KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Fünf Hochschulen des Landes im Rennen um Titel als Exzellenzuniversität – Internationale Experten begutachten Universität zu Köln

13.03.2019

Für fünf nordrhein-westfälische Universitäten geht es im Rennen um die prestigeträchtige Förderlinie „Exzellenzuniversität“ in die entscheidende Phase: Derzeit begutachtet ein internationales Expertengremium die Konzepte der Universitäten Aachen, Bochum, Bonn, Köln und Münster. Nach den Ortsbegutachtungen an der RWTH Aachen und der Universität Bonn machen die Experten gemeinsam mit Ministerpräsident Armin Laschet und Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft, nun Station an der Universität zu Köln.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bewerbungen aller fünf Universitäten nachdrücklich und uneingeschränkt.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die fünf nordrhein-westfälischen Universitäten bei ihren Bewerbungen als Exzellenzuniversitäten auch persönlich zu unterstützen. Die Universität zu Köln hat mit ihrer erfolgreichen Einwerbung von vier Exzellenzclustern einmal mehr bewiesen, welche enorme Forschungsstärke sie hat. Nun präsentiert die Universität ihr strategisches Gesamtkonzept, mit dem sie ihre zukünftige Entwicklung fest in den Blick nimmt.“

Mit der Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder die universitäre Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte. 17 Universitäten und zwei Universitätsverbünde haben sich bundesweit für die Bewerbung als Exzellenzuniversität qualifiziert. Voraussetzung dafür: Mindestens zwei geförderte Exzellenzcluster als Einzeluniversität bzw. mindestens drei Cluster im Verbund. Mit 14 geförderten Exzellenzclustern und fünf Anwärtern auf den Titel als "Exzellenzuniversität" gehört Nordrhein-Westfalen zur Spitzengruppe der Bundesländer.

„Nordrhein-Westfalen ist in Deutschland dank seiner starken Hochschulen ein führender Standort der Spitzenforschung – das unterstreicht auch der bisherige Erfolg in der Exzellenzstrategie“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. „Die Universität zu Köln ist eine von zwei Universitäten in Nordrhein-Westfalen, die bereits in der vorangegangenen Exzellenzinitiative den Titel Exzellenzuniversität erhalten haben.“ Universität zu Köln

Seit Januar 2019 werden an der Universität zu Köln bereits vier Exzellenzcluster, davon drei im Verbund, gefördert:

  • Zelluläre Stressantworten bei Alters-assoziierten Erkrankungen
  • ML4Q – Matter and light for quantum computing (gemeinsam mit der RWTH Aachen und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
  • CEPLAS Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften – SMARTe Pflanzen für die Anforderungen von morgen (gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
  • ECONtribute: Märkte & Public Policy (gemeinsam mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)

Die Exzellenzstrategie

Mit der Exzellenzstrategie soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Das Programm wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Hochschulen, die in der Förderlinie Exzellenzcluster (EXC) besonders erfolgreich waren, konnten sich auch für die zweite Förderlinie Exzellenzuniversitäten (EXU) bewerben. Die Exzellenzstrategie ist jährlich mit 533 Millionen Euro dotiert. Auf die Exzellenzuniversitäten entfallen davon jährlich rund 148 Millionen Euro. Die Mittel werden vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 getragen.

Die Entscheidung über die insgesamt bis zu elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland trifft die Exzellenzkommission am 19. Juli 2019. Förderbeginn ist der 1. November 2019. Der Wissenschaftsrat wird das Verfahren für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten durchführen und in einem Siebenjahresrhythmus evaluieren. Die Ortsbesuche an den Universitäten finden jeweils an zwei Tagen statt. Nach den Teilnahmen in Bonn, Aachen und Köln werden Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen auch die Universitäten in Münster (04.April) und Bochum (18.April) besuchen. Da es sich um Begehungstermine innerhalb eines Bewerbungsprozesses handelt, sind diese Termine leider nicht presseöffentlich.

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