KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

#DUUNDDEINEWAHL – Landeszentrale für politische Bildung informiert über Integrationsratswahlen 2020

21.08.2020

Am 13. September 2020 wird in Nordrhein-Westfalen gewählt. Bürgerinnen und Bürger entscheiden aber nicht nur darüber, wer künftig die üblichen Ämter in der Kommunalpolitik besetzt - auch der Integrationsrat wird neu gewählt. Die Landeszentrale für politische Bildung hat sich zum Ziel gesetzt, Charakter und Funktionsweise des Integrationsrates im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen näher zu beleuchten. Im Mittelpunkt steht die Frage der politischen Teilhabe von Menschen mit internationaler Familiengeschichte. Die Wahl des Integrationsrates bestimmt, wer diese Wählergruppe in Zukunft in Städten und Gemeinden demokratisch und legitimiert vertritt.

„Das Wahlrecht ist ein sehr hohes Gut. Wer wählt, bestimmt mit. Menschen mit einem internationalen Familienhintergrund können mit der Wahl des Integrationsrates ihren Themen und Wünschen eine Stimme geben. Zentrale Schwerpunkte gelungener Integrationspolitik wie Chancengerechtigkeit und Teilhabe werden durch das Gremium in den Stadtrat getragen. Es freut mich daher, dass die Landeszentrale für politische Bildung mit ihrer Veranstaltungsreihe auf die anstehenden Wahlen aufmerksam macht und über die Funktionsweise und Kandidaten der Integrationswahlen informiert“, sagt Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.

Die Veranstaltungen sollen Menschen mit internationaler Geschichte auf ihre Wahlmöglichkeiten aufmerksam machen. Darüber hinaus richten sie sich an potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für die Integrationsräte, um sie über ihre Aufgaben im Integrationsrat und die Funktion der Gremien zu informieren.

Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW: „Es war uns bei der Planung bewusst, dass die Durchführung von Veranstaltungen aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen größere Anstrengung erfordert. Ich bin jedoch über die gut besuchten Veranstaltungen, die bisher gelaufen sind, positiv überrascht. Das zeigt das große Interesse der Menschen mit internationaler Familiengeschichte an der Gestaltung der Integrationspolitik vor Ort. Dies gelingt seit zweieinhalb Jahrzehnten in den Integrationsräten und ihren Vorgängergremien. In den Gremien arbeiten die gewählten Migrantenvertreter und Ratsmitglieder auf Augenhöhe und geben den kommunalen Integrationsbemühungen entscheidende Impulse.“

Integrationsräte transportieren durch ihre Arbeit Themen wie Chancengerechtigkeit, Mehrsprachigkeit sowie die soziale und kulturelle Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in den Stadtrat. Sie setzen sich insbesondere für die Anerkennung der Potenziale wie auch für die Gleichbehandlung unterschiedlicher Kulturen und Religionen ein.

Seit Juni konnten bereits zwanzig Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden. Nach den Sommerferien folgen nun weitere fünfzehn Termine mit Unterstützung der kommunalen Integrationsräte und den lokalen Migrantenorganisationen.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe: www.integrationsratswahlen.nrw oder www.politische-bildung.nrw.de