Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat im IT-Center der RWTH Aachen den Hochleistungsrechner „Cluster Aix-la-Chapelle“ – kurz CLAIX – eingeweiht. CLAIX verfügt über 1.100 Rechenknoten und zählt damit zu den Hochleistungsrechnern der nationalen Spitzenklasse. Bund und Land Nordrhein-Westfalen haben die Einrichtung von CLAIX insgesamt mit rund 22 Millionen Euro gefördert. Die Gelder wurden im Rahmen des Programms „Forschungsbauten und Großgeräte“ vergeben und kommen zu gleichen Teilen von Bund und Land.
„Mit CLAIX steht der aktuell schnellste universitäre Hochleistungsrechner Deutschlands in Nordrhein-Westfalen. Der neue Rechner, der gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich betrieben wird, bietet eine herausragende Forschungsinfrastruktur und wird entscheidend dazu beitragen, die führende Position der RWTH Aachen und des FZJ in den Bereichen Simulation, Datenanalyse und High Performance Computing weiter auszubauen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Der Hochleistungsrechner CLAIX trägt dem steigenden Rechenbedarf für natur- und ingenieurwissenschaftliche Simulation Rechnung. Durch die effiziente Nutzung von Hoch- und Höchstleistungsrechnern können etwa Werkstoffsimulationen von industrienahen Prozessketten entwickelt werden. Produkt- und Prozessentwicklungen werden hier in einem integrierten Ansatz durch mathematische Modellbildung und Simulation optimiert.
CLAIX ist ein wichtiges Element in der Kooperation zwischen der RWTH und dem Forschungszentrum Jülich in der Jülich Aachen Research Alliance (JARA). Im Kompetenzzentrum JARA-CSD bündeln RWTH und Forschungszentrum Jülich ihre Expertisen für Simulation, Datenanalyse und HPC-Technologien. Der neue Hochleistungsrechner steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland zur Verfügung.
Jeder Rechenknoten bei CLAIX ist mit 48 Kernen und einem 192 Gigabyte-Arbeitsspeicher ausgestattet. Mit dem Hochleistungsrechner wurde außerdem ein neues paralleles Dateisystem zur Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen in Betrieb genommen. Es bietet eine Kapazität von 10 Petabyte und eine Bandbreite von 150 Gigabyte pro Sekunde. Für spezielle Anwendungen – wie die Analyse großer Datenmengen oder das maschinelle Lernen – werden zusätzlich 48 Rechenknoten mit jeweils zwei Volta-GPUs angeboten.
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