Noch in diesem Jahr erhalten die vier Landestheater in Nordrhein-Westfalen eine zusätzliche Förderung von über 1,5 Millionen Euro und damit insgesamt eine Erhöhung ihrer Förderung um zehn Prozent. Das erklärte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen heute bei der gemeinsamen Spielplanpräsentation der vier Landestheater im WDR Funkhaus in Köln.
"Die Landesbühnen bringen anspruchsvolles Theater auch in Städte ohne eigenes Ensemble. Sie schaffen ein wichtiges Kulturangebot in der Fläche und ermöglichen vielen Menschen dort den Zugang zu Schauspiel und Oper. Die zusätzlichen Mittel des Landes sollen die künstlerische Arbeit der Landestheater stärken sowie die Vermittlungsarbeit und das gemeinsame Marketing unterstützen“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen.
Mit der Burghofbühne Dinslaken, dem Landestheater Detmold, dem Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel und dem Rheinischen Landestheater Neuss fördert das Land vier Landesbühnen mit aktuell rund 15,4 Millionen Euro jährlich. Nach dem diesjährigen Mittelzuwachs ist eine weitere Erhöhung im Jahr 2020 geplant. Sie soll an konzeptionelle Ideen der Institutionen geknüpft sein, die im Laufe des kommen-den Jahres entwickelt werden.
Die Landestheater übernehmen – neben ihrer Funktion in der Sitzstadt – als Reisetheater die kulturelle Versorgung im ländlichen Raum und bieten so ein wichtiges Kulturangebot in kleineren Städten und Gemeinden. Sie gastieren vor allem in den so genannten Bespieltheatern, die nicht über eigene Ensembles verfügen, sowie in unterschiedlichen Veranstaltungshallen. Dass die Landestheater darüber hinaus auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen gastieren, ist eine Bestätigung ihrer künstlerischen Qualität.
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