Die nordrhein-westfälischen Universitäten waren in der Exzellenzstrategie bereits sehr erfolgreich: Fünf Hochschulen sind nun in der nächsten Phase bei der Bewerbung um den Titel "Exzellenzuniversität" – und werden von einem internationalen Expertengremium begutachtet und geprüft. Ministerpräsident Armin Laschet und Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen begleiten die Begutachtungen an den Hochschulstandorten in Aachen, Bochum, Bonn, Köln und Münster. Zum Auftakt besuchen beide am Dienstag (29. Januar 2019) die RWTH Aachen.
Exzellenz hat an der RWTH Aachen bereits Tradition: seit 2007 ist sie Exzellenzuniversität und bewirbt sich nun zum dritten Mal um den Titel. Ministerpräsident Armin Laschet: „Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bewerbungen aller fünf Universitäten nachdrücklich und uneingeschränkt. Mit der erfolgreichen Einwerbung von 14 Exzellenzclustern hat Nordrhein-Westfalen einen enormen innovativen Schub erhalten. Die Förderung der Gesamtkonzepte ist eine Investition, die landes- und bundesweit neue Impulse setzt.“
Mit der Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder die universitäre Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte. 17 Universitäten und zwei Universitätsverbünde haben sich bundesweit für die Bewerbung als Exzellenzuniversität qualifiziert. Voraussetzung dafür: Mindestens zwei geförderte Exzellenzcluster. Mit 14 geförderten Exzellenzclustern und fünf Anwärtern auf den Titel als "Exzellenzuniversität" gehört Nordrhein-Westfalen zur Spitzengruppe der Bundesländer.
„Nordrhein-Westfalen ist in Deutschland dank seiner starken Hochschulen ein führender Standort der Spitzenforschung – das unterstreicht auch der bisherige Erfolg in der Exzellenzstrategie“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. „Die RWTH Aachen nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Sie hat 2007 als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen den Titel als Exzellenzuniversität erhalten und konnte ihn bisher erfolgreich verteidigen.“
Seit Januar 2019 werden an der RWTH Aachen bereits drei Exzellenzcluster gefördert:
- The Fuel Science Center – Adaptive Systeme zur Umwandlung von erneuerbarer Energie und Kohlenstoffquellen
- Internet of Production
- ML4Q - Matter and light for quantum computing (gemeinsam mit der Universität zu Köln und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.)
Die Exzellenzstrategie
Mit der Exzellenzstrategie soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Das Programm wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Hochschulen, die in der Förderlinie Exzellenzcluster (EXC) besonders erfolgreich waren, konnten sich auch für die zweite Förderlinie Exzellenzuniversitäten (EXU) bewerben. Die Exzellenzstrategie ist jährlich mit 533 Millionen Euro dotiert. Auf die Exzellenzuniversitäten entfallen davon jährlich rund 148 Millionen Euro. Die Mittel werden vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 getragen.
Die Entscheidung über die Exzellenzuniversitäten trifft die Exzellenzkommission am 19. Juli 2019. Förderbeginn ist der 1. November 2019. Der Wissenschaftsrat wird das Verfahren für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten durchführen und in einem Siebenjahresrhythmus evaluieren. Die Ortsbesuche an den Universitäten finden jeweils an zwei Tagen statt. Bis Ende April werden Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen auch die Universitäten in Bonn (19.02.), Köln (13.03.), Münster (04.04.) und Bochum (18.04.) besuchen. Da es sich um Begehungstermine innerhalb eines festgelegten Bewerbungsprozesses handelt, finden diese Termine ohne Öffentlichkeit statt.
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