Endlich wieder Kunst: Digitale Kulturkampagne UNRWARTET begleitet den Neustart der Kultur
Begünstigt durch die positive Entwicklung der vergangenen Wochen kann der Kulturbetrieb in Nordrhein-Westfalen endlich wieder anlaufen, und es zeigt sich schon jetzt: Die Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen kommt voller Vitalität, Spiellaune und neuen Ideen aus der Pandemie. Begleitet wird dieser Neustart jetzt von der Kulturkampagne
UNRWARTET. Sie stellt auf dem Landesportal „kulturkenner.de“ beispielhaft Menschen vor, die die Kulturszene in Nordrhein-Westfalen so vielfältig und einzigartig machen: Freischaffende Kreative, die Kunst, Theater, Literatur und Musik und vieles mehr produzieren. Die Landesregierung unterstützt freischaffende Künstlerinnen und Künstler mit dem großen Stipendienprogramm „Auf geht's!" in Höhe von 195 Millionen Eure, um ihnen eine künstlerische Perspektive zu bieten – während und nach der Pandemie. Insgesamt mehr als 27.000 Stipendien sind inzwischen vergeben worden.
„Kultur ist eine Möglichkeit, die Welt zu entdecken, sie mit den eigenen Augen und mit denen anderer zu sehen – und dies immer wieder neu. Aufgabe der Kulturpolitik ist es, dafür die Bühne zu bereiten. Mit dem Stipendienprogramm wollen wir gerade den freien Künstlerinnen und Künstlern, die besonders von der Pandemie getroffen sind, künstlerische und finanzielle Spielräume geben. Es ist unser Ziel, das Fundament der einzigartigen Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens zu stärken und ihr auch in schwierigen Zeiten eine gute Perspektive zu geben“, sagt Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Die Kampagne UNRWARTET stellt 24 dieser Stipendiatinnen und Stipendiaten vor und erzählt ihre Geschichten und Projekte: Woran arbeiten sie gerade? Wie geht es für sie nach den Einschränkungen während des Lockdowns weiter? Was sind ihre Pläne, ihre Träume und Hoffnungen? Die große multimediale Porträtreihe auf dem Portal „kulturkenner.de“ macht die enorme Vielfalt und Kreativität der Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens sichtbar: Die Kölner Sängerin Naomi Kimji-Feld hat mit dem Musiker und Produzenten David Joris das afrodeutsche R'n'B-Label „Nappy Records" gegründet, der Essener Bariton Georgios latrou eine digitale Drag-Oper inszeniert, die Mendener Kabarettistin Kathrin Heinrichs ihren ersten Roman geschrieben. Und der Experimentalmusiker Rochus Aust unter anderem ein großes Digitalevent auf den Weg gebracht - bevor es endlich wieder mit dem Konzertbetrieb weitergeht.
Zum heutigen Kampagnenstart inszeniert Rochus Aust ein multimediales Konzert, mit dem der Relaunch des neuen Kulturkenner-YouTube-Kanals gefeiert wird: Zusammen mit dem 1. Deutschen Stromorchester hat er in einem (modernen) „Re-Ensoundment" historische Musikwerke mit elektrischen und elektronischen Geräten und Instrumenten neu in Szene gesetzt. Zu erleben ist ein Gesamtkunstwerk, das heute (28. Juni) ab 20 Uhr auf den Kanälen des LWL-Landesmuseums in Münster, der Gesellschaft für Neue Musik Ruhr in Essen, der Audio Foundation im neuseeländischen Auckland und des Kulturkenners NRW ausgestrahlt wird. Idealerweise auf vier Endgeräten gleichzeitig - zu Hause oder draußen.
Weitere Informationen: www.kulturkenner.de
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