Land stärkt mit 425.000 Euro für das Programm „Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt“ besonders den ländlichen Raum
Rund 3900 Kulturfördervereine bereichern die Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen – mehr als in jedem anderen Land. Das ehrenamtliche, bürgerschaftliche Engagement ist eine der tragenden Säulen und starker Motor für ein vielfältiges Kulturangebot. Dieses Engagement wird von den Freiwilligen-agenturen in Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Das Programm „Freiwillgenagenturen:Kultur:Vernetzt“ soll das ehrenamtliche Engagement in der Kultur gerade im ländlichen Raum weiter stärken und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer miteinander vernetzen, um noch mehr Menschen zum Mitmachen zu bewegen und die Kulturorte auf kluge Köpfe und hilfsbereite Hände aufmerksam zu machen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stellt dafür bis 2026 insgesamt 425.000 Euro zur Verfügung.

„Die große Vielfalt und die hohe Qualität des kulturellen Angebots verdanken wir einer starken freien Szene, starken Institutionen und einem großen ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagement. Gerade im ländlichen Raum ist das Ehrenamt eine starke, unverzichtbare Stütze unserer Zivilgesellschaft und eine echte Bereicherung für unser Miteinander. Unser Hobby-Helferinnen und -Helfer machen mit, packen an und sorgen so für eine reiche, vielfältige Kulturlandschaft. Mit den Freiwilligenagenturen und den Kulturfördervereinen haben wir starke Partner des Ehrenamts gefunden, um möglichst viele engagierte Menschen zu gewinnen und miteinander zu vernetzen.“
Zehn Freiwilligenagenturen aus ganz Nordrhein-Westfalen werden bis August 2026 gemeinsam mit Kulturfördervereinen sowie mit Künstlerinnen und Künstlern, Theatern, Bibliotheken und vielen weiteren Kulturorten neue Formate entwickeln, um Freiwillige für ein Engagement in der Kultur zu gewinnen. Im Projekt vertreten sind die Freiwilligenagenturen in Bottrop, Essen, Gütersloh, Hagen*, Herten, Ibbenbüren, Kamp-Lintfort, Kleve, Mülheim an der Ruhr und Rheine. Die Agenturen wollen je rund 15 Vereine und Organisationen anwerben und beraten. Am Ende sollen so mindestens 150 Vereine erreicht werden. Durch die Projektbegleitung wird es möglich, die Erfahrungen und Ergebnisse aus den zehn Standorten den anderen Freiwilligenagenturen des Landes zur Verfügung zu stellen: Insgesamt gehören 130 Agenturen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Nordrhein-Westfalen (lagfa) an. Damit wirkt das Programm nachhaltig auch über den Projektzeitraum hinaus.
Partner des Programms ist zudem der Dachverband der Kulturfördervereine (DAKU). Kulturfördervereine engagieren sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kultur – von Museen, Ausstellungen, Bibliotheken über Konzerthäuser, Theater, Festivals und Musikschulen bis hin zu historischen Bauwerken. 90 Prozent der Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Oft ist ihnen jedoch die Zugehörigkeit zum Bereich des Ehrenamts ebenso wenig bewusst wie die Angebote der Freiwilligenagenturen. Gemeinsam planen die beiden Verbände lagfa und DAKU sechs Regionalveranstaltungen, in denen sich die Akteurinnen und Akteure der Freiwilligenagenturen und der Kulturfördervereine kennenlernen und vernetzen. Dabei sollen regionale Partner und Projekte („Kultur.Labor“, „Dritte Orte“, „Engagierte Städte“) und die Kulturbüros des Regionalen Kultur Programms (RKP) einbezogen werden.
Das Programm „Freiwillgenagenturen:Kultur:Vernetzt“ ist Teil der Zukunftsinitiative Bürgerschaftliches Engagement für die Kultur. Gemeinsam mit Fachleuten hat das Ministerium 2021 ein Handlungskonzept entwickelt, um ehrenamtliches Engagement in der Kultur zu stärken.
* Korrektur: In einer früheren Fassung wurde bei den teilnehmenden Städten mit Düren, statt Hagen, gearbeitet.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: