Die Qualität der Lehrerausbildung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen wird weiter gestärkt: Sechs Projekte sind in der neuen Förderrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Förderung empfohlen worden – darunter das Verbundprojekt „Come In“, in dem sich die zwölf lehrerbildenden Universitäten in Nordrhein-Westfalen erstmalig zusammengeschlossen haben. Die Projekte widmen sich der Digitalisierung in der Lehrerbildung und der Lehrerbildung für berufliche Schulen. Insgesamt haben die nordrhein-westfälischen Hochschulen rund 15 Millionen Euro an Bundesmitteln eingeworben.
„Der Erfolg der nordrhein-westfälischen Universitäten in der jüngsten Förderrunde spricht für das hohe Niveau der Lehrerausbildung im Land – und für das große Engagement der Hochschulen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Dass alle lehrerbildenden Universitäten in Nordrhein-Westfalen ihre wissenschaftliche und schulpraktische Expertise im Verbundprojekt ‚Come In‘ bündeln und gemeinsam Konzepte zur Stärkung der Digitalkompetenz künftiger Lehrkräfte entwickeln, ist ein starkes Signal.“
Schulministerin Yvonne Gebauer sagte: „Der Prozess der Digitalisierung verändert das Lehren und Lernen an den Schulen und an den Hochschulen gleichermaßen. Die Universitäten in Nordrhein-Westfalen vermitteln in ihren Lehramtsstudiengängen wichtige Kompetenzen für künftige Lehrkräfte – und leisten in dem landesweiten Verbundprojekt auch wertvolle Impulse für die Fortbildung unserer Lehrkräfte. Es freut mich besonders, dass auch zwei Projekte im Bereich der Lehrerbildung für berufliche Schulen von den Fördermitteln profitieren werden. Dies unterstützt unsere Linie, die berufliche Bildung in Nordrhein-Westfalen als ein Kernelement der Bildungspolitik zu stärken und zu modernisieren.“
Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wollen Bund und Länder die Weiterentwicklung der Lehrerbildung an den Hochschulen unterstützen und beschleunigen. Die Förderrunde mit den Schwerpunkten "Digitalisierung in der Lehrerbildung" und "Lehrerbildung für die beruflichen Schulen" beginnt im ersten Quartal 2020 und endet 2023. Bundesweit werden 64 Hochschulen von der zusätzlichen Förderung profitieren. Das Fördervolumen liegt insgesamt bei 79 Millionen Euro.
Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung wurde 2013 von Bund und Ländern beschlossen. Der Bund stellt dafür bis 2023 ein Gesamtfördervolumen von bis zu 500 Millionen Euro bereit.
Folgende Projekte aus Nordrhein-Westfalen sind zur Förderung empfohlen worden:
Universität Duisburg-Essen, Rhei-nisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, Technische Universität Dortmund, Universität zu Köln, Deutsche Sporthochschule Köln, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Paderborn, Universität Siegen, Bergische Universität Wuppertal (Verbund) |
Come In: Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung |
Ruhr-Universität Bochum |
DiAL:OGe: Digitalisierung in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden: Orientierung und Gestaltung ermöglichen |
Technische Universität Dortmund |
K4D: Kollaboratives Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Lehrer/-innenbildung: mobil – fachlich – inklusiv |
Universität zu Köln |
DiSK: Digitalstrategie Lehrer*innenbildung Köln: Kompetenzen nachhaltig entwickeln |
Universität Siegen |
FAKTUR: Manufaktur Lehrerbildung Berufskolleg - reflexiv - inklusiv - professionell |
Bergische Universität Wuppertal |
KoLBi-BK: Kohärenz in der Lehrerbildung – Quantitative und qualitative Profilierung des gewerblich-technischen Lehramts an Berufskollegs |
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