MINT-Nachwuchs nachhaltig fördern: Land ermöglicht langfristige Finanzierung des Netzwerks „Zukunft durch Innovation“
Die Offensive „Zukunft durch Innovation“ (zdi.NRW) verfolgt das Ziel, landesweit den Nachwuchs in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – zu fördern. Flächendeckend angesiedelte Zentren und Schülerlabore ermöglichen jungen Menschen praxisnahe Erfahrungen in den MINT-Fächern, wodurch Schülerinnen und Schüler zum Beispiel für einen Studiengang oder eine Ausbildung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich begeistert werden können. Um das wichtige außerschulische Angebot langfristig sicher aufzustellen und so die Planungssicherheit zu vergrößern, ist das zdi-Netzwerk nun auf Betreiben der Landesregierung mit einer jährlichen Unterstützung von sieben Millionen Euro erstmals im Landeshaushalt verankert worden.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser, sagte am Montag im Rahmen eines Besuchs des zdi-Netzwerkes in Köln: „Ich freue mich sehr, dass zdi.NRW nun in den Landeshaushalt aufgenommen ist. Wir haben dem Angebot, das sich über Jahre bewährt hat, damit eine langfristige Finanzierungsgrundlage geschaffen. Die Aufnahme in den Haushalt ist eine kluge Investition in die Zukunft Nordrhein-Westfalens und eine nachhaltige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Denn zdi.NRW bewirkt, dass sich mehr Kinder und Jugendliche ohne Leistungsdruck in außerschulischen Lernorten in den MINT-Fächern ausprobieren, ihre Talente entdecken und bestmöglich entfalten.“
In Nordrhein-Westfalen sind seit dem Start der Offensive vor über 15 Jahren fast 50 zdi-Zentren und über 70 zdi-Schülerlabore entstanden. Sie bieten regelmäßig Kurse und Workshops an. Das Netzwerk in Köln beispielsweise bietet Jugendlichen außerschulische MINT-Kurse, durch die sie Einblicke in die Arbeitswelt rund um Naturwissenschaft und Technik erhalten. Das Kölner Zentrum ist stark vernetzt mit Kommune, Wirtschaft, Hochschulen und Schulen. Im vergangenen Jahr wurden 81 Kurse durchgeführt. Ein besonderer Fokus des Kölner Netzwerkes ist die Ansprache von Mädchen und jungen Frauen, die in MINT-Berufen oft unterrepräsentiert sind.
Bei seinem Besuch traf der Parlamentarische Staatssekretär Kaiser auch auf die „girls for innovation“ – MINT-begeisterte Schülerinnen, die beim zdi-Netzwerkes in Köln ein einjähriges Stipendium durchlaufen. Während des Jahres lernen sie unter anderem unterschiedliche MINT-Berufe sowie Ausbildungs- und Studiengänge kennen, arbeiten an eigenen Projekten und erhalten Einblicke in Unternehmen sowie Hochschulen.
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 4.500 Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule sowie öffentlichen Einrichtungen europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Jährlich erreichen die 47 zdi-Netzwerke und mehr als 70 zdi-Schülerlabore gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnerinnen und Partnern rund 300.000 Kinder und Jugendliche. Koordiniert wird zdi vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen. Landesweite Partner sind unter anderem das Ministerium für Schule und Bildung, das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
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