5,8 Millionen Euro im Jahr als verlässliche Grundlage für Gleichstellungsarbeit in der Wissenschaft
Das Landesprogramm „Chancen ergreifen, Forschung und Familie fördern“ hat zum Ziel, die Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Karriere und Familie in der Wissenschaft zu verbessern. Neben der Chancengerechtigkeit stärkt das Programm die Hochschulen im Wettbewerb um die besten Köpfe und somit den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen nachhaltig. Da das Programm nach seiner Neustrukturierung 2019 in der Förderphase bis 2021 von den Hochschulen sehr gut angenommen und umgesetzt wurde, hat die Landesregierung das Programm jetzt verlängert und somit eine verlässliche Grundlage für die weitere Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen geschaffen. Die Unterstützung des Landes richtet sich an die Hochschulen insgesamt (Programstrang „FF-Hochschulen“) sowie spezifisch an den Bereich Hochschulmedizin („FF-Med“). Bis 2024 stellt das Land somit jährlich 5,8 Millionen Euro zur Verfügung, um die Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft zu steigern.
„Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Karriere und Familie in der Wissenschaft sollten heute selbstverständlich sein. Wir setzen uns daher mit Nachdruck dafür ein, diese weiter zu stärken. Die Programme haben sich in den vergangenen Jahren bewährt und mit diesen guten Erfahrungen wollen wir tatkräftig weitermachen. Indem wir die Gleichstellungsstrukturen in den Hochschulen unterstützen, steigern wir die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen langfristig“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Im Rahmen der 2019 von der Landesregierung neu strukturierten Förderung unterstützt der Programmteil „FF-Hochschulen“ die Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen mit einem Sockelbetrag. Die Förderung soll schwerpunktmäßig dazu genutzt werden, Familie und Studium beziehungsweise Beruf besser zu vereinbaren. Im Haushalt sind hierfür jährlich insgesamt rund 4,6 Millionen Euro vorgesehen.
Durch den Programmbereich „FF-Med“ erhalten alle acht universitätsmedizinischen Fakultäten in Nordrhein-Westfalen jährlich jeweils 58 000 Euro, um die Gleichstellungsarbeit dauerhaft zu stärken. Zudem unterstützt das Land jeden Standort mit 100 000 Euro im Jahr, um gezielt Nachwuchswissenschaftlerinnen zu fördern. Medizinerinnen können dadurch zeitweise von ihrer klinischen Tätigkeit freigestellt werden, um während ihrer Habilitationsphase zusätzlichen Raum für Forschung und Publikationen zu schaffen. Auch die im Aufbau befindliche Hochschulmedizin OWL an der Universität Bielefeld profitiert ab diesem Haushaltsjahr in vollem Umfang von dem Programm FF-Med.
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