KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Land führt Projekt KI:edu.nrw fort: KI und Datenanalyse für Studium und Lehre nutzen

28.08.2023

Wissenschaftsministerin Brandes: Ergebnisse aus dem Projekt haben bundesweit Beachtung gefunden

Wie können Studium und Lehre mit Künstlicher Intelligenz und Datenanalysen verbessert werden? Seit 2020 erprobt das Projekt KI:edu.nrw für die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen lehr- und lernbezogene KI-Anwendungen und Verfahren zur Lerndatenanalyse. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wird die Förderung gemeinsam mit der „Digitalen Hochschule NRW“ (DH.NRW) ab Januar 2024 fortführen: In den Jahren 2024 bis 2026 sollen insgesamt fast vier Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt werden, das die Ruhr-Universität Bochum in enger Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf koordiniert. Dies gab das Ministerium in Bochum im Rahmen der KI:edu.nrw-Tagung „Learning AID“ („Learning Analytics, Artificial Intelligence & Data Mining in der Hoch-schulbildung“, 28. und 29. August 2023) bekannt.


Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Die Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz stellen unsere Hochschulen vor die Frage, wie diese Werkzeuge bestmöglich genutzt werden können. Das Projekt KI:edu.nrw erlaubt es den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, gemeinsam die notwendigen Kompetenzen zu erwerben und eigene Lösungen für den Umgang mit KI zu finden. Ich freue mich, dass bisherige Ergebnisse aus dem Projekt bundesweit Beachtung gefunden haben!“


Didaktik, Ethik und Technik von Lerndatenanalysen und Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung stehen im Zentrum des Projektes KI:edu.nrw. Es leistete schon während der ersten Förderung wichtige Pionierarbeit, etwa zur Frage, wie mithilfe von lehr- und lernbezogenen KI-Anwendungen und Datenanalysen Studierende konkrete Hilfen zu ihren Lernergebnissen erhalten. Ebenso reflektierte das Projekt hochschulrechtliche Rahmenbedingungen: Das Rechtsgutachten „Didaktische und rechtliche Perspektiven auf KI-gestütztes Schreiben in der Hochschulbildung“ nutzen Hochschulen bundesweit als Referenz.

Im Förderzeitraum 2024 bis 2026 werden die Beratung der Hochschulen zu KI-Anwendungen und die Schulung von Lehrenden und Studierenden weiter ausgebaut. Für verschiedene Systeme wie etwa das Lernmanagement-System Moodle wird eine eigene technische Lösung entwickelt, die von den Hochschulen des Landes genutzt werden kann. Das Projekt dient zudem weiterhin der Vernetzung der Hochschulen untereinander. Ein Beispiel dieser Vernetzung ist die Tagung „Learning AID“, die nun zum zweiten Mal ein Forum für den bundesweiten Austausch über KI und Datenanalyse in der Hochschullehre bietet. Die Konferenz bringt Akteure aus Studien- oder Schreibberatung, E-Learning, Hoch-schuldidaktik, IT, Ethik, Lehre und Forschung zusammen.