Nach dem Auftakt der Besuchsreihe in Aachen haben Ministerpräsident Armin Laschet und Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft, nun die Universität Bonn besucht. Die nordrhein-westfälischen Universitäten waren in der Exzellenzstrategie bereits sehr erfolgreich: Fünf Hochschulen sind nun in der nächsten Phase bei der Bewerbung um den Titel „Exzellenzuniversität“ – und werden von einem internationalen Expertengremium begutachtet. Ministerpräsident Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen begleiten die Begutachtungen an den fünf Hochschulstandorten in Aachen, Bochum, Bonn, Köln und Münster.
Ministerpräsident Armin Laschet: „Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bewerbungen aller fünf Universitäten nachdrücklich und uneingeschränkt. Mit der erfolgreichen Einwerbung von 14 Exzellenzclustern hat Nordrhein-Westfalen einen enormen innovativen Schub erhalten. Die Förderung der Gesamtkonzepte ist eine Investition, die landes- und bundesweit neue Impulse setzt.“
Mit der Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder die universitäre Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte. 17 Universitäten und zwei Universitätsverbünde haben sich bundesweit für die Bewerbung als Exzellenzuniversität qualifiziert. Voraussetzung dafür: Mindestens zwei geförderte Exzellenzcluster. Mit 14 geförderten Exzellenzclustern und fünf Anwärtern auf den Titel als „Exzellenzuniversität“ gehört Nordrhein-Westfalen zur Spitzengruppe der Bundesländer.
„Nordrhein-Westfalen ist dank seiner starken Hochschulen ein führender Standort der Spitzenforschung – das unterstreicht auch der bisherige Erfolg in der Exzellenzstrategie“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. „Die Universität Bonn war dabei mit sechs bewilligten Exzellenzclustern die bundesweit erfolgreichste Universität.“
Universität Bonn
Seit Januar 2019 werden an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sechs Exzellenzcluster gefördert (vier als Einzelantrag und zwei im Verbund):
- Beyond Slavery and Freedom: Asymmetrische Abhängigkeiten in vormodernen Gesellschaften / Beyond Slavery and Freedom: Asymmetrical Dependencies in Pre-Modern Societies
- Hausdorff Center for Mathematics: Grundlagen, Modelle, Anwendungen / Hausdorff Center for Mathematics: Foundations, Models, Applications ImmunoSensation² – das immunsensorische System / Immuno-Sensation² – the immune sensory system
- PhenoRob – Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion / PhenoRob - Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production
Im Verbund
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Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Universität zu Köln: ECONtribute: Märkte & Public Policy / ECONtribute: Markets & Public Policy
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Universität zu Köln / RWTH Aachen / Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Materie und Licht für Quanteninformation (ML4Q) / Matter and light for quantum computing (ML4Q)
Die Exzellenzstrategie
Mit der Exzellenzstrategie soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Das Programm wird von der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Hochschulen, die in der Förderlinie Exzellenzcluster (EXC) besonders erfolgreich waren, konnten sich auch für die zweite Förderlinie Exzellenzuniversitäten (EXU) bewerben. Die Exzellenzstrategie ist jährlich mit 533 Millionen Euro dotiert. Auf die Exzellenzuniversitäten entfallen davon jährlich rund 148 Millionen Euro. Damit sollen elf Universitäten gefördert werden. Die Mittel werden vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 getragen.
Die Entscheidung über die Exzellenzuniversitäten trifft die Exzellenzkommission am 19. Juli 2019. Förderbeginn ist der 1. November 2019. Der Wissenschaftsrat wird das Verfahren für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten durchführen und in einem Siebenjahresrhythmus evaluieren. Die Ortsbesuche an den Universitäten finden jeweils an zwei Tagen statt.
Bis Ende April werden Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen auch die Universitäten in Köln (13.03.), Münster (04.04.) und Bochum (18.04.) besuchen. Da es sich um Begehungstermine innerhalb eines Bewerbungsprozesses handelt, sind diese Termine nicht presseöffentlich.
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