„Neue Künste Ruhr“-Programm des Kulturministeriums macht jungen Menschen Lust auf Urbane Kunst
Sie sind jung, sie sind international und sie beleben mit ihrer Kunst unsere urbanen Zentren. Sieben Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, der Ukraine, Belarus, Zypern und Mexiko stellen die erste professionelle Hip-Hop-Tanzcompagnie Deutschlands. Ihr aktueller Probenraum: ein weitgehend leerstehendes Kaufhaus mitten in der Innenstadt von Herne! Das Land unterstützt die Profi-Tänzerinnen und -Tänzer zunächst bis 2025 mit 300.000 Euro jährlich.
Kulturministerin Ina Brandes sagte beim offiziellen Start des Tanz-Ensembles: „Kraftvoll, international, urban: Hip-Hop-Kunst passt hervorragend zum Ruhrgebiet. Mit einem festen Ensemble leisten wir Pionierarbeit in Deutschland. Wir schaffen berufliche Entwicklungsperspektiven für die Tänzerinnen und Tänzer, die es in dieser jungen Kunstform so noch nicht gab. Ich bin sicher, dass die Professionalisierung dazu beitragen wird, dass sich das Ruhrgebiet dauerhaft als Heimat des Hip-Hop etablieren wird. Davon profitieren ganz besonders die Jugendlichen im Revier, die ihre Kreativität in Tanzworkshops entdecken und ausleben können.“
Geleitet wird die Kompagnie von Gastchoreograf Rauf Yasit. In einer ersten Phase wird das Ensemble ein erstes Stück entwickeln, das in Kooperation mit PACT Zollverein Ende Oktober aufgeführt werden soll. Um den unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten und Stilen gerecht zu werden, wird das Ensemble mit wechselnden Gastchoreografinnen und -choreografen arbeiten und an unterschiedlichen Orten des Ruhrgebietes auftreten.
Inzwischen hat die urbane Tanzszene ein breites Spektrum an Stilrichtungen entwickelt: Streetdance, Hip-Hop, Breakdance, Kumping und Popping. In Workshops werden die Ensemble-Mitglieder ihre Kunst auch jungen Menschen im Revier näherbringen.
Gegründet wurde das Ensemble vom Verein Pottporus, der sich seit Jahren für die Urban Arts im Ruhrgebiet engagiert. Gefördert wird die Gruppe im Rahmen des Landesprogramms „Neue Künste Ruhr“.
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