Mit rund zehn Millionen Euro fördert die Landesregierung in den kommenden fünf Jahren „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“. Das Programm wurde im Januar ausgeschrieben. In der Rohrmeisterei in Schwerte gab es nun Gelegenheit, sich über die Idee der Dritten Orte und die Förderbedingungen zu informieren.
Dritte Orte als Gemeinschaftsprojekte
Vor rund 250 Interessierten aus Kommunen, Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und Initiativen aus allen Regionen Nordrhein-Westfaltens erklärte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft: „Mit dem neuen Förderprogramm nehmen wir die ländlichen Regionen in den Fokus. Uns geht es einerseits um eine stärkere Anerkennung von Seiten des Landes für das, was dort im Kulturbereich durch großes Engagement geleistet wird. Andererseits besteht im ländlichen Raum ein erhöhter Handlungsdruck aufgrund gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen. Hier wollen wir durch das Konzept der Dritten Orte Ansätze zur Sicherung und Weiterentwicklung der kulturellen Infrastruktur fördern.“
Was einen Dritten Ort ausmacht, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung nicht nur im Rahmen von Workshops erfahren, sondern unmittelbar aktiv erleben: Zusammen mit Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gestaltung bauten sie während der Veranstaltung aus einfachen Holzelementen einen Ort für Begegnung und Austausch. Die Aktion verdeutlichte: Mindestens genauso wichtig wie eine ansprechende Gestaltung ist der gemeinsame Prozess in der Gestaltung. So wird auch bei den zu fördernden Projekten großer Wert auf Beteiligung und Kooperation gelegt.
Bewerbungsfrist für die erste Förderphase: 30.04.2019
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Unterseite zu den Dritten Orten.
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