NRW-Preis "Kulturelle Bildung"
Die Förderung kultureller Bildung aller Kinder und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft oder Wohnort - ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung Nordrhein-Westfalens.
Damit kulturelle Teilhabe gelingt und aktive Auseinandersetzung mit künstlerisch-kreativen Ausdrucksformen möglich werden, sind wichtige Voraussetzungen
- die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Angebotskonzeption und -auswahl
- die Schaffung von Freiräumen, in denen sie unterschiedliche Kultursparten und Ausdrucksmöglichkeiten kennen lernen und allein oder mit anderen gestalten können
- unterschiedliche Talente im Blick zu behalten und Stärken individuell zu fördern
- Angebote für alle Interessierten gut erreichbar und barrierearm zu gestalten.
Um das umzusetzen, benötigt es gute Kooperationen vor Ort, ein starkes Netzwerk aus verschiedenen Akteurinnen und Akteuren, insbesondere der Schulen, Jugend- und Kultureinrichtungen. Hier ist es wichtig, lokal nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Mit dem NRW-Preis "Kulturelle Bildung" werden herausragende Kooperationen ausgezeichnet. Gesucht werden Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Träger, Vereine und Initiativen, die ein kulturelles Profil erarbeitet haben oder ein solches entwickeln. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Beteiligung von jungen Menschen und die Kooperation mit mindestens einer weiteren Einrichtung oder einem weiteren Akteur aus einem der beiden anderen Bereiche. Die Zusammenarbeit muss auf einen längeren Zeitraum ausgelegt sein und die fachlichen Belange der jeweils anderen Profession in die Entwicklung ihres kulturellen Profils einbeziehen, etwa:
- eine Schule, deren besonderes künstlerisch-kulturelles Profil gemeinsam mit außerschulischen Partnern gestaltet und von Schülerinnen und Schülern aktiv mitgestaltet wird,
- eine Jugendeinrichtung, für die qualifizierte Künstlerinnen, Künstler oder Kulturinstitute anspruchsvolle wie attraktive Programme entwerfen,
- ein Kunst-/Kulturort mit ausformuliertem Vermittlungs-/Bildungskonzept, der die Interessen der Kinder und jungen Menschen einbezieht.
Ausgezeichnet werden drei Einrichtungen, Träger, Vereine oder Initiativen, die ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro erhalten (Hauptpreise). Darüber hinaus ist es der Jury möglich, bis zu vier Bewerbungen, über deren positives Entwicklungspotential sie sich einig ist, mit einem Betrag in Höhe von jeweils 5.000 Euro zu unterstützen (Entwicklungspreise). Die Preisgelder sind zur Festigung bzw. zum Ausbau der ausgezeichneten Kooperationen einzusetzen.
Teilnahmevoraussetzungen
Bewerben können sich Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen, Träger, Vereine und Initiativen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Kulturelle Bildungsangebote sind fester Bestandteil des Programms/Profils.
- Es werden verbindliche Kooperationen mit den jeweiligen Partnerinnen und Partnern geschlossen.
- Die aktive und gestaltende Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur wird ermöglicht.
- Junge Menschen werden an der (Weiter-)Entwicklung des Profils aktiv und verantwortlich beteiligt.
- Das Angebot berücksichtigt Spartenvielfalt und die Unterschiedlichkeit der Ausdrucksformen.
- Wichtige Prinzipien der Kulturellen Bildung, wie z.B. Stärkenorientierung, Selbstwirksamkeit, Handlungsorientierung und Partizipation werden angemessen berücksichtigt.
- Junge Menschen, die bislang wenig oder keinen Zugang zu Kunst, Kultur und Kulturellen Bildungsangeboten haben, werden besonders berücksichtigt.
- Die Vernetzung mit anderen Akteuren der Kulturellen Bildung im Sozialraum bzw. in der Kommune besteht oder wird angestrebt.
Für interessierte Schulen kann darüber hinaus zum Beispiel gelten:
- Kulturelle Bildung ist als Querschnittsaufgabe in allen zentralen schulischen Bereichen nachhaltig verankert.
- Angebote Kultureller Bildung haben einen festen Platz in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten, im Ganztag und in Arbeitsgemeinschaften.
- Schul- und Unterrichtsentwicklung beziehen Methoden Kultureller Bildung ein, etwa künstlerische Methoden im Fachunterricht.
- Die Schule ist mit ihrer kulturellen Ausrichtung Teil eines kommunalen Gesamtkonzeptes und sichtbarer Ort Kultureller Bildung im Sozialraum.
- Die Partizipation von Schülerinnen und Schülern bei der Umsetzung des kulturellen Schulprofils wird aktiv gefördert.
Bewerbung
Kultur-, Jugend- und Bildungseinrichtungen, Träger, Vereine und Initiativen, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen, können sich ausschließlich mit dem hier abrufbaren Datenblatt bewerben:
Dieses ist bis zum 10. Februar 2025, 12.00 Uhr an NRW-Preis[at]mkw.nrw.de (NRW-Preis[at]mkw[dot]nrw[dot]de) zu senden. Die Bewerbung ist ausschließlich digital möglich. Der Bewerbungseingang erfolgt durch eine Bestätigungsmail mit Informationen zum weiteren zeitlichen Verlauf.
Das Datenblatt kann ergänzt werden um einen filmischen Beitrag (bitte ausschließlich im Dateiformat MP4. oder MOV.) oder eine Präsentation (z. B. PowerPoint), der bzw. die zusammen mit dem Datenblatt einzureichen ist bzw. über einen im Datenblatt angegeben Link aufrufbar sein muss. Die Präsentation sollte eine maximale Länge von zwei Minuten nicht überschreiten. Der Film bzw. die Präsentation können die im Datenblatt gemachten Angaben veranschaulichen oder ergänzen. Darüber hinaus eingereichtes Material kann nicht berücksichtigt werden.
Auswahlverfahren
Eine Fachjury, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der drei genannten Fachgebiete bzw. -ressorts Kultur, Bildung und Jugend zusammensetzt, prüft und bewertet die eingegangenen Bewerbungen und ermittelt unter diesen die Preisträgerinnen und Preisträger für Haupt- und Entwicklungspreise.
Nach der Jurysitzung werden die auszuzeichnenden Bewerberinnen und Bewerber unmittelbar informiert.
Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung voraussichtlich am 06.05.2025.
Fragen zu dieser Ausschreibung richten Sie bitte ausschließlich per Mail an NRW-Preis[at]mkw.nrw.de (NRW-Preis[at]mkw[dot]nrw[dot]de).
Zeitlicher Ablauf 2024/25
Bewerbungsphase: 02.09.2024 – 10.02.2025
Benachrichtigung der Preisträgerinnen und -träger: 19.3.2025
Preisverleihung: 06.05.2025
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