KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Land und Stadt Köln unterstützten Umwandlung des Comedia Theaters in „Zentrum der Kultur für junges Publikum Köln und NRW“

20.08.2020

Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln haben die etwa zweijährige Umstrukturierung des Comedia Theaters hin zum „Zentrum der Kultur für junges Publikum Köln und NRW“ maßgeblich finanziell und beratend unterstützt. Das neue Zentrum wird zukünftig mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro jährlich aus öffentlichen Mitteln gefördert, davon sind 920.000 Euro städtischer Zuschuss und rund 500.000 Euro Zuschuss des Landes. Mit dem Neustart setzt das Theater das Vorhaben um, das Angebot für Kinder und Jugendliche in Köln weiter auszubauen und mit neuen Programminhalten auszustatten.   Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft: „Ein Anliegen der Kulturpolitik des Landes ist es, auch Kindern und Jugendlichen qualitativ gute und zeitgemäße Kulturangebote zu bieten. Gerade junge Zuschauerinnen und Zuschauer brauchen ästhetisch und inhaltlich anspruchsvolle Inszenierungen, nur so werden sie sich nachhaltig für das Theater begeistern. Das Comedia Theater leistet in dieser Hinsicht bereits Bemerkenswertes und wird dies in Zukunft noch intensivieren. Diese herausragende Arbeit wollen wir mit der Unterstützung der zukunftsträchtigen Neuausrichtung nicht nur würdigen, sondern auch stärken und verstetigen. Mit dem neuen Ansatz kann sich das Kölner Theater zu einem in dieser Form in Nordrhein-Westfalen bisher einmaligen Kulturzentrum für junges Publikum weiterentwickeln.“   Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach begrüßt die Entwicklung des größten Kindertheaters der Stadt ausdrücklich: „Der Ausbau zum ‚Zentrum der Kultur für junges Publikum‘ wird die Möglichkeiten des Hauses potenzieren. Es wird seine herausragende professionelle künstlerische Arbeit noch besser mit den kultur- und bildungspolitischen Aufgaben verbinden können und landesweite Ausstrahlung erlangen.“   Die neuen inhaltlichen Schwerpunkte des Hauses werden neben der Erstellung von professionellen Kinder- und Jugendtheaterstücken wie bisher vor allem in den Bereichen Kulturelle Bildung, partizipative Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen, inklusive und interkulturelle Projektarbeit und Familienworkshops sein. Dabei soll auch stärker als dies bisher möglich war, der Blick von der Theatersparte in andere Kunstsparten angeregt werden.   Stadt und Land hatten sich unter anderem mit Blick auf die zu erwartende demographische Entwicklung in den Ballungsräumen der Großstädte, die weitere Diversifizierung der Stadtgesellschaft und den deutlichen Anstieg der Anzahl von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund auf dieses Projekt verständigt und jeweils die Verdopplung ihrer bisherigen Zuschüsse zugesagt.