KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

FAVORITEN Festival in Dortmund: Freie Szene des Landes mit bundesweiter Vorreiterrolle

06.09.2018

Das traditionsreiche FAVORITEN Festival (6.-16. September) ist die Werkschau der gesamten Freien Szene in Nordrhein-Westfalen. Bei der Eröffnung im Dortmunder Theater im Depot sagte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft: „Ein enormer Wandel lässt das Ruhrgebiet aufblühen. Ein Zeichen dieses Wandels ist die Eröffnung des Festivals hier im Depot, in einer jener Industriestätten, die zu etablierten Orten der Kunst geworden sind.“

Die vor über 30 Jahren gegründete Veranstaltung ist eines der ältesten Theaterfestivals in Deutschland. Als Plattform des Austauschs präsentiert es alle zwei Jahre frei produzierende Künstlerinnen und Künstler, Ensembles und Kollektive aus Nordrhein-Westfalen. Die 18 Positionen des diesjährigen Programms – darunter zeitgenössischer Zirkus, Oper, Performance, Tanz, Theater und Neue Musik – bilden die Vielfalt und die Experimentierfreude der Freien Szene im Land ab.

Den Eröffnungsabend des Festivals gestalteten Arbeiten des „Theater Othni“ aus Kamerun und des „kainkollektiv“ aus Bochum. Die experimentellen Arbeiten, die in den kommenden Tagen auf dem Programm des Festivals stehen, wagen viele neue und unbekannte künstlerische Ansätze. Im Rahmen der Veranstaltung findet mit Schorsch Kameruns „Nordstadt Phantasien“ erstmals auch eine Kooperation zwischen dem FAVORITEN Festival und der Ruhrtriennale statt.

Die Landesregierung hat die Förderung der Freien Darstellenden Künste um 4,5 Millionen Euro erhöht, so dass der Freien Szene bis 2020 insgesamt rund 12,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Das Festival selbst erhält ab diesem Jahr zusätzlich rund ein Drittel zusätzlich, damit steigt die aktuelle Förderung durch das Land auf 215.000 Euro. Staatssekretär Kaiser: „Kritische Reflexion ist das, was wir als Land Nordrhein-Westfalen fördern möchten. Auf diese Szene und ihre Vielfalt können wir stolz sein, sie ist ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Kunst- und Kulturlandschaft. Hier haben wir eine bundesweite Vorreiterrolle.“