
Kerndatensatz Forschung
Einheitliche Koordinierung Standards und Beratungsstelle
Der Wissenschaftsrat hat mit seinen "Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung" einen Standard vorgelegt, der es Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen ermöglichen soll, ihre Forschungsaktivitäten in einheitlicher Weise zu dokumentieren. Im Juli 2021 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) als Reaktion auf die Empfehlungen die Einrichtung und Förderung der „Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland“ (KFiD) beschlossen. Die KFiD übernimmt damit die Verantwortung für die Pflege und Weiterentwicklung des Standards und arbeitet auf dessen flächendeckende Einführung und Nutzung hin. Vorsitzender der KFiD für die laufende Amtszeit bis Ende 2027 ist Herr Professor Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal.
Die KFiD hat eine bundesweite „Landkarte“ zur Verbreitung von Forschungsinformationssystemen (FIS) veröffentlicht. In dieser „FIS-Landkarte“ sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen abgebildet, die laut Selbstauskunft über derartige Systeme zur Erfassung von Forschungsaktivitäten und entsprechender Ergebnisse (u.a. in Form von Projekten, Publikationen, Preisen oder Patenten) verfügen.
Bereits im Jahr 2016 hat Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrates damit begonnen, die Hochschulen bei der Implementierung des "Kerndatensatz Forschung" mit Hilfe der Landesinitiative CRIS.NRW (Current Research Information System) systematisch zu unterstützen. CRIS.NRW ist ein von der Digitalen Hochschule NRW empfohlenes Kooperationsvorhaben und wird aus Mitteln der Digitalisierungsoffensive des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen gefördert. Angesiedelt ist die Landesinitiative an der Universität Münster. CRIS.NRW hat das übergeordnete Ziel, die nordrhein-westfälischen Hochschulen bei der Digitalisierung und Verbesserung ihrer Forschungsberichterstattung vollumfänglich zu unterstützen. Sie sollen so befähigt werden, ihre Forschungsaktivitäten künftig in einheitlicher Weise und auf Basis des Kerndatensatz Forschung (KDSF) zu dokumentieren. Ziel des landesweit gemeinsamen Vorgehens ist es zudem, das Verhältnis zwischen Zugewinn der Auskunftsfähigkeit und dem damit verbundenen Aufwand zu optimieren.
Gegenstand des Förderung von CRIS.NRW ist auch die weiterführende Verständigung über eine harmonisierte Forschungsberichterstattung auf Landesebene. Ein erster gemeinsamer Landesforschungsbericht der Hochschulen in staatlicher Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ist für 2025 geplant.
Sie haben Fragen? Ihr Kontakt im Ministerium
Christian Tusch
Referat 212 - Hochschulplanung
Tel.: 0211 896-4234
E-Mail: christian.tusch[at]mkw.nrw.de (christian[dot]tusch[at]mkw[dot]nrw[dot]de)- Dr. Dorothee Renker
Referat 321 - Grundsatzangelegenheiten, DFG, Forschungsschulen, Finanzierungsfragen und Forschungsförderung
Tel.: 0211-896-4677
E-Mail: dorothee.renker[at]mkw.nrw.de (dorothee[dot]renker[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
Das könnte Sie auch interessieren Weiterführende Informationen
- Webseite „Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland“ (KFiD)
- Webseite „FIS-Landkarte“ der KFiD
- Webseite "Kerndatensatz Forschung"
- Website "Landesinitiative CRIS.NRW"
- Arbeitsbereich Kerndatensatz Forschung beim Wissenschaftsrat
- Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung vom 22.01.2016
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: