KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Bonner Mathematikerin Catharina Stroppel erhält Leibniz-Preis

08.12.2022

Die Mathematikerin Catharina Stroppel, Professorin an der Universität Bonn, erhält den wichtigsten Forschungsförderungspreis in Deutschland. Wie der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) heute, 8. Dezember 2022, bekannt gab, wird die Wissenschaftlerin für ihre herausragenden Arbeiten in der Darstellungstheorie mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Bundesweit werden insgesamt zehn Forscherinnen und Forscher mit dem Leibniz-Preis gewürdigt. Mit einer individuellen Preissumme von bis zu 2,5 Millionen Euro ist der Leibniz-Preis der höchstdotierte deutsche Forschungsförderpreis.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Herzlichen Glückwunsch an Catharina Stroppel! Sie ist eine exzellente Wissenschaftlerin und hat sich auf dem Gebiet der Mathematik herausragende Verdienste erworben. Ihr Fachgebiet leistet einen wichtigen Beitrag für drängende Fragestellungen insbesondere in den Lebenswissenschaften und der Physik. Wir sind stolz auf wissenschaftliche Exzellenz made in Nordrhein-Westfalen.“

Die Preisträgerin aus Nordrhein-Westfalen
Nach ihrer Promotion an der Universität Freiburg kam Catharina Stroppel (51) über Stationen unter anderem an den Universitäten von Aarhus (Dänemark) und Glasgow (Schottland) 2008 nach Bonn. Dort ist sie seitdem Professorin für Mathematik. Gastprofessuren führten sie unter anderem nach Chicago und Princeton (USA). Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Darstellungstheorie, vor allem im Zusammenhang mit Topologie und Kategorientheorie. In ihren Arbeiten kombiniert Stroppel geometrische und kombinatorische Werkzeuge und entwickelt diese weiter.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis
Für den Preis 2023 wählte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aus 131 Vorschlägen zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Die Preissumme von jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro steht den Preisträgerinnen und Preisträgern sieben Jahre zur Verfügung und ermöglicht ihnen ein großes Maß an Forschungsfreiheit.

Ziel des Gottfried Wilhelm Leibniz-Programms der DFG ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern. Die Auszeichnung wird seit 1986 jährlich verliehen. Prof. Catharina Stroppel ist die 88. Preisträgerin aus Nordrhein-Westfalen.
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