Um sich ein umfassendes Bild von der Erinnerungsarbeit in Nordrhein-Westfalen zu machen, besucht Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staats-sekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, alle 29 NS- Gedenkstätten im Land.

Nächste Station ist die Alte Synagoge Selm-Bork:

Zeit:   Mittwoch, 30. Oktober 2019, 14.00 Uhr

Ort:    Jüdischer Friedhof Bork, Haus-Berge-Str.1, 59379 Selm

Zeit:   Mittwoch, 30. Oktober 2019, 14.30 Uhr

Ort:    Alte Synagoge Selm-Bork, Hauptstraße 7, 59379 Selm

Die Alte Synagoge Selm-Bork gehört zu den wenigen noch existierenden Landsynagogen in Nordrhein-Westfalen. Errichtet im frühen 19. Jahrhundert, diente die Synagoge den Juden in Bork und Selm über 100 Jahre als Gemeindezentrum. Während der Novemberpogrome 1938 wurde das Innere der Synagoge von den Nazis vollständig zerstört, die letzten noch nicht deportierten oder geflüchteten Juden wurden 1942 in Konzentrationslager verschleppt.

Nachdem die ehemalige Synagoge bis 1981 als Lagerraum genutzt worden war, eröffnete die Stadt Selm hier 1994 eine „Kulturstätte mit erinnerndem und mahnendem Charakter“. Um die restaurierte Synagoge durch ihre Schlichtheit wirken zu lassen, wird bewusst auf größere Ausstellungen verzichtet. Fragmente alter Gebetsbücher und Schautafeln mit den Lebens- und Sterbedaten der Gemeindemitglieder erinnern an die frühere jüdische Gemeinschaft in Bork. Heute wird die Alte Synagoge vorwiegend von der Volkshochschule und der Musikschule der Stadt Selm genutzt – und damit gezielt ins Ortsleben integriert.

Neben Führungen finden regelmäßig Konzerte, Seminare, Lesungen oder auch Zeitzeugenbegegnungen statt.

Mehr Informationen zu den Gedenkstättenbesuchen des Parlamentarischen Staatssekretärs finden Sie hier.

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