KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Prof. Dr. Susanne Gaensheimer bleibt Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

04.05.2022

Prof. Dr. Susanne Gaensheimer bleibt Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft teilen mit:

„Susanne Gaensheimer gehört zu den herausragenden Museumsleiterinnen Deutschlands und international. Unter ihrer Direktion hat sie die beiden Häuser K20 und K21 für wegweisende internationale Stimmen geöffnet. Ihre Ausstellungsprojekte etwa zu Carmen Herrera, Ai Weiwei, Pablo Picasso, Hito Steyerl, Lynette Yiadom-Boakye, Gerhard Richter oder die von Karl Ove Knausgård kuratierte Schau zu Edvard Munch haben jeweils großen Publikumszuspruch erhalten. Mit den neu-konzipierten Sammlungspräsentationen im K20 und K21, die auch gezielte Erwerbungen sowohl nicht-westlicher Positionen der Moderne als auch bedeutender Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts beinhalten, hat sie neue Perspektiven auf die Sammlung ermöglicht. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Susanne Gaensheimer für die weitere Fortsetzung ihrer Arbeit in Düsseldorf zu gewinnen“, sagt Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
„Mein Ziel ist, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im Zeichen der Vielstimmigkeit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit weiterzudenken, und schließlich auch die Veränderung des Publikums und die damit verbundene Rolle der Institution Museum zu reflektieren und das Haus noch weiter zu öffnen“, so Susanne Gaensheimer, die 2017 zur Direktorin der Kunstsammlung berufen worden ist, zu ihrer Zukunft als Leiterin des Landesmuseums.
Susanne Gaensheimer ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. Seit dem 1. September 2017 ist sie Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Für K20 und K21 hat sie bislang Ausstellungen zu Carmen Herrera, Maria Hassabi, Raqs Media Collective, Ai Weiwei, Banu Cennetoğlu, Edvard Munch, Pablo Picasso, Thomas Ruff, Hito Steyerl, Isa Genzken, Lynette Yiadom-Boakye, Gerhard Richter, Lygia Pape und der The Walther Collection umgesetzt.
Zuvor war sie als Direktorin des Westfälischen Kunstvereins, Münster (1999–2001) und als Leiterin der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst und Kuratorin am Lenbachhaus, München (2002–2008) tätig. Von 2009 bis 2017 war sie Direktorin des MMK – Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, wo sie u.a. Ausstellungen zum Werk von Franz West, Hélio Oiticica (2013), Isa Genzken (2014) und Kader Attia (2016) kuratierte.
Im Jahr 2014 war sie für die Gründung des MMK 2, einer Zweigstelle des MMK, verantwortlich. 2011 und 2013 kuratierte sie den Deutschen Pavillon der 54. und 55. Biennale von Venedig, wo sie Christoph Schlingensief (2011, Goldener Löwe) und Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und Dayanita Singh (2013) präsentierte. Susanne Gaensheimer lehrt an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo sie seit 2016 als Honorarprofessorin tätig ist. Sie ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher Publikationen und Ausstellungskataloge.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen – die staatliche Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf – ist ein international renommiertes Museum für moderne, Nachkriegs- und Gegenwartskunst. An seinen beiden Standorten K20 und K21 präsentiert es ein vielseitiges, kritisches und zum Nachdenken anregendes Ausstellungsprogramm, das die Stadtgesellschaft in einen nachhaltigen Dialog einbezieht. Das K20 am Grabbeplatz zeigt Schlüsselwerke aus der Sammlung der Moderne und Nachkriegszeit im Dialog mit kürzlich erworbenen Werken von Etel Adnan, Hassan El-Telmisani, Carmen Herrera und Lygia Pape. Das K21 im Ständehaus widmet sich den aktuellen Entwicklungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst und zeigt Installationen, Videoarbeiten und multidisziplinäre Ansätze u.a. von Ei Arakawa, Cao Fei, Hito Steyerl, Tomás Saraceno und Ai Weiwei.