Literaturförderung
Breit aufgestellt Förderprogramm Literatur
Die Literaturförderung in Nordrhein-Westfalen ist breit angelegt. Gefördert werden Einrichtungen wie die fünf Literaturbüros, das Literaturhaus Köln, das Europäische Übersetzerkollegium und Burg Hülshoff – Center for literature, die das institutionelle Gerüst der Literaturszene bilden. Gefördert werden aber auch zahlreiche Festivals und andere Literaturveranstaltungen sowie Maßnahmen zur Lese- und Schreibförderung. Für die individuelle Unterstützung von Autorinnen und Autoren stehen mehrere Stipendienprogramme zur Verfügung. Der Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und der Verlagspreis Nordrhein-Westfalen stellen zwei weitere Förderfelder dar.
Leselust fördern Kinderbuchpreis Nordrhein-Westfalen
Spannende und gut erzählte Bücher für Leseanfängerinnen und -anfänger sind ein wichtiger Baustein für erfolgreiche Leseförderung. Die Landesregierung lobt jährlich einen mit 5.000 Euro ausgestatteten Kinderbuchpreis für ein besonders gelungenes Erstleserbuch aus.
Die Auszeichnung wird für ein besonders qualitätsvolles Kinderbuch vergeben, das für Kinder im Grundschulalter geeignet und auch im Schulunterricht einsetzbar ist. Das Buch soll den sprachlichen und inhaltlichen Ansprüchen der Altersstufe gerecht werden und aktuell im Handel verfügbar sein.
Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren. Eine Altersbegrenzung besteht nicht. Eigenbewerbungen sind nicht möglich.
Es wird ein Preis in Höhe von 5.000 Euro verliehen.
In einem zweistufigen Verfahren benennen zunächst sachkundige Institutionen und Einzelpersönlichkeiten geeignete Buchvorschläge für ein vom Land bestimmtes Auswahlgremium. Diese Jury wählt die Preisträgerin beziehungsweise den Preisträger aus.
Eine Liste der bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner des Kinderbuchpreises Nordrhein-Westfalen finden Sie unten im Downloadbereich.
Individuelle Unterstützung Beratung für Autorinnen und Autoren
Wichtige Mittler und Kanäle der Literaturförderung sind die fünf regional verankerten Literaturbüros in Bonn, Detmold, Düsseldorf, Gladbeck und Unna. Die Landesregierung unterstützt sie mit einer institutionellen Förderung bzw. einem Personalkostenzuschuss. Damit können die Büros Autorinnen und Autoren beraten, Lesungen und andere Veranstaltungen organisieren und Projekte durchführen, wie zum Beispiel Schreibwerkstätten und andere literarische Weiterbildungsmaßnahmen, Kinder- und Jugendbuchwochen und Sommerakademien für Nachwuchsautorinnen und -autoren.
Literaturland Nordrhein-Westfalen Allgemeine Förderung von Literaturprojekten
Im Rahmen der allgemeinen Literaturförderung unterstützt das Land u.a. literarische Veranstaltungen in ganz Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, die Weiterentwicklung des literarischen Lebens zu fördern und Nordrhein-Westfalen als Literaturland weiter zu profilieren.
Gefördert werden landesweit bedeutsame literarische Projekte, Maßnahmen zur Leseförderung und in Einzelfällen der Ankauf wertvoller literarischer Sammelobjekte.
Wer wird gefördert?
- Literaturbüros und Literaturhäuser
- Gemeinden und Gemeindeverbände
- Sonstige öffentliche Träger
- Vereine und Organisationen, sonstige private Träger
Die Förderung erfolgt durch Projektzuschüsse gem. §§ 23, 44 Landeshaushaltsordnung Nordrhein-Westfalen. Antragsfrist ist jeweils der 30.11. des Vorjahres. Antragsformulare sind bei den Bezirksregierungen oder über die Websites der Bezirksregierungen erhältlich. Ansprechpartner sind die Dezernate 48 der jeweiligen Bezirksregierungen. Die Auswahl der Projekte erfolgt durch eine Jury.
Literarisches Übersetzen Europäisches Übersetzer-Kollegium in Straelen
Nordrhein-Westfalen ist das Land des literarischen Übersetzens. Hier wird nicht nur der bundesweit einzige Masterstudiengang Literaturübersetzung (an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) angeboten. Am Niederrhein befindet sich vor allem eine der weltweit wichtigsten Anlaufstellen für Übersetzer: das Europäische Übersetzer-Kollegium (EÜK) in Straelen mit seiner großen Bibliothek, das vom Land Nordrhein-Westfalen institutionell gefördert wird. Hier können Übersetzerinnen und Übersetzer aus der ganzen Welt einige Wochen lang arbeiten, wohnen und sich austauschen. Damit ist das EÜK das größte Arbeitszentrum für Übersetzer weltweit. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft vergibt bis zu zwölf einmonatige Aufenthaltsstipendien für Übersetzerinnen und Übersetzer im EÜK.
Bewerbungen nimmt das Europäische Übersetzer-Kollegium entgegen. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Kollegiums.
Residenzstipendien Künstlerdorf Schöppingen
Mit Unterstützung des Landes vergibt das Künstlerdorf Schöppingen Residenzstipendien an Autorinnen und Autoren.
Bewerbungen nimmt das Künstlerdorf Schöppingen entgegen. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Künstlerdorfs.
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