der Corona-Pandemie nicht überstanden. Ein Arbeitskreis führt das Kino nun in enger Zusammenarbeit mit der Stadt weiter und entwickelt es zu einem Dritten Ort. Das vielfältige Kulturprofil soll dabei beibehalten und ausgebaut werden, ohne aber die Präsentation von Filmen zu vernachlässigen.
Die Kommune Elsdorf liegt direkt neben dem Hambacher Tagebau und ist dadurch stark vom Strukturwandel betroffen. Umfassende Stadtentwicklungsplanungen reagieren auf diesen Umstand und integrieren das Kino in den Prozessen. Der zentrale Kultur- und Begegnungsort soll hierbei die Attraktivität Elsdorfs erhöhen und den sozialen Zusammenhalt fördern.
Eine Kooperation mit dem Museumsverein besteht, welcher auf der Suche nach einem Ausstellungsort ist und sich in diesem Rahmen mit den Auswirkungen des Tagebaus auf die Region auseinandersetzen will. In Zusammenarbeit mit der Gesamtschule soll sich das Kino außerdem zu einem außerschulischen Lern- und Aktionsort entwickeln.
Die frühere Synagoge in Epe ist das einzige noch verbliebene jüdische Gotteshaus im Kreis Borken. In der Pogromnacht 1938 zerstört, diente sie über die letzten Jahrzehnte verschiedenen Zwecken, vom Wohnhaus bis zu einem Feuerwehrgerätehaus. 2016 gründete sich ein Initiativkreis, der sich dafür einsetzt, das Gebäude im Gedenken an den ursprünglichen Sinn zu erhalten und herzurichten, seit 2018 befindet es sich in der Denkmalliste der Stadt Gronau.
Die Räumlichkeiten werden nun wieder hergestellt und es entsteht ein Lern- und Erfahrungsort, der mit seiner Kultur- und Aufklärungsarbeit zu Verständigung und Toleranz beiträgt. Inhaltlich sollen mehrere Schwerpunkte gesetzt werden, vor allem in den Bereichen politische Bildung und Demokratieförderung für alle Altersklassen, Antirassismus- und Antisemitismusarbeit, Sensibilisierung für diskriminierendes Verhalten sowie das Schaffen eines geschützten Raumes. Durch den neuen Kultur- und Begegnungsort soll des Weiteren das Zusammenwachsen Gronaus – welches aus zwei örtlich getrennten Ortsteilen besteht – gefördert werden. Durch einen zentralen Treffpunkt soll es so zu einem stärkeren Zusammentreffen und Austausch zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Ortsteile kommen.
Der Dritte Ort entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen dem Förderkreis Alte-Synagoge-Epe und dem Kulturbüro der Stadt, dadurch werden alle kommunalen Kulturinstitutionen in die Gestaltung und inhaltliche Ausrichtung eingebunden. Weitere Kooperationen bestehen mit einer benachbarten Kunstgalerie, welche die Konzeption des Ortes gestalterisch begleitet und einem Kulturzentrum, mit dem eng zusammengearbeitet wird und gemeinsame Schnittmengen genutzt werden.
Die Schützenhalle in Hülsenbusch wird vom örtlichen Schützenverein seit den 1980er Jahren betrieben und hat einen starken Rückhalt in der Gemeinschaft und dem Vereinswesen. Nun steht die Weiterentwicklung zum Schützen-, Dorf- und Kulturhaus (SchüDoKu) an, zu einer modernen und multifunktional nutzbaren Kultur- und Begegnungsstätte.
Nach den Jahren der Corona-Pandemie besteht in der Dorfgemeinschaft ein starkes Bedürfnis das Miteinander und den Gemeinsinn wieder neu zu entfachen und zu einem aktiven Kennenlernen und Integrieren der neu Hinzugezogenen zu kommen. Hierzu wird eine Neuorientierung des Veranstaltungsprofils angestrebt, das vielschichtiger und offener werden wird. Die Räumlichkeiten und der Außenbereich der Schützenhalle werden umstrukturiert und modernisiert, damit eine flexible Nutzung für verschiedene Events ermöglicht wird und eine ansprechende Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht.
Das kulturelle Profil umfasst mehrere Sparten vom Kindertheater und Tanztee für Senioren, über größere Konzerte, Lesungen, Filmabende bis hin zu Trödelmärkten. Vor allem Angebote für die jüngeren Generationen werden stärker in den Mittelpunkt rücken.
Der Schützenverein mit seinem neu aufgestellten Vorstand kann mit diesem Projekt auf ein starkes und umfangreiches Fundament aus bürgerschaftlichem Engagement zurückgreifen. Enge Kooperationen bestehen mit dem Dorfgemeinschaftsverein und einer Kneipengenossenschaft, die umfangreiche Expertise im Projektmanagement und der Organisation von Kulturveranstaltung haben. Des Weiteren besteht ein Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden und ein starker Rückhalt in der Dorfgemeinschaft, sodass das Projekt auf breiten Schultern getragen wird.
Um das Leben im Hattinger Ortsteil Niederbonsfeld stärker auf Gemeinschaft und Begegnung auszurichten und das hohe bürgerschaftliche Engagement auch in den nächsten Jahren zu fördern, soll im ehemaligen, profanierten Gemeindehaus St. Engelbert ein zentraler Ort für Begegnung, Austausch und kulturelle Angebote entstehen. Ein Ort zum Wohlfühlen und Verweilen, an dem sich alle Generationen wiederfinden, an dem Jede und Jeder Kontakte knüpfen und pflegen und ein ansprechendes und vielfältiges Angebot bedarfsorientiert wahrnehmen kann. Stattfinden sollen hier sowohl Kulturveranstaltungen, Jugend- und Seniorentreffs sowie umfangreiche Kursangebote.
An dem Aufbau des Dritten Ortes in Niederbonsfeld sind sämtliche Vereine und bürgerschaftliche Initiativen des Dorfes beteiligt, wodurch das Vorhaben auf viele Schultern aufbaut und unterschiedlichste Expertisen eingebracht werden können. Die Vereine sind in einem übergreifenden Ringverein organisiert, der den Austausch unter- und die Zusammenarbeit miteinander strukturiert. Hierdurch werden auch die gemeinsame Gestaltung und Entwicklung des Dritten Ortes gewährleistet.
Das Gebäude wurde bereits früher intensiv für Aktivitäten genutzt und unter Einbeziehung der Dorfgesellschaft 20 Jahre lang weitestgehend eigenständig betrieben. Für die Neukonzeption des Ortes kann demnach auf umfangreiche Erfahrungswerte zurückgegriffen werden.
Das Marta Herford - Museum für Kunst, Architektur, Design gehört zu den renommiertesten Museen in NRW und darüber hinaus. Mit dem Plan, hier einen Dritten Ort einzurichten, reagiert die Stadt Herford auf die soziodemografischen Entwicklungen vor Ort, wie etwa der steigenden Armutsbelastung, dem Wohlstandsgefälle oder den Migrationserfahrungen eines Großteils der Bevölkerung in der Stadt.
Bislang wird das von Frank Gehry entworfene und architektonisch wie inhaltlich attraktive Museum meist von überregionalem, eher klassischem Museums-Publikum besucht. Dies soll nun durch aktive Öffnung als „Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft“ geändert werden. Hierzu werden Räume in der zweiten Etage, die kostenfrei zugänglich sind, umgestaltet. Der Fokus liegt darauf, diese Räume nach den Bedürfnissen, Interessen und Perspektiven von Menschen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen Herkünften neu zu gestalten.
Dieser Prozess soll teils unter Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements umgesetzt werden. Geplant sind zum Beispiel Lesepatenschaften, Hausaufgabenhilfe, Nähtreffs, künstlerische Workshops und interkulturelle Stammtische. Auch die Themen Spielen und Entspannen sollen als Aktivitäten im Marta Herford einen Platz bekommen.
Das Marta-Atelier mit seinen vielfältigen Angeboten wie Programmen für Kita- und Schulgruppen oder kreativen Workshops wird in die Planungen integriert und soll sich ebenfalls weiter öffnen.
Auch die neu entstehende Bibliothek und die Teilhabe des Fördervereins Marta Freunde & Förderer e.V. spielen eine wichtige Rolle bei den Plänen, das Marta zu einem Dritten Ort werden zu lassen. Durch öffentliche Beteiligungsformate sollen möglichst viele unterschiedliche Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.
Insgesamt soll ein experimenteller Anfang gemacht werden auf dem grundsätzlichen Weg hin zu einer anhaltenden und langfristigen Öffnung des Museums zu einer teilhabeorientierten, inklusions- und besucherzentrierten Perspektive und Arbeitsweise.
Das Konzerthaus Harff ist eine ehemalige Gasstätte, erbaut 1831, mit einem großen Gastraum, weiteren kleinen Räumlichkeiten und einem kleinen Außenbereich, welche im Kohlscheider Zentrum liegt. Im Besitz der Stadt Herzogenrath, steht es seit geraumer Zeit leer. Aus Mangel an zentralen und konstant zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für kulturelle Angebote, Veranstaltungen und Treffen hat sich der Verein Kohlscheider Bürger mit seinen 120 Mitgliedern der Immobilie angenommen, um hieraus einen Dritten Ort zu entwickeln.
Zentral gelegen und für alle zugänglich entsteht ein „Kristallisationspunkt" für Kunst, Kultur, Kreativität und Begegnung, der gemeinwohlorientiert und ohne kommerzielles Interesse betrieben wird. Das Kulturprogramm wird für und mit den Menschen aus Kohlscheid gestaltet und soll Kleinkunst, Kreativ-Workshops, Kulturexperimente und vieles weitere enthalten. Dazu entsteht ein offenes „Wohnzimmer“ mit regelmäßigen Öffnungszeiten.
Der Verein und sein Projekt kooperiert mit der Kommune und ist insoweit an der Stadtentwicklung beteiligt. Das Projekt wird so zum Leuchtturmprojekt zur Belebung des umliegenden Ortszentrums. Bei der Entwicklung des Dritten Orts arbeitet der Verein unter anderem mit dem Quartiersbüro Mitten in Kohlscheid zusammen, das direkt neben dem Konzerthaus einziehen möchte. Während der Konzeption wird ein partizipativer Ansatz verfolgt, bei dem möglichst viele Akteure, Vereine, Institutionen und Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen eingebunden werden.
Die Kulturwerkstatt in Hiddenhausen ist eine fest verankerte Institution, die bereits seit mehr als 20 Jahren das Kulturleben in der Region prägt. Sie fokussiert sich vor allem auf Kursangebote, welche das Kennenlernen und kreative Anwenden alter (Kunst-)Handwerkstechniken zum Inhalt hat. Gleichzeitig ist die Kulturwerkstatt auch ein Raum für vielfältige kulturelle Veranstaltungen von Kleinkunst über Ausstellungen bis zu jahreszeitlichen Märkten.
Den notwendigen anstehenden Umzug in neue, baulich herzurichtende Räumlichkeiten im zentral gelegenen Hof Lindemann – ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude regionaltypischer Bauart und erhaltenswerter Bausubstanz – nutzt der Verein zur Weiterentwicklung und Öffnung.
Der Hof befindet sich im Besitz der Gemeinde und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Er wird als zentraler Kultur- und Veranstaltungsort fungieren sowie verschiedene Vereine beheimaten. Hierdurch entstehen der Kulturwerkstatt vermehrt Potentiale für ihre kulturelle Betätigung und dem Aufbau neuer sowie der Intensivierung bestehender Kooperationen. Auch das große Außengelände steht der Kulturwerkstatt zur Verfügung und wird für Schmiedearbeiten und naturnahe Projekte genutzt.
Die Entstehung des Dritten Ortes im Hof Lindemann wird mit möglichst breit aufgestellter Beteiligung erfolgen. Das Verhältnis mit der örtlichen Bevölkerung, bestehenden und potentiellen Kooperationspartnern sowie Kunst- und Kulturschaffenden soll gestärkt und gemeinsam das Profil des Ortes entwickelt werden.
In Hilchenbach-Dahlbruch entsteht der Kulturelle Marktplatz, ein größerer Gebäudekomplex, der verschiedene kulturelle, soziale und sportliche Nutzungen verbinden wird. Unter anderem befinden sich hier ein Theater, ein Kino und ein Jugendzentrum, ein Hallenbad, eine Mehrzweckhalle und Gastronomie. Das Ziel ist es, hier einen Kulturort zu etablieren, der sich auch im ländlich geprägten Raum behaupten und langfristig finanziell gesichert Fuß fassen kann.
In der Mitte dieses Ensembles wird das Haus der Alltagskultur den Dritten Ort verkörpern. Hierfür werden Angebote entwickelt, die auf einem niedrigschwelligen und auf Teilhabe und Diversität ausgerichteten Kulturbegriff basieren. Als Reaktion auf die im ländlichen Raum normalerweise eher schwerer erreichbaren Angebote sollen im Haus der Alltagskultur offene und einladende kulturelle Bildungsangebote entstehen, die möglichst viele Bevölkerungsgruppen zur Teilhabe einladen. Die multifunktionale Gestaltung der Räumlichkeiten bietet hierfür eine optimale Ausgangslage. Der Ort soll außerdem dazu dienen, die heterogenen Nutzungen des Kulturellen Marktplatzes miteinander in Verbindung zu bringen, Kooperationen aufzubauen und gemeinsame Schnittmengen zu nutzen.
Der Kulturelle Marktplatz basiert auf dem Engagement von zahlreichen Vereinen und bürgerschaftlichen Initiativen Hilchenbachs, welche den Dritten Ort in Zusammenarbeit entwickeln werden.
Nachdem die Dorfgaststätte Op d’r Eck im Hürther Ortsteil Stotzheim im Herbst 2022 schließen musste, gründete sich eine Initiative – mittlerweile Trägerverein –, in der sich Vertreterinnen und Vertreter aller in Stotzheim und Sielsdorf aktiven Vereine und Gruppen, aber auch renommierte Einzelpersonen aus dem Hürther Kunst-, Musik- und Kulturbetrieb versammelten, um das Gasthaus zu erhalten. Die Initiative erwirkte, dass das Gebäude von der Kommune erworben und dem gemeinnützigen Verein zur Verfügung gestellt wurde.
Lange nahm das Gasthaus die Rolle des sozialen Treffpunkts in Stotzheim und dem benachbarten Ortsteil Sielsdorf ein. Auf der Bühne fanden Veranstaltungen vom Laien-Theater über den Männerchor bis zum Karneval statt. Der Verein will den Ort in dieser Tradition erhalten und gleichzeitig eine Weiterentwicklung und Modernisierung vollziehen.
Das Kultur- und Veranstaltungsprofil soll dabei von der breiten Masse geprägt und getragen werden und das Miteinander von Alteingesessenen und Neuzugezogenen stärken. Hieraus entsteht ein vielfältiges Profil, das Kleinkunst, Ausstellungen, Konzerte, Mitsingabende, Lesungen oder Karnevals-Veranstaltungen umfasst. Das Programm soll dabei stetig wachsen und perspektivisch auch Workshops, Märkte und Angebote für Kinder und Jugendliche umfassen.
Im oberen Teil des Gebäudes entstehen Räumlichkeiten, die für Vereinsarbeit bereitgestellt werden.
Erst im Jahr 2018 ging die 500-jährige Bergbaugeschichte Ibbenbürens zu Ende und mit der Schließung der Schachtanlage verlor die Kommune auch die Zeche als Ort des Zusammentreffens sowie die finanzielle Unterstützung der örtlichen Vereinsarbeit. Gleichzeitig musste auch das Bergbaumuseum die Türen schließen. Es gibt momentan keine Räumlichkeiten für die Kulturarbeit der Vereine und die kulturelle Teilhabe der lokalen Bevölkerung.
Die Gebäudestrukturen – mittlerweile unter Denkmalschutz und im Besitz der Kommune – bestehen weiterhin. Nun haben sich der Bergbautraditionsverein, der Knappenverein und der Musikverein sowie Mitstreiter des Willi-Hellermann-Museums zusammengetan, um mit ihren rund 600 Mitgliedern die Gebäude der Bergberufsschule, des Knappenheims und des Kompressorgebäudes für Vereinsarbeit und Veranstaltungen zu erschließen. Perspektivisch soll außerdem der alte Lehrstollen zu einem Veranstaltungsort umfunktioniert werden.
In den Räumlichkeiten wird zum einen die Vereinsarbeit wieder aufgenommen und es ist zum anderen genügend Raum für neue Initiativen/Aktivitäten vorhanden. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die besucherorientierte und barrierefreie Gestaltung des Ortes und ein generationsübergreifendes Angebot gelegt. Die bereits bestehenden Kooperationen mit der Jugendkunstschule, der Musikschule, dem Stadtmarketing und anderen Vereinen werden dabei vertieft.
In Kervenheim gingen in den letzten Jahren die Orte verloren, an denen sich die Dorfgemeinschaft treffen konnte. Es fehlen Räumlichkeiten für Vereine und Orte für Veranstaltungen. Der Bedarf der engagierten und aktiven Bevölkerung wird somit momentan nicht erfüllt. Im Frühjahr 2023 hat sich auf Initiative der Evangelischen Kirchengemeinde Kervenheim unter Beteiligung von im Dorf aktiven Bewohnerinnen und Bewohnern im Rahmen eines Leader-Projektes ein „Dorfteam“ gebildet, welches unter dem Motto „Lebendiges Kervenheim“ das Ziel verfolgt, einen Begegnungsort zu schaffen.
Im Fokus steht die rund 800 Jahre alte Burg Kervenheim, welche durch ihre zentrale Lage und den hohen Identifikationswert bereits heute viel bietet, was einen guten Begegnungsort ausmacht, nur steht sie seit Jahren größtenteils leer und ist sanierungsbedürftig. Der äußerst interessante Ort soll nun in Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde als Eigentümerin, der Stadt Kevelaer und der Dorfgemeinschaft wieder zu einem Kultur- und Begegnungsort entwickelt werden, der für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung steht. Im Fokus stehen selbstorganisierte Formate der Dorfkultur, die von den lokalen Vereinen und Initiativen ehrenamtlich getragen werden. Darüber hinaus übt die Burg eine Anziehungskraft aus, welche über die Grenzen Kevelaers hinauswirkt. Die historische und eindrucksvolle Kulisse der Burg und ihr schönes Außengelände sind schon heute beliebtes Ausflugsziel. Das Potential, die Burg durch Sanierung des Innenraums für kulturell-künstlerische Veranstaltungen nutzbar zu machen, wird auch für Besuchende aus der Umgebung als sehr hoch eingeschätzt, da es einen vergleichbaren Ort innerhalb der Region bisher nicht gibt.
Die verschiedenen Gruppen einer Stadtgesellschaft einzubeziehen und einen Ort zu schaffen, an dem sich diese begegnen und gleichermaßen mitgestalten, ist eine Herausforderung, der sich die Stadt Lohmar mit einem neu konzipierten Dritten Ort stellt.
In der Villa Friedlinde, der Villa Therese und dem umliegenden Parkareal finden bereits verschiedene Nutzungsgruppen ihren Raum. Die Villa Friedlinde ist ein Begegnungszentrum für Seniorinnen und Senioren, in dem auch Veranstaltungen und Vereinstätigkeiten stattfinden. Die Villa Therese hingegen ist ein Bürgerhaus mit Räumlichkeiten der städtischen Bibliothek und Musik- und Kunstschule. Im umliegenden Areal finden sich außerdem ein Jugendtreff, Räumlichkeiten des Heimatvereins, ein Spielplatz und eine Boulebahn. Der Park wird punktuell für größere städtische Veranstaltungen genutzt.
Eine Verbindung zwischen diesen vielfältig genutzten Räumen besteht jedoch noch nicht. Insbesondere die zwei voneinander getrennten Parkanlagen sind derzeit fußläufig nicht direkt miteinander verbunden. Durch Umgestaltungen, Verbindung der Parkanlagen und einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität soll das Areal so weiterentwickelt werden, dass Jung und Alt zu niederschwelligen Begegnungen und zum Kennenlernen eingeladen werden. Dabei sollen auch in den Parkanlagen weitere neue Angebote geschaffen werden.
Bei der Konzeption wird auf ein großes Netzwerk an bürgerschaftlich Engagierten zurückgegriffen, die vielfältige Lohmarer Kunst- und Kulturszene wird intensiv in die Umsetzung und den späteren Betrieb eingebunden.
Das Kolpinghaus ist ein über 100 Jahre altes, identitätsstiftendes Fachwerkhaus, das zentral in der Monschauer Altstadt liegt. Betrieben wird es ehrenamtlich durch den Verein Kolpingfamilie Monschau.
In der Monschauer Innenstadt sind in den letzten Jahren etliche Räumlichkeiten für Vereine weggefallen, allein das Kolpinghaus öffnet sich für alle örtlichen Vereine und Initiativen. Die Weiterentwicklung zu einem Dritten Ort wird daher nicht nur von der Stadt, sondern auch von insgesamt 19 Vereinen aus unterschiedlichen Bereichen unterstützt. Um dieses Angebot weiterhin aufrecht zu erhalten, sind allerdings umfassende Modernisierungen notwendig.
Auch inhaltlich wird es eine Neuausrichtung geben, wofür bereits eine intensive Einbeziehung der Bevölkerung stattgefunden hat. Verschiedene Altersgruppen wurden so nach Ihren Vorstellungen zu einem zentralen Kulturtreffpunkt befragt sowie Kultur-, Kreativ- und handwerkliche Schaffende für den Entwicklungsprozess herangezogen.
Dadurch soll ein abwechslungsreiches Kulturprofil entstehen, welches die gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit fördert.
Der Bispinghof ist ein Gebäudeensemble, unter anderem mit historischem Speicher, rund um ein altes Herrenhaus. Umgeben von Wassergräben und einem großzügigen Außengelände, liegt es am Dorfrand Nordwaldes. Im Besitz einer Bürgerstiftung hat der Bispinghof bereits ein umfangreiches Kulturprogramm vorzuweisen, das verschiedene Sparten umfasst. Bei der Organisation wird auf ein breites Netzwerk von Kooperationspartnerinnen und -partnern zurückgegriffen, mit denen mehrere verschiedene Veranstaltungen durchgeführt werden. Zu jährlich wiederkehrenden Events kann der Kulturort ein Publikum von mehreren hundert Personen beheimaten. Für kleinere Gruppen wird der Ort regelmäßig zu einem „Wohlfühltreff“.
Im Bispinghof wird eine starke Willkommenskultur gepflegt, bei der mit einem integrativen Ansatz großer Wert auf den Austausch unterschiedlicher Gruppen gelegt wird. Der Begegnungsaspekt soll durch die Weiterentwicklung zu einem Dritten Ort nun noch mehr in den Fokus gestellt werden. Das Kernstück bildet hierbei das „Begegnungscafé“. Dieses soll vorrangig von Ehrenamtlichen betrieben werden und regelmäßige und breit gefasste Öffnungszeiten haben. Das Verweilen wird hier ohne Konsumzwang und zu niedrigen Preisen möglich sein, um den Dritten Ort möglichst zugänglich für alle Menschen zu machen, die hier aufeinandertreffen, sich austauschen, zusammen kochen und gemeinsame Aktionen planen und durchführen können.
Hierdurch wird ein Treffpunkt entstehen, der die kulturelle und soziale Teilhabe fördert und die kulturelle Vielfalt für die Region stärkt.
Die Hofstelle Windheim No. 2 ist eines der wenigen erhaltenen Drei-Ständer Hallenhäuser der Region. Als 1998 der Abriss drohte, gründete sich der heutige Trägerverein, um die einzigartige denkmal- und kulturlandschaftsprägende Hofstelle zu erhalten. In Folge entstand das „Haus für dörfliche Kultur und Kultur auf dem Dorf“ in dem Kinoabende, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen sowie Info-Veranstaltungen stattfinden und ein Café betrieben wird, in dem man sich für einen informellen Austausch treffen kann. Im Dachgeschoss befindet sich das Westfälische Storchenmuseum, wodurch der Ort auch ein Anziehungspunkt für Besuchende des Vogelschutzgebiets Weseraue ist. Über die Jahre konnte Windheim No. 2 ein umfangreiches Unterstützernetzwerk in ganz Nordrhein-Westfalen aufbauen und viele Kooperationspartner in der Region finden.
Der Kulturort stellt sich nun einer Neuausrichtung und Weiterentwicklung. Durch die Neukonzipierung des Westfälischen Storchenmuseums und den anstehenden Umzug in andere Räumlichkeiten des Hof-Ensembles werden Räume frei, die neuen Zwecken zugänglich gemacht werden können. Darüber hinaus sollen weitere Engagierte für den Verein gewonnen werden, um einen Verjüngungsprozess anzustoßen und die ehrenamtliche Arbeit auf breitere Schultern zu stellen. Des Weiteren soll ein Weserauen-Zentrum für das benachbarte Vogelschutzgebiet entstehen. Somit kann eine Synergie zwischen Kultur, Begegnung sowie Natur- und Artenschutz entstehen, die Potentiale für ein umfangreiches Veranstaltungs- und Bildungsprogramm freisetzt.
Die Öffentliche Bücherei St. Martinus in Pulheim-Stommeln ist eine feste Institution des Dorflebens, in der sich alte und junge, bildungsnahe und bildungsferne Personen auf engem Raum begegnen. Geführt wird sie von einer hauptamtlichen Diplom-Bibliothekarin und einer Teilzeitkraft; den reibungslosen Betrieb gewährleistet eine große Anzahl Ehrenamtlicher. Die Bibliothek befindet sich in kirchlicher Trägerschaft, jedoch steht mittelfristig ein Wechsel der Organisationsstrukturen an. Vor diesem Hintergrund bietet sich eine inhaltliche Erweiterung des klassischen Büchereiangebots an, in der auf die Bedürfnisse nach Bildung, Gemeinschaft, kulturellem Angebot und nach generations- und herkunftsübergreifender Vernetzung noch intensiver eingegangen werden soll.
Die Bibliothek soll durch Schaffung von weiteren Räumlichkeiten so umgestaltet werden, dass sie den verschiedenen Bedürfnissen der Nutzenden angemessener entsprechen kann. Möglichkeiten der Begegnung sollen genauso ermöglicht werden wie Rückzugsmöglichkeiten. Geplant sind eine Leselounge, ein Cafébereich und eine Bibliothek der Dinge; neben Medien sollen auch Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch zur Verfügung stehen. Der Dritte Ort soll einen Raum bieten für Veranstaltungsformate und Begegnungen von Gruppen, die bisher während des Büchereibetriebes nur schwer möglich sind.
Bereits jetzt hat die Bücherei einen starken Rückhalt in der örtlichen Gesellschaft, die sich in der ehrenamtlichen Unterstützung und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen zeigt. Während der Neukonzeption soll diese noch intensiviert werden und neue Kooperationen sollen entstehen.
Das ehemalige Franziskanerkloster in Wiedenbrück ist ein von einer gemeinnützigen Genossenschaft geführter Kultur- und Begegnungsort, der in der Region bereits fest verankert und vernetzt ist. Hier findet ein vielfältiges Programm von vorwiegend lokalen und regionalen Kulturakteuren statt. Außerdem werden die Räumlichkeiten der lokalen Bewohnerschaft für ihr Engagement zur Verfügung gestellt. Die Größe der Gebäude macht es der Genossenschaft dabei möglich, sehr unterschiedliche Formate zu veranstalten und mit einem experimentellen Ansatz zu arbeiten.
Wie vielerorts können auch im Kloster Wiedenbrück die Bedarfe von jungen Menschen noch nicht optimal erfüllt werden. Vor allem die Möglichkeit der kulturellen Selbstbetätigung kommt bei den jungen Generationen zu kurz. Das Junge Kloster wird sich dieser Herausforderung widmen. Dabei wird ein in hohem Maße partizipativer Ansatz verfolgt, denn das Junge Kloster will nicht nur Kulturangebote bereitstellen, sondern sie vor allem partizipativ mit jungen Menschen konzipieren und umsetzen, so dass auch eigenes kulturelles Handeln ermöglicht wird. Dadurch soll der Einstieg in eigenes kulturelles Engagement entstehen. Gemeinsam mit bereits aktiven Freiwilligen des Klosters wird ein generationsübergreifendes Team aufgebaut, in dem Kinder an allen Schritten der Planung und Durchführung mitwirken und mitentscheiden. In diesem Team sollen junge Menschen ab 8 Jahren aktiv werden können.
Durch die gegenrationsübergreifende Gestaltung soll das kulturelle Angebot für junge Menschen erweitert werden, vor allem um partizipative und innovative Formate. Es soll die niederschwellige Möglichkeit zur Teilhabe an Kultur geschaffen werden und die Begeisterung für gemeinsames Engagement im Kulturbereich vermittelt werden, auch für Personen, die mit Zugangshürden konfrontiert sind.
Als im Frühjahr 2023 die Dorfkneipe in Merzbach schließen musste, ging der letzte Begegnungsort in der Region verloren. Schnell gründete sich eine bürgerschaftliche Initiative, die diesen Umstand nicht hinnehmen wollte. Die Idee: Durch Gründung einer Genossenschaft die Dorfkneipe als Begegnungsort erhalten. Innerhalb weniger Wochen wurde die Idee in die Tat umgesetzt und bereits im Sommer 2023 gründete sich die Genossenschaft Dorfschänke „Alt Merzbach“. Und zwar mit großem Erfolg: Schon nach drei Wochen hatte die Genossenschaft mehr als 100 Mitglieder. Zudem konnte durch das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer der Betrieb der Dorfschänke bereits im Herbst 2023 partiell wieder aufgenommen und es konnten erste Kulturveranstaltungen organisiert werden.
Neben der Festigung des Betriebs und der Erarbeitung eines umfangreichen Kulturprofils sollen in der Dorfschänke Räume für Werkstatt, Atelier, Proben und Bildungsangebote entwickelt, aber auch Räume für größere Events wie Konzerte nutzbar gemacht werden. Das benachbarte Grundstück des Kooperationspartners Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine (ARGE) soll im Sommer für Open-Air Veranstaltungen genutzt werden. Das Gesamtkonzept des entstehenden Dritten Ortes zielt demnach nicht nur darauf ab, die Dorfschänke zu erhalten, sondern ein generationsübergreifendes dörfliches kulturelles Begegnungszentrum zu entwickeln. Dabei arbeitet die Genossenschaft eng mit der ARGE sowie der Stadt Rheinbach zusammen. Außerdem besteht Kontakt zur Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, mit der eine Zusammenarbeit angestrebt wird.
Im Schwalmtaler Ortsteil Amern gibt es momentan keinen Begegnungsort. Da der Ort vom Öffentlichen Nahverkehr nahezu abgeschnitten ist, können Teile der Bevölkerung auch die Angebote in der Umgebung nicht nutzen. Die Ortschaft lebt grundsätzlich von einem ehrenamtlich getragenen Kulturangebot, allerdings fehlt es an Räumlichkeiten, um diese adäquat zu präsentieren und zu nutzen. Aus diesem Grund haben sich mehrere Akteure zusammengetan, um in Amern einen zentralen Kulturort zu etablieren.
Im alten Mühlenturm wird in Zusammenarbeit von Gemeinde und mehreren Vereinen nun ein Ort für Begegnung, Bildung und Kultur entwickelt, der allen Einwohnerinnen und Einwohnern Amerns zur Verfügung stehen soll. Der Turm befindet sich im Eigentum der Gemeinde und wurde bisher schon vereinzelt für Kunstausstellungen genutzt, nun soll die Öffnung und Weiterentwicklung zu einem permanent betriebenen Kulturort vorangetrieben werden.
Im Turm sollen ein Kulturcafé sowie wechselnde Angebote an Lesungen, Ausstellungen, Kinoabenden, Mundart, Poetry, Theater, Kleinkunst und Mini-Konzerten, vornehmlich von regionalen Kunst- und Kulturschaffenden, entstehen. Des Weiteren entstehen Räumlichkeiten für Kreativ- und Bildungsangebote. Eine einladende, gemütliche Atmosphäre soll dazu beitragen, dass sich der Ort zum Wohnzimmer des Ortsteils entwickelt.
Die Schwelmer Brauerei ist ein identitätsstiftendes Traditionsgebäude direkt in der Innenstadt von Schwelm. Seit 2011 der Betrieb aufgegeben werden musste, steht es leer. Es ist teilweise denkmalgeschützt und befindet sich im Eigentum der Stadt.
Nun hat sich eine Initiative aus Engagierten verschiedener fachlicher Hintergründe mit kulturellen, baulichen und wirtschaftlichen Kompetenzen gebildet. Die Ideen, aber auch Herausforderungen für die Etablierung dieses Ortes sind vielfältig. Entstehen soll ein zentrales und innovatives Kulturzentrum, das zahlreiche gemeinwohlorientierte Zwecke verfolgt. Angedacht sind ein Brauerei-Museum mit angeschlossener Mikro-Brauerei und Gastronomie, Veranstaltungs- und Ausstellungsräumlichkeiten sowie ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft, das für Versammlungen, Beteiligungsformate und Workshops genutzt werden soll. Des Weiteren sollen Räumlichkeiten für Ateliers, Werkstätten und Vereinstätigkeiten entstehen. Das Nutzungsprofil reagiert damit auf wesentliche Bedarfe der Stadtgesellschaft, die momentan durch die vorhandenen Institutionen nicht abgedeckt werden können.
Innerhalb kürzester Zeit konnte die Initiative einen umfangreichen Unterstützerkreis aktivieren, welcher das ideelle und finanzielle Fundament des entstehenden Kulturzentrums bildet.
Das KulturBüro Soest im Kulturhaus Alter Schlachthof arbeitet seit Jahren intensiv an der Vernetzung der Stadtgesellschaft mit ihren verschiedenen Akteuren, wodurch ein sehr guter Überblick über Raumbedarfe und -notwendigkeiten entstand. Die angespannte Lage der letzten Jahre ermöglichte es allerdings nicht, den Bedarfen nachzukommen. Nun werden, in Zusammenarbeit mit dem umfangreichen Netzwerk des Kulturhauses, verschiedene Strategien zur Neugestaltung und -nutzung von Räumen und einer niedrigschwelligen Nutzungsmöglichkeit des Kulturhauses aufgenommen. Angedacht sind dabei Proberäume, kostengünstige, flexibel nutzbare Räumlichkeiten für verschiedene Zwecke, sowie niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten. Auch die Einführung ganztägiger Kinderbetreuung, Co-Working-Spaces, eine Gemeinschaftsküche und die Einrichtung einer Galerie sind geplant. Inhaltlich soll das Angebot unter anderem in den Bereichen Filmpädagogik und der Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Kulturelle Bildung ausgebaut werden.
Der Alte Schlachthof ist am Rande des Altstadtkerns in Soest gelegen. Es handelt sich um ein markantes Ziegelsteingebäude mit auffälligem Turm, wodurch bereits von der baulichen Struktur eine Anziehungskraft entfacht wird. Über die letzten drei Jahrzehnte hat sich das Kulturhaus Renommee und ein Einzugsgebiet über die Stadtgrenzen in die Region hinaus aufgebaut, wodurch der Schlachthof nicht nur für die Stadt, sondern die gesamte Region als Begegnungsort fungieren kann.
Durch verschiedene bürgerschaftliche Aktionen und kulturelle Veranstaltungen wurde dem Hofbetreiber-Paar Jan und Inga Große-Kleimann der große Bedarf an Austausch und Miteinander im ländlichen Raum bewusst, sowie ein Interesse an der Vermittlung landwirtschaftlicher und ökologisch-nachhaltiger Prozesse. Die Idee entstand, einen Ort für diese Zwecke zu schaffen und mit Kunst und Kultur zu ergänzen.
Im ehemaligen Hofladen entsteht nun ein Dritter Ort, der eine Hybridfunktion als Begegnungs-, Lehr- und Lernort einnimmt und dabei nachhaltige Entwicklung mit kultureller Bildung verbindet. Die leerstehenden Räumlichkeiten werden so gestaltet, dass hier Bildungsangebote stattfinden können, ein Teil des angrenzenden Ackers soll zu einem Lehrgarten umgewandelt werden, an dem landwirtschaftliche Vorgänge anschaulich vermittelt werden. Daneben besteht weiterer Platz, der für künstlerische Betätigung und Kulturveranstaltungen zur Verfügung steht. Ergänzt wird dies durch gastronomische Angebote, welche die ansprechende und gemütliche Atmosphäre des Dritten Ortes aufwerten werden.
Unterstützt wird das Vorhaben von mehreren Bildungseinrichtungen, Vereinen, Kunstschaffenden und einer breiten Bürgerschaft, welche den Ort in einem offenen und partizipativ gestalteten Prozess gemeinsam entwickeln werden.
Die Stadt Sundern besteht aus 16 teils sehr dörflichen und historisch eigenständigen Ortsteilen, wodurch die Herausforderung besteht, einen Zusammenhalt in der Stadtbevölkerung herzustellen. Der Mangel an Räumlichkeiten für Engagement, für kulturelle Auseinandersetzung und der Begegnung untereinander, erschwert Lösungsansätze, die diesem Umstand entgegenwirken. Um diese Lücke zu schließen, entsteht nun das Forum für Kultur und Begegnung. Das Gebäude ist in kommunalem Besitz und eine bauliche Erweiterung ist in der Planung. Die Konzeption findet in enger Zusammenarbeit mit einer bürgerschaftlich organisierten Projektgruppe statt, in der sich Akteure aus dem Kultur- und Bildungsbereich zusammengetan haben.
Innerhalb des Forums entstehen dringend benötigte Räumlichkeiten für VHS und Musikschule, welche durch die ausreichende Größe und moderne Gestaltung den Bedarfen entsprechen. Außerdem werden Flächen für die Arbeit bürgerschaftlicher Initiativen und Vereine zur Verfügung gestellt. Neben den spezifischen Nutzungen wird in der Mitte ein offener Kultur- und Begegnungsort entstehen, der den Anker- und Mittelpunkt des Forums darstellt. Der Dritte Ort soll so ausgestaltet werden, dass durch flexible Nutzung unterschiedliche Kulturangebote stattfinden können. Ein Cafébereich, mobile Sitzmöglichkeiten und Rückzugsbereiche sollen die Aufenthaltsqualität des Forums erhöhen.
Der historische Wasserturm in Wesel ist ein technisches Denkmal, das durch seine äußere Erscheinung eine starke Präsenz und Anziehungskraft im Stadtbild ausübt. Bereits seit 1991 wird er für Wechselausstellungen genutzt, nun möchte der neu gegründete Verein Kunst im Turm Wesel durch ein ausgereiftes Konzept mit erweiterten Öffnungszeiten, die Einrichtung eines Cafés und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern einen Kunst-, Kultur- und Begegnungsort für Wesel und das Umland schaffen.
Der Wasserturm versteht sich als eine Begegnungsstätte für alle Menschen, Jung und Alt, Menschen mit und ohne Behinderung, Einheimische und Zugezogene, rechter und linker Rheinseite, aus dem ländlichen Raum und der Stadtgesellschaft. Der Verein arbeitet dabei mit einer gemeinnützigen Organisation zusammen, die darauf ausgerichtet ist, Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einem anderen Handicap zu unterstützen und ihnen eine berufliche Teilhabe zu ermöglichen. Dazu gehört auch ein niederschwelliges gastronomisches Angebot für Menschen mit und ohne Behinderung. Hierdurch wird die Inklusion in Wesel gestärkt und durch die Beschäftigung von Menschen mit einem Handicap deren berufliche Teilhabe umgesetzt.
Der Verein kann auf ein umfangreiches Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden in Wesel und der Niederrhein-Region zurückgreifen. Durch Einbeziehung von Künstlern und Künstlerinnen aus der umliegenden Region und der zentralen Lage in Wesel, verfolgt der Verein eine regionale Ausrichtung und die Etablierung eines inklusiven Begegnungsortes, der Kulturerlebnisse für ein breites Publikum bieten möchte.
Ein Bahnhof ist seit jeher ein Ort, an dem sich Menschen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Werthaltungen und Überzeugungen, aus unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Milieus begegnen. Das Bahnhofsgebäude in Au (Sieg) allerdings steht (so wie viele andere Bahnhöfe im ländlichen Raum) seit vielen Jahren leer – und dass, obwohl der Bahnhaltepunkt der wichtigste Pendlerbahnhof für die Region ist. Das möchte der Verein Kulturhafen Au nun ändern: Unter dem Namen DIE STATION soll das Gebäude wieder zugänglich gemacht werden und es sollen auf den 280 Quadratmetern im Erdgeschoss künftig Unternehmungen und Kultur-Projekte entstehen, die dem Gemeinwohl dienen, Freude bereiten, den Gemeinschaftssinn stärken, ökologisch sinnvoll und sozial inklusiv sind.
Der Verein kooperiert dafür mit der Gemeinde Windeck und der Deutschen Bahn sowie mit der Regionalentwicklungsinitiative „Wir Dorf“, die sich für gemeinwohl-orientierte Immobilien-Entwicklung und gemeinschaftsbasierte Wirtschaftsmodelle im ländlichen Raum einsetzt.
Nachdem eine Basis-Sanierung der Räumlichkeiten stattgefunden hat, soll experimentell-pragmatisch mit der Konzeption des Ortes begonnen werden – und zwar in Kollaboration mit der Bevölkerung vor Ort. Welche Formate dabei genau umgesetzt und verstetigt werden können, gilt es offen, kreativ und im behutsamen Kontakt mit den Gegebenheiten vor Ort herauszufinden.
Erste Generation Förderung 2019 bis 2023
Im Rahmen des ersten Programmdurchlaufs von 2019 bis 2023 wurde die Entwicklung von 26 Dritten Orte in allen Teilen Nordrhein-Westfalens gefördert. 25 Dritte Orte der ersten Generation haben zum 31.12.2023 ihre dreijährige Umsetzungsphase erfolgreich beendet. Im Rahmen einer dreijährigen Verstetigungsförderung unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft 24 Projekte beim Übergang in eine eigenständige Betriebsstruktur. Ihnen steht dafür pro Projekt in 2024 50.000, in 2025 40.000 und in 2026 30.000 Euro zur Verfügung.
Das Soziokulturelle Zentrum Schuhfabrik hat sich in mehreren Themenfeldern weiterentwickelt: Zum einen im Bereich Digitalität durch den Aufbau einer Filmwerkstatt und zum anderen beim Aspekt Diversität mit Fortbildungen und der Auseinandersetzung mit Haltungsfragen. Neu hinzugekommen ist das Gebiet der Nachhaltigkeit. Die Schuhfabrik entwickelt zudem fortlaufend auch neue partizipative und künstlerische Begegnungsformate und wendet sich bewusst an gesellschaftliche Gruppen, die das Haus mit ihrer Vielfalt nutzen und beleben.
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In einem beispielhaften Beteiligungsprozess wurde das Konzept für eine multifunktional nutz- und erlebbare Stadtbücherei entwickelt: Über digitale Kanäle wie auch analog mit dezentralen Bücherschränken, Lesekörben sowie Bücher-Boten hat die Bücherei ihre Reichweite in entlegene Winkel erweitert. Die Onleihe ist durch erweiterte Funktionen zur interaktiven Leser-Plattform geworden. In einem engagierten Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Schulen, KiTas, Vereinen, Institutionen und Unternehmen werden stets neue Angebote entwickelt. Die Bücherei selbst ist ein Treffpunkt für alle mit generationsübergreifenden analogen und digitalen Angeboten und Veranstaltungen. Die Wohlfühlatmosphäre lädt zum Verweilen und „einfach Sein“ ohne Konsumzwang ein, offen, flexibel und zum Wohlfühlen.
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Die Jägerhof Genossenschaft unterbreitet interdisziplinäre Angebote aus Kultur und Bildung, für gemeinschaftliche Aktivitäten und ehrenamtliches Engagement: für alle Generationen und mit allen interessierten Bürgern, mit kreativen Projekten und kostengünstigen Angeboten, zum Ausprobieren und Mitgestalten. Das Wohlgefühl eines denkmalgeschützten Hauses mit historischem Veranstaltungssaal verbindet sich mit den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft. Der Jägerhof ist eine kulturelle und kommunikative Drehscheibe im Herzen der Bergneustädter-Altstadt.
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Dorf- und Schlossgemeinschaft haben das Wasserschloss Reelkirchen gemeinsam entwickelt – zu einem Ort für niedrigschwellige Begegnung und einem Ort der Kunst im ländlichen Raum – mit besonderen Formaten und renommierten Gastkünstlern und Gastkünstlerinnen. „Neuland“ überschreibt der Verein sein Projekt, das Kunst und Kultur nicht als elitär und hermetisch, sondern im Gegenteil als eine der letzten Bastionen des freien Experiments und der ergebnisoffenen Versuchsanordnung in einer zunehmend zielorientiert strukturierten Welt versteht.
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Seit Februar 2020 gibt es das „3ECK“. Es ist das Testlabor des Projekts und der erste Meilenstein auf dem Weg zum finalen Dritten Ort, in dem sich Musikschule Borken, Remigius Bücherei und weitere Partner in einem Neubau zusammenschließen wollen. Das Testlabor probiert die Angebote des finalen Dritten Orts aus und begeistert weitere Partnern und Partnerinnen und Ehrenamtliche für das Projekt. Das kostenfrei zugängliche Wochenprogramm bietet verschiedene Treffs und Kulturformate im weiteren Sinne an. Vom Spielenachmittag, über eine Vorlesestunde, Informationsnachmittage der VHS bis zum Debattieren und Singen: Das breite Angebot lädt jederzeit zum Mitmachen ein! Vor allem aber stehen die Türen offen für Interessierte und Engagierte wie Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die das 3ECK mit Leben füllen.
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Das Kulturstellwerk Nordlippe bringt Akteure der Jugend-, Kultur- und Bildungsarbeit in der Region Nordlippe zusammen. Dreh- und Angelpunkt ist der Standort Farmbeck mit einer Bahnmeisterei und einem Jugendwagon im Europalook für offene Jugendarbeit. Hier ist ein dauerhaft nutzbarer Kultur- und Begegnungsort entstanden. Neben der großen Bahnmeisterei-Halle und einer Jugendhütte steht ein weitläufiges Außengelände für Veranstaltungen zur Verfügung. Zudem finden vielseitige Kulturangebote entlang der Bahnstrecke Dörentrup-Barntrup-Extertal sowie in Kalletal statt. Durch das Miteinander von aktiven Ehrenamtlichen, einer Kulturmanagerin und weiteren Kooperationspartnern wird ein innovativer Mix aus Kultur-, Bildungs- und Mitmachangeboten für alle Generationen geboten – mit dem Schwerpunkt auf der Jugend.
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Kulturscheune, Herrenhaus und Außengelände bilden das Kulturensemble, welches das „TIK Theater“ gemeinsam mit Förderverein, Kommune und ehrenamtlichen Akteuren zum Kultur- und Begegnungsort weiterentwickelt hat. Modellhaft wurde der Garten nach historischen Vorlagen unter Beachtung des Denkmal- und Umweltschutzes gestaltet und zu einem Ort für kulturelle Angebote, aber auch für Ruhe und Einklang. Das alternative kulturelle Angebot bietet für alle etwas Passendes. Was es nicht ist: Mainstream.
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Offen für Kultur und Begegnung! Für das Projekt „Kulturhof Deitmar“ haben sich Kulturschaffende aus Emsdetten zusammengeschlossen, die den Park von Hof Deitmar mit Leben füllen. Das Projekt versteht sich nicht nur als Weiterentwicklung des soziokulturellen Zentrums „Stroetmanns Fabrik“, sondern bringt mit den unterschiedlichen Projekt-Partnern wie der „Agenda Älterwerden“, den Teupen Schützen oder dem Heimatbund traditionelle Vereine und innovative Ideen aus der Soziokultur zusammen. Veranstaltungen und Konzerte, offenes Backen im Backhaus oder gesellige Plattdeutsch-Runden am Kulturhof-Kiosk, sowie offene Treffen wie Yoga im Park, Feierabend-Boule, Garten-Schach und Hoop Dance – im „Kulturhof Deitmar“ gibt es viel zu entdecken!
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Eine leerstehende, denkmalgeschützte Scheune aus dem 18. Jahrhundert, zentral im Ortskern von Fürstenberg gelegen, wurde zum Begegnungs- und Kulturort, der KulturScheune1a, umgestaltet. Diese bietet Genuss und Begegnung, Kunst und Kultur für die Bevölkerung des gesamten Stadtgebietes Bad Wünnenberg mit sieben Ortsteilen, für das südliche Paderborner Land und darüber hinaus. Mit großem Gestaltungswillen engagieren sich dort Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeit. Auch in Zukunft wird das Projekt in weiten Teilen ehrenamtlich getragen und organisiert.
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Hoch wie breit: Schloss Ringenberg, der etablierte Ort für Kunst und Kultur, öffnet sich für die Stadtgesellschaft, für Breitenkultur mit lokaler und regionaler Verankerung. Das Herz des Dritten Ortes schlägt im „Wohnzimmer“. Der gemütliche und zugleich multifunktionale Raum steht den Menschen offen, ob für einen Plausch, das Lesen der Tageszeitung, einen Spieleabend mit Freunden. Es wird niederschwellige Angebote für alle Altersgruppen und kulturelle Anlässe geben, bei denen man sich kennenlernen und gemeinsame Projekte und Themen bearbeiten kann. Bürgerschaft, Institutionen und Vereine und Initiativen erproben neue Formate und finden neue Zielgruppen.
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„Wilhalm“ heißt der Gasthof, der lange Harsewinkels gesellschaftlicher Mittelpunkt war und nach längerem Leerstand nun einen Kulturimpuls für die kleine Stadt erzeugt. Die Stadt und ihre kulturellen Einrichtungen, die Vereine und ihre ehrenamtlichen Kulturakteure wollen den „Wilhalm“ insbesondere für junge Menschen erhalten und gestalten. Volkshochschule, Musikschule, Schulkooperationen, Vereinsaktivitäten, Gastronomie verschmelzen in einem Nutzungsmix, der mehr ist, als die Summe seiner Teile. Das Kulturprogramm ist reichhaltig und bietet für alle das passende Angebot.
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In Hövelriege ist das Gelände eines Sportvereins auch zu einem Dritten Ort geworden. Er konnte sich als wichtiger Akteur in der kulturellen Szene vor Ort etablieren und begeistert mit verschiedensten Angeboten wie Theater- und Töpferkursen, dem Fotografieren sowie Bau- und Gartenprojekten. Integration und Inklusion bilden wesentliche ideelle und thematische Pfeiler des Projekts. Es ist ein Ort zum Ankommen, zum Sein und zum Werden!
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Auf einem ehemaligen Zechengelände „Schirrhof“ gelegen, wurde das Familien-, Kultur- und Bildungszentrum um den Dritten Ort ergänzt. Im ehemaligen „Pferdestall“, einem großen multifunktional nutzbaren Raum, finden nun u.a. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. Er dient jedoch auch vielen Ehrenamtlichen als Raum für ihr Engagement. Im Garten trifft sich das Färbergarten-Netzwerk, der nah gelegene Pump-Track dient v. a. Jugendlichen als Treffpunkt, regelmäßige offene Angebote führen Menschen im Schirrhof zusammen.
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Ein wichtiges Vorhaben der Stadtentwicklung in Löhne ist die Wiederbelebung des Bahnhofs. Nachdem dieser lange leer stand, haben die neuen Eigentümer und engagierte Bürgerinnen und Bürger ein neues Nutzungskonzept erarbeitet: „Löhne umsteigen – Der Bahnhof e. V.“. In Kooperation mit der Kommune wird der Bahnhof zum lebendigen Kultur- und Lernort entwickelt. Ankermieter wird die (neue) Bücherei, es gibt reichlich Platz für Kinovorstellungen, Lesungen und Kreativworkshops. Ein Kultur- und Lesecafé mit regionalen Produkten steigert die Aufenthaltsqualität zusätzlich.
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Mit dem „DODO-Treff“ kam neues Leben in ein „Doppel-Dorf“ in der Eifel: Das alte Dorfgemeinschaftshaus ist durch den tatkräftigen Umbau zu einem neuen Anlaufpunkt im Dorf geworden. Ein gemütlicher Raum mit Gastronomie ist entstanden, in dem man sich trifft, in dem Kinder gemeinsam malen, in dessen Biergarten Konzerte eine Bühne beleben. Und das ist noch nicht alles, denn es geht weiter. Ein Neubau mit Festhalle ist in nächster Nähe im Werden, in den der DODO-Treff umziehen wird. Und das alles im Ehrenamt! Ein handfestes, bodenständiges Konzept, ohne hausbacken zu sein. Der Paradiesvogel fliegt…
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Der Stadt Netphen fehlten schon lange ein durchgängig geöffneter Begegnungsort sowie kulturelle Angebote besonders für Kinder und Jugendliche. Das Problem löst nun der neue Verein Qulturwerkstatt e.V., der auf Initiative von Künstlerinnen und Künstler entstand. Unter seiner Trägerschaft entstehen in einer ehemaligen Schreinerei ein neuer Kultur- und Begegnungsort mit vielen Angeboten zum Mitmachen für Jung und Alt sowie ein Qulturcafé. Niedrigschwellig, alternativ, nachhaltig… das ist das Q!
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Nettersheim versteht sich als „resiliente“ Eifelgemeinde, die mit den Herausforderungen des sozioökonomischen Wandels im ländlichen Raum proaktiv umgeht: Das bestehende Literaturhaus soll weiterentwickelt, um ein Kulturbüro ergänzt und zum Knotenpunkt in der Vernetzung der Aktivitäten in den Dörfern werden. Das dezentrale Konzept setzt durch mobile Unterstützung für die Dorfvereine, wie ein Spülmobil oder ein Veranstaltungszelt sowie die Aufwertung der Gemeinschaftshäuser darauf, die Kultur zu den Menschen in die Dörfer zu bringen.
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Dieser Name ist Programm: „Verve! Gemeinschaft, Kultur & Schwung für Neubeckum“ nennt sich der junge Verein in Neubeckum, der Träger des Dritten Ortes ist. Begeisterung für den Stadtteil und für frische Ideen tragen sie in ein Ladenlokal, das zum Stadtteilwohnzimmer umgebaut wurde. Mit Hilfe der Förderung konnte ein einladender Raum für unterschiedliche Menschen, verschiedenste kulturelle Inhalte und auch für Veränderungen im Miteinander geschaffen werden.
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Der 2021 gegründete ARTandTECH.space ist ein kooperatives Projekt der Jugendkunstschule Rheine und des Berufskollegs Rheine. Der Ort bietet Raum für kreative Menschen und verbindet auf innovative Weise Kunst und Technik. In Workshops, Kursen, Projekten und freiem Arbeiten können technische, künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten erworben und vertieft werden. Spannende Events im Bereich Film, Manga und auch der KlangKunst Tag FrequEMS erweitern das Programm.
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Die ehemalige Kreuzkirche in Schalksmühle hat sich zum Kulturort “8Giebel” weiterentwickelt. Der Ort für Kultur, Bildung und Begegnung. Das markante Gebäude mit den 8Giebeln prägt das Kulturleben in der Gemeinde Schalksmühle maßgeblich. Die VHS bietet Kurse an, das Kulturbüro, die Musikschule und das Jugendzentrum bringen ein vielfältiges Veranstaltungsangebot auf die „Giebel“-Bühne und ein offener Treff findet wöchentlich statt. In den Räumlichkeiten entstehen neue Formate wie ein Kinderkulturprogramm, Vereine buchen den Dritten Ort gerne als Veranstaltungsort und die Theater AG einer Schule nutzt das Kirchenschiff als Proberaum.
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In Schmallenberg, der flächenmäßig größten Kommune des Bundeslandes, werden Kulturangebote sehr oft ehrenamtlich organisiert. Nun schafft der „Dritte Ort“ im Holz- und Touristikzentrum einen neuen, zentralen Kulturort für Veranstaltungen, Ausstellungen und Begegnung. In dem markanten Gebäude entsteht derzeit durch einen umfangreichen Umbau ein multifunktionaler Raum, den ehrenamtlich Aktive für Ihre Ideen nutzen können. Bis dahin ist der Dritte Ort „on tour“ und hält an verschiedenen Orten in der Stadt Einzug. Die Themen Holz, Wald, Tourismus, Digitalität und die Kunstsparte Fotografie finden dabei besondere Beachtung.
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Steinhagen setzt auf ein starkes kulturelles Profil und kann in dieser Hinsicht auf ein breites bürgerschaftliches Engagement zurückgreifen. Rund um einen zentral in der Ortsmitte gelegenen Platz – den Innenhof im Schlichte-Carree – gruppiert sich ein Ensemble kultureller Gelegenheiten, das sich vernetzt, belebt und bewegt. Dreh- und Angelpunkt ist die Gemeindebibliothek, die sich zum Aufenthaltsort weiterentwickelt hat. Hier begegnen und inspirieren sich Menschen jeden Alters, lernen von- und miteinander, tauschen sich aus und bringen ihre Ideen ein. Hier kann man Kultur ohne Barrieren und Hemmschwellen erleben – interkulturell, generationen- und spartenübergreifend.
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Das Life House ist ein lebendiger Ort der kulturellen Begegnung mit vielen Veranstaltungen, Nutzungen und einem großen Netzwerk. Mit dem Kulturtreff „Q“ wurde ein zentraler Ankerpunkt der kulturellen Begegnung mit Aufenthaltsqualität geschaffen. Von großem ehrenamtlichem Engagement getragen wurde das Kulturprofil deutlich ausgeweitet. Es gibt jetzt: mehr und vielfältigere Kulturveranstaltungen, ein zweitägiges Indoor-Festival und eine „Life House Jam“ für regionale Bands, eine Kulturbörse, Musik- und Kreativ-Workshops, ein Reparatur Café, eine Projektküche, Unterstützung durch Social-Coworking, Beratungen...
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Das Motto in Waltrop lautet: Dritter Ort sofort! Entstanden ist durch schnelle Umbauarbeiten ein gemütliches und multifunktional nutzbares „Kulturwohnzimmer“ als Pionierprojekt für die langfristige bauliche Entwicklung des Hauses der Bildung, Begegnung und Kultur. Es finden nicht nur zahlreiche Veranstaltungen, Workshops, Lesungen, Konzerte, Feiern statt. Der Raum ist kostenlos auch buchbar für ehrenamtlich Engagierte, Vereine, Initiativen. Auf Augenhöhe entwickeln kommunale Kultureinrichtungen und Zivilgesellschaft schließlich den Neubau des „Dritten Orts final“.
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Tag der Dritten Orte
Ein Tag im Jahr, viele Orte, jede Menge Angebote! Am Tag der Dritten Orte präsentieren die geförderten Kultureinrichtungen im ganzen Land ihre vielfältigen Angebote und organisieren ein abwechslungsreiches Programm rund um Kultur und Begegnung, Mitmachen und Miteinander.
Der letzte Tag der Dritten Orte fand am 31. August 2024 statt.
Rückblick Tag der Dritten Orte am 31. August 2024
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Förderprogramm "Dritte Orte" Häufig gestellt Fragen und Antworten (FAQ)
In allen Regionen Nordrhein-Westfalens soll der Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung gewährleistet sein. Die Sicherung einer kulturellen Grundversorgung steht in eher ländlichen, strukturschwachen Regionen besonderen Herausforderungen gegenüber. Gleichzeitig brechen auch (andere) Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts wie z.B. Kirchen oder Begegnungszentren weg. Mit dem Programm "Dritte Orte" werden für bedarfs- und beteiligungsorientierte sowie innovative Vorgehensweisen im Hinblick auf die Transformation von Kultureinrichtungen Anreize geschaffen und Unterstützung angeboten.
Den "Dritten Ort" gibt es nicht, er entsteht im besten Fall "von unten", anlässlich einer spezifischen Situation vor Ort, orientiert an lokalen Bedarfen und Ressourcen und/oder durch engagierte Personen bzw. Einrichtungen. Als Rahmen gilt: ein "Dritter Ort" im Sinne des Förderprogramms ist
- ein Ort der Kultur (und Bildung),
- ein Ort der Begegnung,
- ein Ort der Vernetzung.
Den ländlichen Raum im Sinne des Förderprogramms beschreibt die „Gebietskulisse Ländlicher Raum Nordrhein-Westfalen“. Sie wurde vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) im Mai 2023 neu definiert und wird auch für andere Förderprogramme angewendet. Die Antragsteller müssen in ihrer Bewerbung einen besonderen Bedarf bzw. eine besondere Funktion (z. B. regionaler Ankerpunkt) aufgrund ihrer Lage im ländlichen Raum darstellen bzw. können innovative und kooperative Ansätze für die kulturelle Infrastruktur beschreiben.
Newsletter
Der Newsletter des Programmbüros Dritte Orte informiert mehrmals im Jahr über die geförderten Projekte: gute Praxis, hilfreiche Erfahrungswerte, interessante Kultur-Termine und Highlights. Hinzu kommen Hinweise auf Förderungen im Bereich Bürgerengagement und Kultur. Interessierte melden Sie sich gern über diesen Link für den Newsletter an.
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Das könnte Sie auch interessieren Weiterführende Informationen
Weiteres zur Kulturförderung im ländlichen Raum Bundesprogramm Aller.Land
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.
Weitere Informationen zum Thema "Aller.Land" finden Sie hier: Link zur Website
Zu den teilnehmenden Regionen aus Nordrhein-Westfalen gehören:
- Kreis Euskirchen: #kreativ#beteiligt#eifel – Kultur & Demokratie im ländlichen Raum, Projektträger Kreis Euskirchen
- Kreis Höxter und Kreis Lippe: Starke Worte – starke Orte, Projektträger Kulturstiftung Marienmünster
- Kleverland: Zukunftserinnerungszentrum Mifgash, Projektträger Landkreis Kleve
- Kreis Paderborn, mit Ausnahme der Stadt Paderborn: WIR – Wertvoll in der Region, Projektträger KulturScheune1a UG
- Kreis Siegen-Wittgenstein: ZUKUNFTSFORUM, Projektträger Kreis Siegen-Wittgenstein mit seinem Kultur!Büro
- Kreis Soest: INTERKultur, Projektträger Kulturhaus Alter Schlachthof Soest e.V. gemeinsam mit der Stadt Soest
- Kreis Warendorf: Liesborner kultuRRemise, Projektträger Kreis Warendorf
- Kulturregion Minden – Lübbecke – Herford: Makerspace – Kultur.Hand.Werk, Projektträger Kreis Minden-Lübbecke in Kooperation mit dem Kreis Herford
- Landkreis Lippe: Freiraum, Projektträger Kreis Lippe zusammen mit dem Landesverband Lippe
- Tagebaurand Garzweiler: Transformationslandschaft: Kunst und Kultur, Projektträger Zweckverband Landfolge Garzweiler
Sie haben Fragen? Ihr Kontakt
Programmbüro "Dritte Orte"
c/o pro loco GmbH
Ruhrstr. 18
58239 Schwerte
Tel.: 02304 -201 3007
E-Mail: info [at] dritteorte.nrw (info[at]dritteorte[dot]nrw)
Ministerium für Kultur und Wissenschaft
Silke Holz
Tel.: 0211 896-4798
E-Mail: silke.holz [at] mkw.nrw.de (silke[dot]holz[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
Anja Geiß
Tel.: 0211 896-4837
E-Mail: anja.geiss [at] mkw.nrw.de (anja[dot]geiss[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
Marina Tkachenko
Tel.: 0211 896-4774
E-Mail: marina.tkachenko [at] mkw.nrw.de (marina[dot]tkachenko[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
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