KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Meilenstein in der Campus-Sanierung der Ruhr-Universität Bochum

22.10.2024

Ministerin Brandes: Ersatz-Neubau schafft moderne Infrastruktur für Spitzenforschung und MINT-Nachwuchs

Die erste Generation Studentinnen und Studenten an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) kam nicht selten in Gummistiefeln zur Vorlesung. Bei der Aufnahme des Lehrbetriebs 1965, also drei Jahre nach der ersten Neugründung einer Hochschule nach dem Krieg, ähnelte der Campus noch einer großen Baustelle. Inzwischen sind viele Gebäude aus der Zeit der RUB-Gründung in die Jahre gekommen. Am Dienstag, 22. Oktober 2024, wurde der Grundstein für einen wichtigen Ersatzneubau auf dem Campus gelegt. In der Zeitkapsel: ein kleines Paar Gummistiefel als Erinnerung an die bewegten Anfangszeiten der RUB.

Im Zuge der umfangreichen Campus-Sanierung ist der NA-Ersatzneubau ein weiterer Meilenstein für ein modernes Umfeld für exzellente Forschung und Wissenschaft an der RUB mit inzwischen fast 40.000 Studentinnen und Studenten. Der Neubau wird 20 Meter breit, 100 Meter lang und 15 Geschosse hoch sein. Nutzfläche zuzüglich Flächen für Verkehrswege und die Technik: rund 27.000 Quadratmeter!

Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes hat gemeinsam mit Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und dem für den Neubau zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) feierlich den Grundstein inklusive Zeitkapsel auf dem Baugrundstück platziert.


Ministerin Ina Brandes

„Exzellente Forschung und Lehre brauchen eine exzellente Infrastruktur. Das gilt für unsere Spitzenforscherinnen und -forscher genauso wie für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Neben den Fakultäten für Physik und Astronomie und dem Institut für Neuroinformatik wird hier auch das Alfried Krupp-Schülerlabor einziehen. Wir stärken mit diesem Neubau also auch die so wichtige Ausbildung von Nachwuchsfachkräften in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Bau des neuen NA-Gebäudes ist ein wichtiger Meilenstein für die umfangreiche Campus-Sanierung der RUB.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes
Portraitfoto Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig

„Der erfolgreich abgeschlossene Rückbau des alten NA-Komplexes durch den BLB NRW ist in der Tat ein Anlass zum Feiern. Der Ersatzneubau mit modernsten Lehr- und Forschungsbedingungen ist ein wichtiger Baustein in der Campussanierung an der RUB.“

Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig

Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der RUB: „Da ich im Gebäude NA studiert habe, war der Rückbau für mich durchaus eine emotionale Angelegenheit – wie für viele andere an unserer Universität auch. Umso mehr freue ich mich, dass nun an gleicher Stelle ein neues Gebäude entsteht, mit dem die Ruhr-Universität ihre Campusmodernisierung fortsetzt. Ich wünsche allen am Bau Beteiligten ein gutes Gelingen.“


BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems: „Das neue NA-Gebäude wird mit modernster Gebäudetechnik, flexiblen Raumkonzepten und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet sein, wodurch es zu einem dynamischen Ort der wissenschaftlichen Erkundung wird. Wir als Bauherr freuen uns, dass wir mit der Grundsteinlegung einen weiteren Meilenstein der Sanierung der Ruhr-Universität Bochum erreicht haben.“


Vor der Grundsteinlegung war ein umfangreicher Rückbau des alten NA-Komplexes nötig. Im Januar 2022 hatte der Rückbau begonnen, nachdem Untersuchungen ergeben hatten, dass eine Sanierung des Gebäudes nicht möglich war. Optisch wird sich der NA-Neubau in den historischen Charakter des Campus-Ensembles einfügen, das seit 2015 unter Denkmalschutz steht. Die benachbarten Gebäude werden zwei- bis viergeschossig sein und nach aktueller Planung mit Photovoltaik-Anlagen und begrünten Dächern ausgestattet sein.

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft investiert rund 370 Millionen Euro in den Ersatz-Neubau. Bis zur Fertigstellung weichen die Studentinnen und Studenten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Gebäude IA und IB aus.