KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Rückkehrprogramm: Land fördert Forschungsnachwuchs mit bis zu 7,5 Millionen Euro

14.10.2021

Rückkehrprogramm: Land fördert Forschungsnachwuchs mit bis zu 7,5 Millionen Euro

Das nordrhein-westfälische Rückkehrprogramm zur Gewinnung exzellenter wissenschaftlicher Nachwuchskräfte geht in die nächste Runde. Die neue Ausschreibung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft richtet sich wie im vergangenen Jahr an Talente im Bereich der Medizinrelevanten Forschung, die derzeit im Ausland tätig sind und ihre Arbeit künftig in Nordrhein-Westfalen fortsetzen möchten. Bis zu sechs Forscherinnen und Forscher können mit bis zu 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre beim Aufbau einer Nachwuchsgruppe an einer Universität in Nordrhein-Westfalen unterstützt werden. Bewerbungen für die neue Runde sind bis zum 10. Januar 2022 möglich.

Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sagt: „Nachdem es bei der vergangenen Runde sehr viele hochwertige Bewerbungen gab, möchten wir erneut sechs vielversprechende Nachwuchskräfte auf dem Gebiet der Medizinrelevanten Forschung fördern. Die große Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Medizinrelevanten Forschung in Nordrhein-Westfalen wollen wir noch weiter ausbauen. Auch die Nachwuchskräfte können durch das Rückkehrprogramm vorankommen - wie die Vergangenheit zeigt: Zahlreiche bisher geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben heute eine Professur in Nordrhein-Westfalen inne.“

Die Forschungsthemen, die im Rahmen dieser Runde gefördert werden können, sollen für die Medizin von Relevanz sein. Eine Begrenzung auf einzelne Fachrichtungen gibt es dabei nicht. Besonders willkommen sind Bewerbungen aus Fachgebieten, die essentiell für die Weiteentwicklung der Public-Health-Forschung und der Digitalen Medizin sind. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie.

Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, deren Promotion mindestens zwei und höchstens sechs, im Fall eines Medizinstudiums längstens neun Jahre zurückliegt, die im Ausland forschen und zuvor ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten.

Das Rückkehrprogramm gibt es in dieser Form nur in Nordrhein-Westfalen. Es wird bereits zum vierzehnten Mal ausgeschrieben. Mehr als 40 herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen konnten seit der ersten Ausschreibung 2007 mit Unterstützung des Programms nach Nordrhein-Westfalen zurückkehren. Der weit überwiegende Teil von ihnen lehrt und forscht heute auf einer Professur an einer Universität in Nordrhein-Westfalen. 2018 hat die Landesregierung das Fördervolumen für das Programm verdoppelt und die Zahl der Fördermöglichkeiten von drei auf sechs erhöht. Schon im vergangenen Jahr lag der Fokus auf der Medizinrelevanten Forschung. Davor wurden Talente aus dem Bereich Batterieforschung gefördert.

Weitere Informationen unter www.rueckkehrprogramm.nrw.de

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 896-04.