Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich zurzeit aktiv an der Bewältigung der Corona-Pandemie: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen forschen an Wirkstoffen, produzieren Schutzausrüstung oder erstellen Datenbanken zu Studien und Falldaten zum Corona-Virus. Das Cluster Medizin.NRW bietet als Kompetenzplattform seine Unterstützung an, indem es außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Universitäten oder Universitätskliniken miteinander vernetzen kann und so die Zusammenarbeit fördert. Das Cluster bringt im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung zusammen, um ein schlagkräftiges strategisches Netzwerk in der medizinischen Forschung aufzubauen. Ziel ist es, Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung zügig in die medizinische Versorgung zu bringen.
„Die Vernetzung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Universitäten und Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen schafft neue wissenschaftliche Potenziale für die Bewältigung der Corona-Pandemie. Das Cluster Medizin.NRW spielt hierbei als Kompetenzplattform und Mittler eine besondere Rolle, denn der schnelle Wissensaustausch ist ein wichtiger Baustein in der Bekämpfung des Virus“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
„In den Forschungsinstituten in Nordrhein-Westfalen gibt es viele exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie eine hervorragende Ausstattung. Wir vermitteln zwischen den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Universitätsmedizin, um den Kampf gegen das Corona-Virus zu unterstützen. Als Kompetenzplattform für Medizin und Gesundheitsforschung sind wir der zentrale Ansprechpartner für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die Kooperationspartner suchen oder ihre Unterstützung anbieten wollen“, erklärt Dr. Patrick Guidato, Clustermanager von Medizin.NRW.
Die Kompetenzplattform bindet in ihre Aktivitäten gezielt Akteure aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein. So sind Vertreter aus Max-Planck-, Fraunhofer- und Leibniz-Instituten aktiv an der Entwicklung neuer Vorhaben, der Bildung von Netzwerken und der Weiterentwicklung der innovativen Medizin beteiligt. Beispielsweise initiiert das Cluster aktuell das Projekt CVD.NRW (Cardiovascular Diseases), das als zentrale Vernetzungsplattform die Kompetenzen in der Herz-Kreislauf-Forschung in Nordrhein-Westfalen bündeln wird. Hier sind unter anderem das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster und das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg am Aufbau des Projektes beteiligt.
Das Cluster Medizin.NRW ist eines von insgesamt 14 Landesclustern. Diese sollen Partner aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Politik und Zivilgesellschaft entlang von Wertschöpfungsketten zusammenbringen, um die jeweilige Branche weiterzuentwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes Nordrhein-Westfalen zu stärken. Das Cluster wird zunächst für drei Jahre bis zum Jahr 2021 mit jeweils 800.000 Euro jährlich finanziert. Die Gelder kommen zur Hälfte aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
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