Kabinett verabschiedet Gesetzentwurf für resiliente und robuste Hochschule neuer Größe
Die Hochschule für Gesundheit stellt sich gemeinsam mit der Hochschule Bochum für die Zukunft neu auf. Studentinnen und Studenten sollen nach dem Zusammenschluss der beiden Hochschulen von einem Studienangebot profitieren, das konsequent auf die großen gesellschaftlichen Zukunftsthemen Gesundheit, Wirtschaft und Technik ausgerichtet ist. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Kabinett jetzt verabschiedet. Durch den Zusammenschluss entsteht eine Hochschule mit fast 10 000 Studentinnen und Studenten – resilient und für die Zukunft robust aufgestellt. Der vom Kabinett am Dienstag, 5. März 2024, verabschiedete Gesetzentwurf geht jetzt in die Verbändeanhörung.
Ministerin Ina Brandes: „Der Zusammenschluss ist eine gute Nachricht für den Wissenschaftsstandort Bochum. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, Forschung und Lehre behalten ihren Arbeitsplatz. Außerdem profitieren die Studentinnen und Studenten: Wir bündeln die Stärken beider Hochschulen und schaffen ein attraktives Studienangebot für die Ausbildung dringend benötigter akademischer Fachkräfte. Von guter Versorgung, Betreuung und qualifizierter Pflege durch exzellent ausgebildete Fachkräfte profitieren alle Menschen in Nordrhein-Westfalen.“
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Die gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Menschen in Nordrhein-Westfalen kann nur sichergestellt werden, wenn wir den Personalmix neu gestalten. Hierzu brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte auf allen Ebenen. Als erste staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe hat die Hochschule für Gesundheit in Bochum eine herausragende Pionierarbeit für die Akademisierung der Pflege- und Gesundheitsfachberufe geleistet – ein für die Versorgungsqualität wichtiger Beitrag! Diese bedeutsame Arbeit soll durch den geplanten Zusammenschluss gestärkt und zukunftssicher fortgeführt werden. Die Herausforderung, die akademische Ausbildung in den Gesundheits- und Pflegeberufen zukunftssicher aufzustellen, stellt sich in ganz Nordrhein-Westfalen. Daher hat das Kabinett zudem beschlossen, einen strukturierten Prozess anzustoßen, mit dem ein Konzept zur weiteren Stärkung der akademischen Ausbildungen in den Pflege- und Gesundheitsberufen entwickelt und umgesetzt werden soll.“
Prof. Dr. Sven Dieterich, stellvertretender Präsident der Hochschule für Gesundheit: „Wir stehen für ein einzigartiges Studienangebot in der gesamten Breite der Gesundheitswissenschaften. Das werden wir gemeinsam mit der Hochschule Bochum auf dem Gesundheitscampus Bochum konsequent weiterentwickeln und setzen dabei auf positive politische Rahmenbedingungen. So ergeben sich auch neue Potenziale in der interdisziplinären Zusammenarbeit bei wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsthemen.“
Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum: „Die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit ergänzen sich sehr gut. Durch den Zusammenschluss und das neu entstehende Kompetenzportfolio können wir künftig noch gezielter Beiträge zur Fachkräfteausbildung leisten und unserer Rolle als wichtige Innovationsgeberin in der Region weiter ausbauen.“
Von einem Zusammenschluss profitiert der Wissenschaftsstandort Bochum mit einem starken Gesundheitscampus: Alle Arbeitsplätze in Forschung und Lehre und Verwaltung sowie der Standort bleiben erhalten. Das Studienangebot soll neben den Gesundheitsfachberufen (Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenausbildung) und den Programmen in den Bereichen Community Health und nachhaltiger Gesundheitsökonomie weiter ausgebaut und mit interdisziplinären Studiengängen noch attraktiver werden, so dass mehr Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen zu akademischen Fachkräften ausgebildet werden können.
So wird der Zusammenschluss der beiden Hochschulen maßgeblich dazu beitragen, das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel von mehr akademisch ausgebildeten Fachkräften im Gesundheitsbereich zu erreichen. Zudem sollen die Bereiche interdisziplinäre Forschung und Transfer an den Schnittstellen zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Technik durch die Bündelung der Ressourcen weiter ausgebaut werden.
Die Notwendigkeit einer Neuorganisation ergibt sich auch aus der Größe der Hochschule für Gesundheit – der mit 1900 Studierenden deutlich kleinsten Hochschule in Nordrhein-Westfalen. Die in Nordrhein-Westfalen geltende Hochschulautonomie stellt hohe Anforderungen an Organisationsstrukturen, die für eine so kleine Hochschule kaum leistbar sind. Durch die Neuaufstellung der akademischen Qualifizierung in den Pflege- und Gesundheitsberufen am Gesundheitscampus wird der Wissenschaftsstandort Bochum langfristig gestärkt.
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