Um die Studierenden und Hochschulen in Nordrhein-Westfalen im digitalen Lehrbetrieb zu unterstützen, stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit der Initiative E-Books.NRW bis 2023 insgesamt 40 Millionen Euro für E-Book-Lizenzen zur Verfügung. Die Landesregierung reagiert damit auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Präsenzlehre und den damit einhergehenden gesteigerten Bedarf nach dauerhaft nutzbaren, elektronischen Medien für Studium und Lehre. Ziel der Initiative ist ein landesweiter Zugang für Studierende zu einem möglichst breit gefächerten inhaltlichen Spektrum an E-Books.
„Mit der Initiative E-Books.NRW stellt die Landesregierung sicher, dass die Studierenden in Nordrhein-Westfalen auch in der Corona-Pandemie weiterhin gute Studienbedingungen haben. Gleichzeitig bedeutet dies für die Hochschulen in dieser herausfordernden Situation eine finanzielle Entlastung. Mit diesem Schritt erweitern wir die Zahl der elektronisch verfügbaren Bücher und Lerninhalte in den Hochschulbibliotheken enorm: Bis Ende Januar werden den Studierenden mehr als 100.000 E-Books zusätzlich zur Verfügung stehen“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Im Rahmen der Initiative E-Books.NRW erwirbt das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen als zentrale Dienstleistungsstelle für die Hochschulbibliotheken landesweite Lizenzpakete und stellt den Hochschulen diese Lizenzen zur Verfügung. Die Studierenden können die E-Books wie bisher über die Internetseiten der jeweiligen Hochschulbibliotheken herunterladen. Mit den Anfang des Jahres geschlossenen Lizenzverträgen hat das Hochschulbibliothekszentrum das gesamte E-Book-Portfolio des Wissenschaftsverlags de Gruyter im Umfang von rund 85.000 E-Books sowie des Anbieters Preselect mit rund 25.000 E-Books freigeschaltet. Die Vereinbarungen gelten zunächst für drei Jahre. In dieser Zeit stehen den Hochschulen und den Studierenden neben den kompletten aktuellen E-Book-Inhalten der Anbieter auch die sukzessiv hinzukommenden Neuerscheinungen zur Verfügung. Um den Bedarf an E-Books für Studium und Lehre auch auf absehbare Zeit zu gewährleisten, wurde mit den Anbietern vereinbart, dass die am meisten von den Studierenden nachgefragten Bücher automatisch auf Dauer erworben werden.
Die Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro stellt die Landesregierung zusätzlich zu den 20 Millionen Euro Corona-Soforthilfemitteln für schnellere Digitalisierung bereit. Die Soforthilfe wurde den Hochschulen bereits im Jahr 2020 zur Bewältigung der Corona-Krise zur Verfügung gestellt.
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