Rückkehrprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs: Bewerbungen im Bereich „Materialwissenschaften“ bis zum 10. Januar
Die Erfolgsgeschichte von Alpaslan Tasdogan beginnt an der Universität Ulm. 2004 nimmt er sein Studium der Humanmedizin und Biologie auf, wird wegen exzellenter Leistungen abgeworben, forscht und lehrt fünf Jahre in Dallas am University of Texas Southwestern Medical Center. 2021 kehrt Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan aus den Vereinigten Staaten zurück nach Deutschland. Er entscheidet sich ganz bewusst für Nordrhein-Westfalen und gegen Angebote aus anderen Bundesländern und den USA: Mit seinem Team forscht er jetzt am Universitätsklinikum Essen der Universität Duisburg-Essen an neuen Therapien gegen den schwarzen Hautkrebs. Seine Erkenntnisse als Arzt und Wissenschaftler fließen auch in die Arbeit des Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) ein, das als neues Nationales Centrum für Tumorerkrankungen NCT-West bundesweite Bedeutung einnimmt.
Tasdogan ist einer von inzwischen rund 60 Spitzenforschern, die seit 2007 für das Rückkehrprogramm des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gewonnen werden konnten. Das Angebot richtet sich an Forscherinnen und Forscher, die sich international an renommierten Hochschulen und Instituten einen Namen gemacht haben und sich von der exzellenten Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen angesprochen fühlen.
Noch bis zum 10. Januar 2024 läuft die neue Ausschreibungsrunde für das Rückkehrprogramm, diesmal für den Bereich „Materialwissenschaften“.
Wissenschaftministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen ist für die kreativsten und klügsten Köpfe der Welt eine der ersten Adressen. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben an deutschen Hochschulen eine erstklassige Ausbildung genossen, Erfahrung an den besten Universitäten in der ganzen Welt gesammelt und kommen jetzt zurück nach Nordrhein-Westfalen. Das ist eine große Bereicherung für Forschung und Lehre und ein starkes Bekenntnis zum Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“
Die neue Förderrunde des Rückkehrprogramms ermöglicht sechs Forscherinnen und Forschern fünf Jahre lang den Aufbau je einer Nachwuchsgruppe mit je 1,25 Millionen Euro an einer Universität in Nordrhein-Westfalen. Voraussetzung ist, dass der Nachwuchs vor dem Schritt ins Ausland in Deutschland tätig war und vor maximal sechs Jahren promoviert wurde. Im jährlichen Wechsel werden Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen angesprochen – in diesem Jahr aus dem Bereich Materialwissenschaften. Sie gelten als Schlüsseldisziplin mit großem Potenzial, Lösungen für die drängenden Fragen der Zukunft zu liefern – etwa im Klima- und Umweltschutz, in der Energieversorgung, Mobilität und Gesundheit. Über 6000 Unternehmen sind in Nordrhein-Westfalen mit über 720.000 Beschäftigen und mehr als 200 Milliarden Euro Umsatz mit solchen neuen Materialien verknüpft.
Prof. Tasdogan sagt zu seinem Schritt zurück nach Nordrhein-Westfalen: „Das ist eine grandiose Förderung. Das Programm ermöglicht mir in Nordrhein-Westfalen meine Forschung auf internationalem Niveau weiterzuführen. Die finanzielle Unterstützung des Landes hat meiner wissenschaftlichen Forschung einen unglaublichen Schwung verliehen. Das war wie eine Start-Up-Förderung und hat meine Entscheidung für Nordrhein-Westfalen klar beeinflusst. Ich fühle mich dem Land daher auch emotional sehr verbunden.“
In nur 22 Monaten ist es Prof. Tasdogan und seinem Team gelungen, über fünf Milionen Euro Drittmittel für die Universität Duisburg-Essen einzuwerben.
Weitere Informationen zur Bewerbung unter:
https://www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/foerderungen/rueckkehrprogramm
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