Das Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung e.V. (ZADIK) wird als selbstständiges wissenschaftliches Institut in die Universität zu Köln eingegliedert. Das Archiv wurde 1992 vom Bundesverband deutscher Galerien (BVDG) als weltweit erstes Spezialarchiv zur Geschichte des Kunsthandels gegründet und wird seit 2001 hauptsächlich von der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn gefördert.
Initiiert wurde dieser Schritt zur dauerhaften Absicherung des ZADIK in enger Kooperation mit der Stadt Köln vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das durch eine kontinuierliche Förderung zur positiven Entwicklung des ZADIK beigetragen hat. Unterstützt wird das Archiv auch weiterhin durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft und die Stadt Köln.
„Mit der Eingliederung des Zentralarchivs für deutsche und internationale Kunstmarktforschung in die Universität zu Köln haben wir in gemeinsamer Anstrengung einen bedeutenden Erfolg erzielt: Für die international wirksame Arbeit des Archivs eröffnet sich damit endlich eine solide und langfristige Sicherheit. Zugleich entstehen durch die akademische Institutionalisierung wertvolle Synergien und neue Anknüpfpunkte für die kunsthistorische Forschung und die Provenienzforschung“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Das spezielle Sammlungsprofil und die darauf basierende Arbeit des ZADIK als Forschungs- und Lehrarchiv beruhen auf den Archiven von vielfältigen Akteuren auf dem Kunstmarkt, etwa Künstlern, Sammlern, Kunsthändlern, Galeristen sowie Kunstkritikern. „Ich freue mich, dass der vom Kunsthandel selbst ausgegangene Impuls zur Bewahrung und Erforschung seiner Geschichte nun akademisch institutionalisiert wird. Das ist eine Würdigung der Leistungen des Handels in der Kunstentwicklung seit der Moderne“, sagt Klaus Gerrit Friese, Vorsitzender des bisherigen Trägervereins ZADIK e.V. Das ZADIK spielt seit 28 Jahren durch seine Veröffentlichungen, seine Ausstellungen und Ausleihen eine maßgebliche impulsgebende Rolle im noch jungen, aber dynamisch wachsenden Gebiet der Kunstmarktforschung sowie im Bereich der Provenienzforschung. Prof. Dr. Günter Herzog, der seit 2002 das ZADIK leitet, sagt: „Damit ist das von mir schon lange Jahre verfolgte Ziel, die Geschichte des Kunsthandels in die allgemeine Kunstgeschichte zu integrieren, verwirklicht. Und schon jetzt erlebt das ‚neue‘ ZADIK einen dynamischen Schub an Donationen weiterer wertvoller Archive.“
"Die Stadt Köln steht hinter dieser befruchtenden Eingliederung des ZADIK als selbstständiges wissenschaftliches Institut in die Universität zu Köln. Wir werden als Kooperationspartner der Universität Köln als Stadt unseren Beitrag dafür auch nochmals deutlich erhöhen“, so Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach. „Für die Stadt Köln war und ist das ZADIK als Archiv und als Forschungsinstitut des in Köln so wichtigen Kunsthandels von sehr großer Bedeutung“. Die Überführung des ZADIK an die Universität knüpft auch an die bisherige erfolgreiche Kooperation mit dem Schwerpunkt Kunstmarkt, vertreten durch Jun.-Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck an. Der Geschäftsführende Direktor des Kunsthistorischen Instituts, Prof. Dr. Stefan Grohé, sagt: „Wir sind begeistert von der Integration des ZADIK in die Universität zu Köln. Sie erlaubt es, die seit langem bestehende Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut weiter zu intensivieren. Davon werden die Forschung und die Studierenden in dem sehr nachgefragten Studienprofil nachhaltig profitieren.“ Ferner wird auch der Austausch mit zahlreichen anderen Institutionen der Universität und darüber hinaus forciert, um gemeinsam weitere neue Forschungsfelder zu erschließen und zu lehren.
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