KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Gedenkstätten: Parlamentarischer Staatssekretär Kaiser besucht Ehemalige Synagoge Drensteinfurt

Wann: 11. Oktober 2019
Wo: Ehemalige Synagoge Drensteinfurt Synagogengasse 11 48317 Drensteinfurt

Um sich ein umfassendes Bild von der Erinnerungsarbeit in Nordrhein-Westfalen zu machen, besucht Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, alle 29 NS-Gedenkstätten im Land. Nächste Station ist die Ehemalige Synagoge in Drensteinfurt.

Zeit: Freitag, 11. Oktober 2019, 12.30 Uhr

Ort: Ehemalige Synagoge Drensteinfurt, Synagogengasse 11, 48317 Drensteinfurt

Errichtet 1872 von der kleinen jüdischen Gemeinde in Drensteinfurt, ist die ehemalige Synagoge heute ein Ort, der die einstige jüdische Kultur in Westfalen erfahrbar macht – und an die frühere jüdische Gemeinschaft und ihre Geschichte erinnert.

Während der Novemberpogrome 1938 wurde das Innere der Synagoge von den Nazis fast vollständig zerstört. Das Gebäude selbst blieb jedoch erhalten und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Getragen vom großen Engagement des „Fördervereins Alte Synagoge Drensteinfurt“ und unterstützt von der Stadt wurde die Synagoge nach aufwändiger Restaurierung 120 Jahre nach ihrer Einweihung wiedereröffnet. Die zerstörte Einrichtung wurde nicht ersetzt. So unterstreicht die Leere des ehemaligen Betsaals den Charakter des Gebäudes als Mahnmal. Unter der Empore sind Dokumente zur Geschichte des Hauses und der jüdischen Gemeindemitglieder ausgestellt. Eine Handzeichnung von der Drensteinfurter Holocaust-Überlebenden Herta Herschcowitsch zeigt den Innenraum der Synagoge vor seiner Zerstörung. Auf dieser Grundlage haben Schülerinnen und Schüler der städtischen Realschule ein Holz-Modell der Synagoge angefertigt, das hier ebenfalls zu sehen ist.

Mehr Informationen zu den Gedenkstättenbesuchen des Parlamentarischen Staatssekretärs finden Sie hier.

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