Landesregierung unterstützt zehn Projekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit 27 Millionen Euro
Sensoren in den Steckdosen im Schlafzimmer nehmen jede Bewegung wahr, messen in Bad und Küche den Wasserverbrauch – und retten so vielleicht Leben: Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) sollen Veränderungen im Tagesablauf von geriatrischen Patienten früh erkannt und falls nötig schnell ein Notdienst oder Angehörige alarmiert werden. TransCareTech heißt das Projekt, das unter anderem mit seinem „Reallabor Geriatrie“ pflegebedürftigen Menschen möglichst lange ein Leben in ihrer gewohnten Umgebung ermöglichen soll.
Projekte wie diese werden seit Jahren vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Förderprogramm „Profilbildung“ unterstützt. Eine unabhängige Jury hat jetzt in der zweiten Förderrunde zehn neue Projekte ausgewählt. In einem Zeitraum von drei Jahren erhalten die Forscherteams ab November 2023 eine Unterstützung von ingesamt rund 27 Millionen Euro. Die Förderbescheide überreichte Wissenschaftsministerin Ina Brandes am Freitag in Düsseldorf an die Teams von Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Ministerin Ina Brandes: „In Nordrhein-Westfalen wird die Zukunft erdacht, erforscht und entwickelt. Mit unserem Förderprogramm schaffen wir Freiräume für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Themen-felder zu besetzen und sich untereinander über verschiedene Fachdisziplinen hinweg zu vernetzen. So entstehen innovative Ideen, die den Alltag der Menschen leichter machen.“
Mit dem Ziel, das Leben der Menschen lebenswerter zu machen, ist auch Prof. Dr. Udo Seelmeyer, Sprecher des Projektes TransCareTech mit dem „Reallabor Geriatrie“, in der ersten Förderrunde angetreten. Er sagt: „Das ist ein hervorragendes Förderinstrument, um flexibel neue Themen aufzugreifen und zu bearbeiten. Wir können unsere Forschungsschwerpunkte erweitern und die dafür notwendigen Strukturen aufbauen.“ TransCareTech (Transformation in Care & Technology) wird an der Hochschule Bielefeld umgesetzt. Durch die enge Vernetzung unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen werden Technologien – wie beispielsweise Exoskelette – sowie Arbeits- und Organisationsprozesse in der Gesundheitsversorgung, Pflege und Sozialarbeit entwickelt. Dabei arbeiten die Forschenden beispielsweise mit Praxen oder Pflegediensten vor Ort zusammen und testen die Ideen in „Reallaboren“.
Weitere Infos unter:
www.profilbildung-nrw.de
Die neu ausgewählten Projekte, Start November 2023:
- Forschungszentrum Jülich GmbH, Westfälische Universität Münster, Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik FIT, RWTH Aachen: QuGrids (Quantum-based Energy Grids)
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Forschungszentum Jülich GmbH, RWTH Aachen: ACCeSS (Active Carbon Capture for Sustainable Synthesis)
- Hochschule Niederrhein – SmInt (Smart Interfaces)
- Hochschule Rhein-Waal, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Hochschule Niederrhein, Universität Duisburg-Essen: ZAT Rhein-Ruhr (Zentrum Assistive Technologien Rhein-Ruhr)
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dortmund, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE): InVirtuo 4.0 (Experimentelle Forschung in virtuellen Umgebungen)
- RWTH Aachen: Profilbildung BLE (Profilbildung Built and Lived Environment)
- Universität Duisburg-Essen: Natural Water to H2 (Natural Water to Hydrogen: Verständnis der Dynamik aktiver Zentren bei der elektrokatalytischen Wasserstoffgewinnung aus ungereinigtem Wasser)
- Universität zu Köln: HESCOR (Cultural Evolution in Changing Climate: Human and Earth System Coupled Research)
- Universität zu Köln, Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung: i-HEAD (Immunometabolism in Health and Disease)
- Universität Münster: BIOSTORE (Biologization of Batteries and Materials: Developing the Battery of the Future)
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