KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Richtfest! Universität Bielefeld feiert Fortschritte beim Aufbau der Medizinischen Fakultät

14.06.2024

Drei Rohbauten auf Campus Süd fertig

Drei auf einen Streich: Die Universität Bielefeld hat heute, 14. Juni, Richtfest gefeiert für drei Neubauten für die Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe. Als zentrale Maßnahme für die Ausbildung von mehr Ärztinnen und Ärzten wird ein Medizin-Studienangebot in Bielefeld neu aufgebaut. In den drei Bauten entstehen mehr als 12.000 Quadratmeter für Lehre und Forschung. Das Land finanziert die drei Neubauten mit insgesamt rund 145 Millionen Euro. Die Gebäude sollen im kommenden Jahr bezogen werden. 

Staatssekretärin Tuerkeli-Dehnert

„Die drei Bauwerke sind ein weiterer Meilenstein zum erfolgreichen Aufbau der Medizinischen Fakultät in Ostwestfalen-Lippe. Die Errichtung der neuen Fakultät ist eine zentrale Maßnahme der Landesregierung gegen den Ärztemangel, für eine bessere ambulante medizinische Versorgung in Ostwestfalen-Lippe und zur Stärkung des Wissenschafts- und Hochschulmedizinstandorts Nordrhein-Westfalen. Bereits mit den ersten Studierendenkohorten im innovativen Modellstudiengang der Medizinischen Fakultät zeigt sich hier die fundierte Vorbereitung auf die komplexen Anforderungen ärztlichen Handelns.“

Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert

Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld: 
„Die Landesregierung hat uns einen Auftrag gegeben. Sie erwartet von uns einen wichtigen Beitrag zu Stärkung der medizinischen und hausärztlichen Versorgung in OWL. Wir sind uns dieser Verantwortung sehr bewusst und spüren das Vertrauen aus Düsseldorf. Es ist aktuell nicht einfach, Gebäude in diesem Umfang im Kostenrahmen und mit der notwendigen Geschwindigkeit zu realisieren. Ich danke unserem Kanzler und seinem Team für ihre erfolgreiche Arbeit. Auch der Landesregierung danke ich für die enge Zusammenarbeit. Die Medizinische Fakultät OWL ist schon heute auf vielen Ebenen eine Erfolgsgeschichte.“


Die neuen Gebäude tragen die Namen R4, R5 und R6. R4 ist ein Bürogebäude, welches den bislang höchsten energetischen Standard der Neubauten der Universität hat. Es wird einer Dach- und Fassadenbegrünung, einer Photovoltaik-Anlage und Regenwassernutzung ausgestattet sein und den sogenannten Passivhausstandard erfüllen. Im Gebäude R5 werden auf rund 5700 Quadratmetern und fünf Stockwerken Lehrräume für die Mediziner und Biologen geschaffen. R6 wird das künftige Anatomiegebäude. Im Erd- und Untergeschoss befindet sich ein Hörsaal für rund 300 Studierende. Außerdem gibt es Seminar- und Laborräume unter anderem für die Pathologie.

An der neu aufgebauten Medizinischen Fakultät werden insgesamt im Endausbau 300 neue Plätze für Studienanfänger geschaffen. Das Land ermöglicht den Aufbau mit insgesamt rund 542 Millionen Euro.