
Dritte Orte
Kulturelle Infrastruktur ausbauen Häuser für Kultur und Begegnung in ländlichen Räumen
„Dritte Orte“ in ländlichen Räumen sind wichtiger denn je. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt daher weiterhin die Entwicklung kultureller Begegnungsorte und ihren nachhaltigen Betrieb. Das Programm ist offen und flexibel und verknüpft die Förderung der Konzeptentwicklung mit einem Beratungsangebot für die Projektträger. So werden unterschiedliche, neuartige und auch experimentelle Vorhaben initiiert und ermöglicht.Das Programm fördert kulturelle Einrichtungen in kommunaler, frei-gemeinnütziger oder kooperativer Trägerschaft, die gemeinsam mit weiteren Institutionen, Vereinen oder Initiativen die Schaffung bzw. Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ für die Region voranbringen wollen.Zum Verständnis eines „Dritten Ortes“ im Sinne dieses Förderprogramms wurden im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses folgende Merkmale erarbeitet, die im Downloadbereich näher ausgeführt werden:
- Kulturelle Angebote, Vernetzung verschiedener Nutzungen
- Entwicklung unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung
- Physischer, auf Dauer angelegter Ort
- Gute Erreichbarkeit
- Niedrigschwelliger, barrierefreier Zugang
- Weit gefasste, für Besucher und Besucherinnen freundliche Öffnungszeiten
- Einladende Atmosphäre und Gestaltung
- Nachhaltige Verantwortungsstruktur
- Technische Grundausstattung
- Einbindung in die Stadt-/Dorf- bzw. Regionalentwicklung

Die Förderpraxis Umsetzung in zwei Phasen
Das Förderprogramm „Dritte Orte“ wurde 2019 zum ersten Mal ausgeschrieben; eine erste Generation von Projekten erhielt ab 2020 eine Förderung. Im Jahr 2023 wurde das Förderprogramm erneut ausgeschrieben. Weitere Informationen dazu und alle notwendigen Unterlagen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Jede Dritte Orte-Generation besteht aus zwei Phasen:
- Konzeptphase / Förderphase 1: Kommunen, Vereine, Einrichtungen und Initiativen können sich zunächst für eine einjährige Konzeptphase bewerben. Der maximale Förderbetrag pro Projekt beträgt 50.000 Euro. In Phase 1 werden Maßnahmen gefördert, die zur Erarbeitung eines Konzepts zur Entwicklung oder Weiterentwicklung eines „Dritten Ortes“ entstehen, darunter z. B. Honorare für externe Beratung, Prozessbegleitung, Moderation und Gutachten, die Organisation von Beteiligungsformaten sowie kulturelle Projekte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Auswahl zur Förderung erfolgt durch eine interdisziplinär besetzte Fachjury.
- Umsetzungsphase: Förderphase 2: Unter der Voraussetzung eines ausgereiften Konzepts ist nach Beendigung der Konzeptphase der Übergang in eine dreijährige Umsetzungsphase möglich. Dafür ist eine erneute Bewerbung notwendig. In der Umsetzungsphase stehen pro Projekt maximal 450.000 Euro zur Verfügung.
Zur Förderung der Dritten Orte gehört eine kontinuierliche, individuelle Prozessbegleitung und fachliche Qualifizierung durch das Programmbüro Dritte Orte. Es organisiert auch den Erfahrungsaustausch der Dritte Orte-Programmfamilie etwa durch Workshops und Tagungen.
Zweite Generation Förderung 2024 bis 2028
Mit der neuen Ausschreibung einer Konzeptphase hat die Landesregierung 2023 die Voraussetzungen für weitere Dritte Orte in Nordrhein-Westfalen geschaffen.
Aus rund 120 Bewerbungen von Vereinen, Initiativen, Ehrenamtlichen, Kommunen und Gemeinden wurden 28 Projekte für die erste Förderphase ab April 2024 ausgewählt.
25 Projekte bewarben sich mit ausführlichen Konzeptpapieren für die Umsetzungsförderung, von denen jetzt 21 von einer Fachjury als qualifiziert bestätigt wurden.
Das Haus Wenge im äußersten Norden Dortmunds ist ein denkmalgeschützter ehemaliger Adelssitz aus dem 13. Jahrhundert und das älteste Backsteingebäude der Stadt. Seit 2023 wird es von dem Verein Haus Wenge Lanstrop als Ort der Begegnung mit neuem Leben gefüllt. Der große Zuspruch zeigt: Im ländlich geprägten Stadtteil gibt es einen deutlichen Bedarf an kulturellen Angeboten, Austausch und offenen Räumen.
Im Rahmen des Dritte Orte-Programms wird das Haus weiterentwickelt und stärker geöffnet. Ein wachsendes Partnernetzwerk vernetzt soll dabei alle bürgerschaftlichen Initiativen vor Ort und bindet diese ein.
Ziel ist es, regelmäßige Öffnungszeiten und niederschwellige Kulturprogramme zu etablieren. So kann das Haus Wenge zur zentralen Anlaufstelle werden – ein lebendiger Treffpunkt, an dem die vielfältige Lanstroper Bevölkerung zusammenfindet und der Stadtteil näher zusammenwächst.
Projektträger: Haus Wenge Lanstrop e.V.
Adresse: Alekestraße 4, 44329 Dortmund-Lanstrop
Homepage: www.haus-wenge-lanstrop.de
Der Dritte Ort entsteht in einer ehemaligen Synagoge und trägt den Namen von Salomon Lebenstein, der 1907 das Grundstück für den Bau zur Verfügung stellte. Die Namensfindung ist Ergebnis eines Beteiligungsworkshops und steht für das besondere Konzept des Dritten Ortes: Haus Lebenstein ist ein Ort, an dem Geschichte auf Zukunft trifft. Es ist nicht nur Gedenkort, sondern ein lebendiges Zentrum für Kultur und Austausch.
Dafür steht ein Kernteam, zu dem Kulturaktive des Kulturbüros Gronau, der Förderkreis Alte-Synagoge-Epe e.V., die Georgs Galerie und das soziokulturelle Zentrum Café Grenzenlos gehören. In einem gemeinsam erarbeiteten Leitbild heißt es: „Die gemeinsame und kreative Gestaltung unseres Ortes steht somit Pate für ein zukünftiges gesellschaftliches Zusammenleben im Haus Lebenstein und darüber hinaus, das von der Erfahrung aller geprägt und von den Wünschen für die Zukunft von allen erfüllt ist.”
Projektträger: Kulturbüro Gronau GmbH
Adresse: Wilhelmstraße 5, 48599 Gronau
Homepage: www.alte-synagoge-epe.de
Das Gemeindehaus St. Engelbert wird zum Kresse 2.0 und damit bleibt vieles anders in Hattingen-Niederbonsfeld. Lange Zeit unter kirchlicher Trägerschaft stehend, war das Gemeindehaus über Jahrzehnte ein Treffpunkt für die Anwohnerschaft des kleinen Ortes. Akut vom Bedeutungsverlust der Kirche und dem damit in Zusammenhang stehenden Verkauf des Gebäudes bedroht, schlossen sich die lokalen Vereine und Initiativen zusammen, um sich das Haus wiederanzueignen.
Die vielen rund um das Projekt Engagierten leben, was sie tun und haben ihren neuen Dritten Ort deshalb unter das treffende Motto „bunt.zusammen.wachsen” gestellt. Mit frischen Ideen, neuem Namen und liebevoll gestaltetem Logo finden sowohl die alt-eingesessenen Niederbonsfelder:innen mit den neu-zugezogenen zusammen, als auch Menschen aller Generationen. Alle eint die Lust, das Kresse 2.0 mitzugestalten und der etwas steile Weg den Kressenberg hinauf zum Gelände, den viele Mitglieder der neuesten Generation aktuell noch bequem im Kinderwagen zurücklegen. Die Niederbonsfelder:innen schaffen es mit ihrem Projekt nicht nur einen wichtigen Ort für das gesellschaftliche Zusammenleben zu erhalten, sondern planen von Beginn an die Zukunft mit ein, sodass das Kresse 2.0 an und mit allen daran Beteiligten wachsen kann.
Projektträger: Kultur- und Bürgerverein Hattingen-Niederbonsfeld e.V.
Adresse: Kressenberg 2, 45529 Hattingen-Niederbonsfeld
Homepage: www.kresse2.de
Das Marta Herford ist ein Museum für Kunst, Architektur, Design mit internationaler Strahlkraft. Aktuell wird es mehrheitlich vom klassischen Museums-Publikum besucht. Mit dem Marta Hoch 2 startet ein nachhaltiger Transformationsprozess, der es verstärkt zum Produktions- und Aktionsraum macht. Er bietet direkte kulturelle Teilhabe für Personen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Bildungsgrades. Mehrere Räume auf der zweiten Etage mit erweiterten Öffnungszeiten bieten einen geschützten Raum, wo Menschen unterschiedlicher Erfahrungen in einen konstruktiven Dialog kommen können. Ob Austausch, Begegnung, Workshop, Kunstprojekte oder Lernen und Spaß haben – das Marta HOCH 2 bietet vielfältige, niedrigschwellige und weitgehend kostenfreie Nutzungsmöglichkeiten. Dazu gehören Spiele- und Kreativtreffs, Kulturabende von Bürger:innen und freiwillig Engagierten und Projekte im Stadtraum. Langfristig will sich das gesamte Museum mit dieser besucher:innenzentrierten Perspektive als offener Ort für gesellschaftlichen Zusammenhalt verankern.
Projektträger: Marta Herford gGmbH
Adresse: Goebenstraße 2-1, 32052 Herford
Homepage: www.marta-herford.de/marta-hoch-2/
Im Zentrum von Herzogenrath-Kohlscheid gelegen, war das Konzerthaus Harff seit 1831 das Herzstück der Gemeinde. Dass das Konzerthaus schon damals weit mehr war als eine Gastwirtschaft, lässt sich sowohl bereits am Namen ablesen als auch bei einem Besuch der großzügig bemessenen Räumlichkeiten erahnen: über die Jahrzehnte wurde das Konzerthaus immer wieder erweitert, um mehr Platz zu schaffen für weitere Gäste und deren Feste. Live-Musik und Tanzveranstaltungen sorgten für viele bleibende Erinnerungen. Doch auch das Konzerthaus Harff blieb nicht von sich ändernden Freizeitgewohnheiten verschont und fiel dem Vergessen anheim, bis sich der Verein Kohlscheider Bürger das Ziel gesetzt hatte, dem Ort neues Leben einzuhauchen. Von Beginn an mit einer klaren Vision, vielseitigen Kompetenzen im Team und dem Rückhalt der Kommune ausgestattet, entsteht hier ein Dritter Ort von Kohlscheider:innen für Kohlscheider:innen (und natürlich darüber hinaus). Bis das Innere des Konzerthauses in einem neuen zeitgemäßen Glanz zu einem echten Aushängeschild werden kann, gibt es noch einiges zu tun, doch gemeinsam machen sich die Menschen hier auf den Weg den Ort nach ihren Wünschen zu gestalten. An Ideen mangelt es in jedem Fall nicht, wie sich im bereits jetzt gut gefüllten Programmkalender zeigt.
Projektträger: Verein Kohlscheider Bürger e.V.
Adresse: Südstraße 14, 52134 Herzogenrath-Kohlscheid
Homepage: www.konzerthausharff.de
Die „Kulturwerkstatt Hiddenhausen“ (KuWeHi) bietet seit 1999 ein umfangreiches Kultur- und Kreativprogramm mit kultureller Bildungsarbeit für alle Altersstufen und Fokus auf handwerklich-künstlerische Fertigkeiten. Die Vermittlung von Handwerkstätigkeiten wie Schnitzen, Modellieren, Filzen, Weben, Stoffdruck, Bildhauerei, Schmieden sowie Papier-Kunst werden ergänzt um naturpädagogische Angebote und Bewegungsangebote wie Yoga und Tanz. Der Verein organisiert zudem ein Kleinkunstprogramm im Bereich Musik, Tanz(-theater) und Literatur sowie Vorträge.
Wegen Auslaufen des aktuellen Erbpachtvertrag Ende 2025 zieht das Projekt um. Neuer Standort wird das regionaltypische und zentral gelegene „Hof Lindemann“ an der Schnittstelle dreier Ortsteile. Dazu gehören eine ehemalige Kornscheune und ein alter Schweinestall.
KuWeHi wird die bewährte Kulturarbeit zukünftig breiter aufstellen im Sinne einer erweiterten Kulturarbeit für die ganze Dorfgemeinde. Kulturinteressierte Bürger:innen, andere Kultur-Akteure und -Initiativen und Vereine wirken mit, um den gemeindenahen kulturellen Treffpunkt aufzubauen. Zum Programm gehören neuerdings u.a. Spieltreffs, Sing-Formate, Theatergruppen und ein Reparaturcafé. Die bisherigen Öffnungszeiten werden am neuen Ort erweitert.
Möglich werden der Umzug und die Erweiterung auch durch die enorme Unterstützung und das aktive Mitwirken der Gemeinde Hiddenhausen als Eigentümerin der Hofanlage.
Projektträger: Kulturwerkstatt Hiddenhausen e.V.
Adresse: Oetinghauser Straße 1, 32120 Hiddenhausen
Homepage: www.kuwehi.de
Im Ortskern des Hilchenbacher Ortsteils Dahlbruch entstand Mitte der 1960er Jahre ein imposanter Gebäudekomplex für Kultur- und Freizeitangebote. Er umfasst ein Kino, eine Gastronomie, ein Hallenbad, ein Jugendzentrum, eine Multifunktions-Sporthalle und mehrere Veranstaltungssäle. Das Ensemble wurde ab 2013 bis 2024 baulich und inhaltlich modernisiert und erweitert. Zum neuen Konzept „Kultureller Marktplatz Dahlbruch“ (kmd) gehört nun seit 2024 auch das „Haus der Alltagskultur“. Dies ist ein niedrigschwellig zugänglicher Ort der Kultur und Begegnung für Alle, ein Freiraum zum Ausprobieren, zum „sich-aus-der-Komfortzone-wagen“ und zum „gemeinsame-Sache-machen“, der mit gemütlichem „Wohnzimmer“ zum Verweilen einlädt. Träger des Projektes ist die Gemeinde Hilchenbach in enger Kooperation mit dem Gebrüder-Busch-Kreis e.V.
Projektträger: Gebrüder-Busch-Kreis e.V.
Adresse: Bernhard-Weiss-Platz 6, 57271 Hilchenbach
Homepage: www.hilchenbach.de/Bildung-Kultur/kmd/
Die Schützenhalle in Hülsenbusch liegt auf einer Hügelkuppe am Ortsrand und wird vom örtlichen Schützenverein seit den 1980er Jahren betrieben. Sie ist in der Dorfgemeinschaft und dem Vereinswesen stark verankert. Im Rahmen der Dritte Orte-Förderung so werden die rund 400 Quadratmeter große Halle zu einem Schützen-, Dorf- und Kulturhaus weiterentwickelt, zu einer Begegnungsstätte für die gesamte Dorfgemeinschaft und darüber hinaus.
Die Dorfgemeinschaft Hülsenbusch mit ihren rund 1.000 Einwohnenden wird ihrem Slogan „Alles andere als nur Dorf“ mehr als gerecht: Neben der Ärztehaus Hülsenbusch eG gibt es die ebenfalls genossenschaftlich betriebene Traditionskneipe Kneipe Jäger, mit der das 3H eng kooperiert. Die Kneipe wartet mit regelmäßigen Öffnungszeiten auf. Größere Veranstaltungen und alle Kulturformate, die den eher intimen Rahmen der Kneipe sprengen würden, ziehen ins 3H weiter. Irgendwie gehört in Hülsenbusch alles zusammen.
Projektträger: Schützenverein Hubertus Hülsenbusch 1951 e.V.
Adresse: Zur Gummershardt 8, 51647 Gummersbach-Hülsenbusch
Homepage: www.dorf-huelsenbusch.de
Geografisch zum Speckgürtel von Köln zählend, teilt man im beschaulichen Hürther Ortsteil Stotzheim zwar die Freude am karnevalistischen Treiben, doch abgesehen davon scheint das von Wiesen, Wäldern und Seen umgebene Dorf in einer anderen Welt zu liegen – mittendrin: das Kulturgasthaus Op d’r Eck.
Bis ins Jahr 2022 ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für die Dorfgemeinschaft, wurde die Gaststätte mit angeschlossenem Festsaal und Kegelbahn geschlossen und hinterließ eine Leerstelle, die die Menschen vor Ort nicht lange hinnehmen wollten. Um die Kräfte zu bündeln, gründete sich der breit aufgestellte Verein zur Quartier-Erhaltung Stotzheim Sielsdorf. Auch die Kommune verstand die Bedeutung des Op d’r Eck für die Gemeinschaft, sodass das Gebäude erworben und dem Verein per Erbpacht zur Entwicklung in einen Dritten Ort zur Verfügung gestellt wurde.
Dank neuem Wirt wird die Gaststätte im Vorderhaus ihrem Ruf als rheinisches Original endlich wieder gerecht, während in Handarbeit sanierte Räume Platz bieten für allerlei Angebote im kleineren Rahmen. Im Festsaal organisiert der Verein ein vielfältiges Kulturprogramm mit professionellem Anspruch, der sich auch in den Ambitionen des Teams im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Projekts widerspiegelt: Das Op d’r Eck kann zu einem multifunktionalen Ort werden, in dem sich Dorfgemeinschaft und Bühnenkunst gleichermaßen eingebunden und zu Hause fühlen.
Projektträger: Hürther Verein zur Quartier-Erhaltung Stotzheim Sielsdorf e.V.
Adresse: Keutenstr. 14, 50354 Hürth
Homepage: www.kulturgasthaus.de
Der von einer Gräfte umgebene Bispinghof ist die Keimzelle von Nordwalde, seine Ursprünge gehen bis ins Mittelalter zurück. Den Zauber dieses faszinierenden Ortes bewahrt eine Bürgerstiftung, die als Projektträger mit großem ehrenamtlichem Engagement das Gelände mit Herrenaus, Speicher, Rosen- und Theaterinsel, Torbogen und Park saniert und mit neuem Leben füllt. Gemeinsam mit Kommune, Bürgerschaft und Vereinen wächst ein lebendiger Dritter Ort, in dem auch der Heimatverein Räume für sein „Schaufenster Heimatmuseum“ nutzt. Herzstück ist das Café im Herrenhaus, das mit selbstgebackenem Kuchenangebot und ohne Verzehrzwang immer gut besucht ist. Das Programm spiegelt die vielfältigen Nutzer:innengruppen wider. Es reicht von Kochtreffs, kreativen Ferienangeboten, Handarbeits- und Sportgruppen über Open-Air Kino, Kindergeburtstagen, Kunst- bis Handwerkswerkstätten, Kunstausstellungen und Konzerten bis hin zum interkulturellen Freitagsgebet.
Projektträger: Bürgerstiftung Bispinghof Nordwalde
Adresse: Bispingallee 31a, 48356 Nordwalde
Homepage: www.buergerstiftung-bispinghof.de
Die Hofstelle Windheim No2 ist eines der wenigen erhaltenen Drei-Ständer-Hallenhäuser der Region. 1998 gründete sich ein Trägerverein, um den drohenden Abriss zu verhindern und den Ort für „dörfliche Kultur“ zu bewahren. Heute werden hier Konzerte, Filmabende und Infoveranstaltungen angeboten, und ein Café lädt zum Austausch ein. Im Dachgeschoss befindet sich das Westfälische Storchenmuseum. Windheim No2 ist gut vernetzt und fest in der Region verankert.
Der Kulturort befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung. Im Rahmen der Sanierung einer Doppelscheune wird das Ensemble um neue Räumlichkeiten erweitert. Zudem entstehen neue Projekte und Kooperationen, die den Verein breiter aufstellen. Dazu gehören unter anderem ein Jugendprojekt, die Anlage einer Obstwiese und die Erweiterung der Veranstaltungen im Freien. Darüber hinaus sollen weitere Engagierte für den Verein gewonnen werden, um einen Verjüngungsprozess anzustoßen und die ehrenamtliche Arbeit auf breitere Schultern zu stellen.
Projektträger: denk-mal! Windheim No2 e.V.
Adresse: Im Grund 4, 32469 Petershagen-Windheim
Homepage: https://windheimno2.de/
Die Öffentliche Bücherei St. Martinus ist eine feste Größe in Pulheim-Stommeln und aus dem Alltag der Dorfgemeinschaft nicht wegzudenken. Auf kleinem Raum begegnen sich hier Menschen aller Altersgruppen und Bildungshintergründe.
Im Zuge der Entwicklung zum Dritten Ort erfährt die Bücherei eine inhaltliche, bauliche und organisatorische Erweiterung. Durch den Ausbau des Dachbodens sowie einen Anbau im Erdgeschoss entstehen neue Räume für einen kleinen Cafébetrieb, Veranstaltungen und Gruppenräume. Dadurch werden neue Veranstaltungsformate und Bildungs- und Begegnungsangebote möglich, die bisher während des Büchereibetriebes nur schwer realisierbar waren.
Schon jetzt genießt die Bücherei großen Rückhalt in der örtlichen Gesellschaft – sichtbar in der ehrenamtlichen Unterstützung und der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen. Hieraus hat sich ein neuer Trägerverein gebildet, der die Weiterentwicklung und den Betrieb des buk verantwortet.
Projektträger: buk Stommeln e.V.
Adresse: Hauptstraße 55, 50259 Pulheim-Stommeln
Homepage: www.buk-stommeln.de
In Rheda-Wiedenbrück sind 8.900 Menschen unter 18 Jahren. Das dortige Kloster Wiedenbrück ist ein offener, thematisch vielfältiger Ort. Seit 2020 als Genossenschaft geführt, engagieren sich hier über 150 Freiwillige regelmäßig. Das Kloster steht bereits für Kultur und Bildung, Begegnung und Vielfalt. Aber wie vielerorts sind die Engagierten oft im fortgeschrittenen Alter. Zugleich wünschen sich viele junge Menschen und Familien in Rheda-Wiedenbrück mehr passende Kultur- und Kreativangebote. Die Leitziele des „Jungen Klosters“ sind deshalb: das Schaffen niedrigschwelliger Kultur- und Kreativangebote für junge Menschen, Partizipation zu ermöglichen durch Mitwirken und Mitentscheiden und den Einstieg in eine Engagement-Biografie zu ermöglichen. Kulturangebote werden hier nicht „zum Konsum“ bereitgestellt, sondern die jungen Menschen konzipieren sie mit und setzen sie mit um. Mit erfahrenen Freiwilligen des Klosters und neuen Menschen ab 8 Jahren wurde ein generationsübergreifendes Team aufgebaut, in dem Kinder auch ohne begleitendes Elternteil an allen Schritten der Planung und Durchführung von Kultur-Veranstaltungen mitwirken. So wird erstens eigenes kulturelles Handeln ermöglicht, zweitens den Kindern und Jugendlichen einen Einstieg in ein kulturelles Engagement eröffnet und drittens hoffentlich die Engagement-Zukunft des Klosters abgesichert.
Projektträger: Kloster Wiedenbrück eG
Adresse: Mönchstr. 19, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Homepage: www.kloster-wiedenbrueck.de
Dass der schönste Platz nicht nur an der Theke ist, sondern auch dahinter, zeigt die genossenschaftlich organisierte Dorfschänke Alt Merzbach eindrücklich!
Um die Schließung eines der letzten verbliebenen Treffpunkte für die Anwohner:innen der sogenannten Höhendörfer Rheinbachs in der Voreifel zu verhindern, wurde kurzerhand der Entschluss gefasst, das Alt Merzbach in genossenschaftlich organisierter Form nicht nur fortzuführen, sondern zu einem Dritten Ort weiterzuentwickeln. Unter dem Motto und Aufruf „Miteinander - Füreinander” fanden sich binnen kürzester Zeit über 100 Menschen, die sich für eine Neuauflage der Dorfschänke einsetzen wollten. Dabei soll die Grenze zwischen Gästen und Betreibenden im Idealfall ganz hinfällig sein: Alle Ideen sind willkommen und Interessierte können sich in allen Bereichen des Projekts einbringen. Die Freude am gemeinsamen Tun steht dabei an erster Stelle und die Verantwortung ist auf vielen Schultern verteilt.
Das Besondere an diesem Projekt liegt wohl darin, dass sich der Dritte Ort nicht nur auf die Räumlichkeiten des Alt Merzbach beschränkt, sondern auch eine fußläufig entfernte Freifläche im Grünen dazu zählt, die bei gutem Wetter ebenfalls vielfältige Möglichkeiten für Kultur und Begegnung bietet.
Projektträger: Genossenschaft Dorfschänke „Alt Merzbach“ eG
Adresse: Merzbacher Straße 45, 53359 Rheinbach-Merzbach
Homepage: www.alt-merzbach.de
In der malerischen Landschaft des Niederrheins finden sich eine Vielzahl historischer Windmühlen, doch eine davon sticht besonders hervor. In der Gemeinde Schwalmtal öffnet sich die historische Landmarke in der Dorfstraße Eins für die Wünsche der Menschen und dies zeigt sich bereits deutlich im neuen Namen des Projekts: Aus der „Galerie Mühlenturm“ wird D.EINS! Der Name ist Programm und das kommt an.
Auf insgesamt vier Stockwerken bietet der Dritte Ort in gemeinsamer Trägerschaft der Kommune und des Vereins „KulturBühne Schwalmtal“ Raum zum Experimentieren und Ausprobieren eigener Ideen, in einem ganz besonderen Ambiente. Ein vielseitiges Programm lockt stetig neugierige Menschen in den Turm, die das Gebäude bisher nur von außen kannten und die allermeisten kommen begeistert immer wieder. Regelmäßige Opern- und Theaterdarbietungen, Poetry-Slams, Kreativangebote, Fremdsprachenunterricht oder Decken-Flohmärkte finden dabei gleichermaßen Anklang und machen Lust zu sehen, wozu die Schwalmtaler:innen im Stande sind. Mit einem wachsenden Netzwerk an interessierten Akteur:innen wurden und werden im Prozess weitere Nutzungsideen entwickelt, sodass sich D.EINS Etage für Etage mit Leben füllt.
Projektträger: Gemeinde Schwalmtal
Adresse: Dorfstraße 1, 41366 Schwalmtal-Amern
Homepage: www.schwalmtal.de/muehlenturm-wird-deins
Die Brauerei Schwelm ist ein identitätsstiftendes Traditionsgebäude zentral in der Innenstadt gelegen. Seit 2011 der Betrieb aufgegeben wurde, stand das denkmalgeschützte Gebäude leer. Eigentümerin ist die Kommune. Eine Initiative aus Engagierten verschiedener fachlicher Hintergründe mit kulturellen, baulichen und wirtschaftlichen Kompetenzen hat sich inzwischen zum Brauerei Schwelm e.V. formiert. Dieser hat sich nicht nur den Erhalt des Gebäudes auf die Fahnen geschrieben, sondern auch den rund 2.500 Quadratmetern neues Leben einzuhauchen.
Entstehen wird ein innovatives Kulturzentrum, das zahlreiche gemeinwohlorientierte Zwecke verfolgt: ein Brauerei-Museum mit angeschlossener Mikro-Brauerei und Gastronomie, Veranstaltungs- und Ausstellungsräumlichkeiten, Ateliers, Werkstätten und Büros für Vereinstätigkeiten sowie ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft.
Das Nutzungsprofil reagiert auf wesentliche Bedarfe der Stadtgesellschaft, die durch die vorhandenen Institutionen nicht abgedeckt werden.
Projektträger: Brauerei Schwelm e.V.
Adresse: Hauptstraße 39, 58332 Schwelm
Homepage: www.brauereischwelm.de
Das KulturQUARTIER ist ein Raum für Gemeinschaft, Teilhabe und kreative Entfaltung. Urspünglich als nur ein KULTURWohnzimmer konzipiert, hat sich der Ort zu einem lebendigen KulturQUARTIER entwickelt. In mehrfacher Hinsicht: ideell und physisch, als Idee, als Bewegung, als Gemeinschaft. Hier entstehen Begegnungen, Kreativität und gemeinschaftliches Wirken mit über 60 bürgerschaftlich Engagierten. Partizipation und Mitgestaltung stehen im Mittelpunkt. Menschen können experimentieren, lernen und sich austauschen. Die Gemeinschaft trägt aktiv zur Gestaltung bei, sodass sich neue Formate und Strukturen bereits etabliert haben. Vereine und Initiativen bringen sich ebenso ein wie Privatpersonen.
Viele der aktiven Gruppen sind während der Entstehung des KulturQUARTIERS entstanden; zum Beispiel das Jugendbüro Soest, die Kulturloge Soest, das Theater für Geflüchtete oder die Fahrrad-Community Klapprador. Derzeit ist das Kulturhaus Alter Schlachthof Soest e.V. Träger des Projektes, für den das KulturBüro Soest zunächst das Projektmanagement übernommen hat. Perspektivisch soll für das KulturQUARTIER ein eigenständiger Verein ins Leben gerufen werden.
Projektträger: Kulturhaus Alter Schlachthof Soest e.V.
Adresse: Ulrichertor 4, 59494 Soest
Homepage: www.kulturquartier-soest.de
Durch verschiedene bürgerschaftliche Aktionen und kulturelle Veranstaltungen wurde einer kleinen Gruppe der große Bedarf an Austausch und Miteinander im ländlichen Raum um Steinfurt bewusst, sowie das Interesse an der Vermittlung landwirtschaftlicher und ökologisch-nachhaltiger Prozesse. Es entwickelte sich die Idee, einen Ort für diese Zwecke zu schaffen und mit Kunst und Kultur zu ergänzen.
In einem ehemaligen Hofladen entsteht nun ein Dritter Ort, der eine Hybridfunktion als Begegnungs-, Lehr- und Lernort einnimmt und dabei Umweltbildung mit Kultur verbindet. Das Gebäude wird so gestaltet, dass hier Veranstaltungen und Bildungsformate stattfinden können. Ein Teil des angrenzenden Ackers wird zu einem Lehrgarten umgewandelt. Ergänzend kommen gastronomische Angebote hinzu, welche die ansprechende und gemütliche Atmosphäre des Dritten Ortes aufwerten werden.
Betrieben wird der Ort von einem neu gegründeten Verein in Kooperation mit mehreren Bildungseinrichtungen, weiteren Vereinen und Kunstschaffenden.
Projektträger: Unter Bäumen e.V.
Adresse: Dumte 16, 48565 Steinfurt-Borghorst
Homepage: www.grosse-kleimann.de/ein-dritter-ort-in-dumte/
Mitten in der Fußgängerzone von Sundern ist ein Ort entstanden, an dem Menschen zusammenkommen, sich begegnen und gemeinsam gestalten können: Sunderns Wohnzimmer. Die Vision des Kernteams ist, dass sich hier zukünftig Bürgerinnen und Bürger aus allen 16 Ortsteilen treffen und zusammenwachsen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation. Das ehemalige Bekleidungsgeschäft konnte mit großer finanzieller Unterstützung der Stadtgesellschaft bereits im Sommer 2024 angemietet werden. Wenig Zeit hat die Gruppe verstreichen lassen bis zur Aufnahme des Betriebs. Im Herbst desselben Jahres folgte die Vereinsgründung zum Sunderns Wohnzimmer e.V.
Regelmäßig finden im Wohnzimmer Veranstaltungen statt: Von Lesungen und Spielenachmittagen über Vorträge bis hin zu Kreativangeboten und Live-Musik. Auch Vereine, Initiativen und engagierte Gruppen nutzen die Räumlichkeiten für Treffen oder kleinere öffentliche Formate. Der Ort versteht sich als offene Anlaufstelle und kreative Arbeitsplattform für Menschen, die sich in die positive Stadtentwicklung einbringen möchten. Ziel ist es, die Innenstadt zu beleben und einen Ort zu schaffen, an dem sich alle willkommen fühlen. Deshalb werden auch bald die Pforten geschlossen– natürlich nur, um das Ladenlokal zu einem barrierefreien Multifunktionsraum mit Café auszubauen und voraussichtlich Ende 2025 in den Normalbetrieb zu starten.
Projektträger: Sunderns Wohnzimmer e.V.
Adresse: Hauptstraße 82, 59846 Sundern
Homepage: www.sunderns-wohnzimmer.de
Ob Kunstausstellung, Nachbarschaftsflohmarkt, MINT-Schulprojekt „Turm-Illumination“, Führungen durch das faszinierende Technik-Denkmal, Yoga auf der Aussichtsplattform, Musik, Theater, Tastings, Kräuterworkshop, LiteraTurm, Kulturnacht, Gesundheitstage oder Verkauf von selbstgebackenem Brot im Turmformat – in Wesel kennt die Kreativität der Akteure keine Grenzen. Ein Nutzungsvertrag mit den Stadtwerken Wesel ermöglicht dem Trägerverein Kunst im Turm Wesel e.V. die Entwicklung eines Dritten Ortes im Stadtzentrum. In der Steuerungsgruppe arbeitet der Verein mit dem benachbarten integrativen Café des Spix e.V., dem LVR Niederrheinmuseum und dem Kulturprojekte Niederrhein e. V. zusammen. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Kooperationspartner:innen, Unterstützer:innen und Nutzer:innen, die sich in acht thematischen Arbeitsgruppen engagieren und den Turm auch inhaltlich in die Mitte der Stadtgesellschaft rücken.
Projektträger: Kunst im Turm Wesel e.V.
Adresse: Brandstraße 44, 46483 Wesel
Homepage: www.kunstimturm-wesel.de
Ein Bahnhof ist seit jeher ein Ort, an dem sich Menschen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Werten, Haltungen und Überzeugungen, aus unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Milieus begegnen. Das Bahnhofsgebäude in Au (Sieg) stand (so wie viele andere Bahnhöfe im ländlichen Raum) seit vielen Jahren leer, obwohl der Bahnhaltepunkt der wichtigste Pendlerbahnhof für die Region ist. Das ändert der Verein Kulturhafen Au: Unter dem Namen DIE STATION ziehen im Erdgeschoss auf 280 Quadratmetern Unternehmungen und Kultur-Projekte ein, die dem Gemeinwohl dienen, Freude bereiten, den Gemeinschaftssinn stärken, ökologisch sinnvoll und sozial inklusiv sind.
Der Verein kooperiert dafür mit der Gemeinde Windeck und der Deutschen Bahn sowie mit der Regionalentwicklungsinitiative „Wir Dorf“, die sich für gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung und gemeinschaftsbasierte Wirtschaftsmodelle im ländlichen Raum einsetzt.
Projektträger: Kulturhafen Au e.V.
Adresse: Bahnhofstr. 24, 51570 Windeck-Au
Homepage: www.diestation.org
Erste Generation Förderung 2019 bis 2026
Im Rahmen des ersten Programmdurchlaufs von 2019 bis 2023 wurde die Entwicklung von 26 Dritten Orte in allen Teilen Nordrhein-Westfalens gefördert. 25 Dritte Orte der ersten Generation haben zum 31.12.2023 ihre dreijährige Umsetzungsphase erfolgreich beendet. Im Rahmen einer dreijährigen Verstetigungsförderung unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft 24 Projekte beim Übergang in eine eigenständige Betriebsstruktur. Ihnen steht dafür pro Projekt in 2024 50.000, in 2025 40.000 und in 2026 30.000 Euro zur Verfügung.
Das Soziokulturelle Zentrum Schuhfabrik hat sich in mehreren Themenfeldern weiterentwickelt: Zum einen im Bereich Digitalität durch den Aufbau einer Filmwerkstatt und zum anderen beim Aspekt Diversität mit Fortbildungen und der Auseinandersetzung mit Haltungsfragen. Neu hinzugekommen ist das Gebiet der Nachhaltigkeit. Die Schuhfabrik entwickelt zudem fortlaufend auch neue partizipative und künstlerische Begegnungsformate und wendet sich bewusst an gesellschaftliche Gruppen, die das Haus mit ihrer Vielfalt nutzen und beleben.
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In einem beispielhaften Beteiligungsprozess wurde das Konzept für eine multifunktional nutz- und erlebbare Stadtbücherei entwickelt: Über digitale Kanäle wie auch analog mit dezentralen Bücherschränken, Lesekörben sowie Bücher-Boten hat die Bücherei ihre Reichweite in entlegene Winkel erweitert. Die Onleihe ist durch erweiterte Funktionen zur interaktiven Leser-Plattform geworden. In einem engagierten Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Schulen, KiTas, Vereinen, Institutionen und Unternehmen werden stets neue Angebote entwickelt. Die Bücherei selbst ist ein Treffpunkt für alle mit generationsübergreifenden analogen und digitalen Angeboten und Veranstaltungen. Die Wohlfühlatmosphäre lädt zum Verweilen und „einfach Sein“ ohne Konsumzwang ein, offen, flexibel und zum Wohlfühlen.
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Die Jägerhof Genossenschaft unterbreitet interdisziplinäre Angebote aus Kultur und Bildung, für gemeinschaftliche Aktivitäten und ehrenamtliches Engagement: für alle Generationen und mit allen interessierten Bürgern, mit kreativen Projekten und kostengünstigen Angeboten, zum Ausprobieren und Mitgestalten. Das Wohlgefühl eines denkmalgeschützten Hauses mit historischem Veranstaltungssaal verbindet sich mit den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft. Der Jägerhof ist eine kulturelle und kommunikative Drehscheibe im Herzen der Bergneustädter-Altstadt.
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Dorf- und Schlossgemeinschaft haben das Wasserschloss Reelkirchen gemeinsam entwickelt – zu einem Ort für niedrigschwellige Begegnung und einem Ort der Kunst im ländlichen Raum – mit besonderen Formaten und renommierten Gastkünstlern und Gastkünstlerinnen. „Neuland“ überschreibt der Verein sein Projekt, das Kunst und Kultur nicht als elitär und hermetisch, sondern im Gegenteil als eine der letzten Bastionen des freien Experiments und der ergebnisoffenen Versuchsanordnung in einer zunehmend zielorientiert strukturierten Welt versteht.
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Seit Februar 2020 gibt es das „3ECK“. Es ist das Testlabor des Projekts und der erste Meilenstein auf dem Weg zum finalen Dritten Ort, in dem sich Musikschule Borken, Remigius Bücherei und weitere Partner in einem Neubau zusammenschließen wollen. Das Testlabor probiert die Angebote des finalen Dritten Orts aus und begeistert weitere Partnern und Partnerinnen und Ehrenamtliche für das Projekt. Das kostenfrei zugängliche Wochenprogramm bietet verschiedene Treffs und Kulturformate im weiteren Sinne an. Vom Spielenachmittag, über eine Vorlesestunde, Informationsnachmittage der VHS bis zum Debattieren und Singen: Das breite Angebot lädt jederzeit zum Mitmachen ein! Vor allem aber stehen die Türen offen für Interessierte und Engagierte wie Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die das 3ECK mit Leben füllen.
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Das Kulturstellwerk Nordlippe bringt Akteure der Jugend-, Kultur- und Bildungsarbeit in der Region Nordlippe zusammen. Dreh- und Angelpunkt ist der Standort Farmbeck mit einer Bahnmeisterei und einem Jugendwagon im Europalook für offene Jugendarbeit. Hier ist ein dauerhaft nutzbarer Kultur- und Begegnungsort entstanden. Neben der großen Bahnmeisterei-Halle und einer Jugendhütte steht ein weitläufiges Außengelände für Veranstaltungen zur Verfügung. Zudem finden vielseitige Kulturangebote entlang der Bahnstrecke Dörentrup-Barntrup-Extertal sowie in Kalletal statt. Durch das Miteinander von aktiven Ehrenamtlichen, einer Kulturmanagerin und weiteren Kooperationspartnern wird ein innovativer Mix aus Kultur-, Bildungs- und Mitmachangeboten für alle Generationen geboten – mit dem Schwerpunkt auf der Jugend.
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Kulturscheune, Herrenhaus und Außengelände bilden das Kulturensemble, welches das „TIK Theater“ gemeinsam mit Förderverein, Kommune und ehrenamtlichen Akteuren zum Kultur- und Begegnungsort weiterentwickelt hat. Modellhaft wurde der Garten nach historischen Vorlagen unter Beachtung des Denkmal- und Umweltschutzes gestaltet und zu einem Ort für kulturelle Angebote, aber auch für Ruhe und Einklang. Das alternative kulturelle Angebot bietet für alle etwas Passendes. Was es nicht ist: Mainstream.
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Offen für Kultur und Begegnung! Für das Projekt „Kulturhof Deitmar“ haben sich Kulturschaffende aus Emsdetten zusammengeschlossen, die den Park von Hof Deitmar mit Leben füllen. Das Projekt versteht sich nicht nur als Weiterentwicklung des soziokulturellen Zentrums „Stroetmanns Fabrik“, sondern bringt mit den unterschiedlichen Projekt-Partnern wie der „Agenda Älterwerden“, den Teupen Schützen oder dem Heimatbund traditionelle Vereine und innovative Ideen aus der Soziokultur zusammen. Veranstaltungen und Konzerte, offenes Backen im Backhaus oder gesellige Plattdeutsch-Runden am Kulturhof-Kiosk, sowie offene Treffen wie Yoga im Park, Feierabend-Boule, Garten-Schach und Hoop Dance – im „Kulturhof Deitmar“ gibt es viel zu entdecken!
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Eine leerstehende, denkmalgeschützte Scheune aus dem 18. Jahrhundert, zentral im Ortskern von Fürstenberg gelegen, wurde zum Begegnungs- und Kulturort, der KulturScheune1a, umgestaltet. Diese bietet Genuss und Begegnung, Kunst und Kultur für die Bevölkerung des gesamten Stadtgebietes Bad Wünnenberg mit sieben Ortsteilen, für das südliche Paderborner Land und darüber hinaus. Mit großem Gestaltungswillen engagieren sich dort Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeit. Auch in Zukunft wird das Projekt in weiten Teilen ehrenamtlich getragen und organisiert.
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Hoch wie breit: Schloss Ringenberg, der etablierte Ort für Kunst und Kultur, öffnet sich für die Stadtgesellschaft, für Breitenkultur mit lokaler und regionaler Verankerung. Das Herz des Dritten Ortes schlägt im „Wohnzimmer“. Der gemütliche und zugleich multifunktionale Raum steht den Menschen offen, ob für einen Plausch, das Lesen der Tageszeitung, einen Spieleabend mit Freunden. Es wird niederschwellige Angebote für alle Altersgruppen und kulturelle Anlässe geben, bei denen man sich kennenlernen und gemeinsame Projekte und Themen bearbeiten kann. Bürgerschaft, Institutionen und Vereine und Initiativen erproben neue Formate und finden neue Zielgruppen.
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„Wilhalm“ heißt der Gasthof, der lange Harsewinkels gesellschaftlicher Mittelpunkt war und nach längerem Leerstand nun einen Kulturimpuls für die kleine Stadt erzeugt. Die Stadt und ihre kulturellen Einrichtungen, die Vereine und ihre ehrenamtlichen Kulturakteure wollen den „Wilhalm“ insbesondere für junge Menschen erhalten und gestalten. Volkshochschule, Musikschule, Schulkooperationen, Vereinsaktivitäten, Gastronomie verschmelzen in einem Nutzungsmix, der mehr ist, als die Summe seiner Teile. Das Kulturprogramm ist reichhaltig und bietet für alle das passende Angebot.
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In Hövelriege ist das Gelände eines Sportvereins auch zu einem Dritten Ort geworden. Er konnte sich als wichtiger Akteur in der kulturellen Szene vor Ort etablieren und begeistert mit verschiedensten Angeboten wie Theater- und Töpferkursen, dem Fotografieren sowie Bau- und Gartenprojekten. Integration und Inklusion bilden wesentliche ideelle und thematische Pfeiler des Projekts. Es ist ein Ort zum Ankommen, zum Sein und zum Werden!
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Auf einem ehemaligen Zechengelände „Schirrhof“ gelegen, wurde das Familien-, Kultur- und Bildungszentrum um den Dritten Ort ergänzt. Im ehemaligen „Pferdestall“, einem großen multifunktional nutzbaren Raum, finden nun u.a. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. Er dient jedoch auch vielen Ehrenamtlichen als Raum für ihr Engagement. Im Garten trifft sich das Färbergarten-Netzwerk, der nah gelegene Pump-Track dient v. a. Jugendlichen als Treffpunkt, regelmäßige offene Angebote führen Menschen im Schirrhof zusammen.
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Ein wichtiges Vorhaben der Stadtentwicklung in Löhne ist die Wiederbelebung des Bahnhofs. Nachdem dieser lange leer stand, haben die neuen Eigentümer und engagierte Bürgerinnen und Bürger ein neues Nutzungskonzept erarbeitet: „Löhne umsteigen – Der Bahnhof e. V.“. In Kooperation mit der Kommune wird der Bahnhof zum lebendigen Kultur- und Lernort entwickelt. Ankermieter wird die (neue) Bücherei, es gibt reichlich Platz für Kinovorstellungen, Lesungen und Kreativworkshops. Ein Kultur- und Lesecafé mit regionalen Produkten steigert die Aufenthaltsqualität zusätzlich.
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Mit dem „DODO-Treff“ kam neues Leben in ein „Doppel-Dorf“ in der Eifel: Das alte Dorfgemeinschaftshaus ist durch den tatkräftigen Umbau zu einem neuen Anlaufpunkt im Dorf geworden. Ein gemütlicher Raum mit Gastronomie ist entstanden, in dem man sich trifft, in dem Kinder gemeinsam malen, in dessen Biergarten Konzerte eine Bühne beleben. Und das ist noch nicht alles, denn es geht weiter. Ein Neubau mit Festhalle ist in nächster Nähe im Werden, in den der DODO-Treff umziehen wird. Und das alles im Ehrenamt! Ein handfestes, bodenständiges Konzept, ohne hausbacken zu sein. Der Paradiesvogel fliegt…
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Der Stadt Netphen fehlten schon lange ein durchgängig geöffneter Begegnungsort sowie kulturelle Angebote besonders für Kinder und Jugendliche. Das Problem löst nun der neue Verein Qulturwerkstatt e.V., der auf Initiative von Künstlerinnen und Künstler entstand. Unter seiner Trägerschaft entstehen in einer ehemaligen Schreinerei ein neuer Kultur- und Begegnungsort mit vielen Angeboten zum Mitmachen für Jung und Alt sowie ein Qulturcafé. Niedrigschwellig, alternativ, nachhaltig… das ist das Q!
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Nettersheim versteht sich als „resiliente“ Eifelgemeinde, die mit den Herausforderungen des sozioökonomischen Wandels im ländlichen Raum proaktiv umgeht: Das bestehende Literaturhaus soll weiterentwickelt, um ein Kulturbüro ergänzt und zum Knotenpunkt in der Vernetzung der Aktivitäten in den Dörfern werden. Das dezentrale Konzept setzt durch mobile Unterstützung für die Dorfvereine, wie ein Spülmobil oder ein Veranstaltungszelt sowie die Aufwertung der Gemeinschaftshäuser darauf, die Kultur zu den Menschen in die Dörfer zu bringen.
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Dieser Name ist Programm: „Verve! Gemeinschaft, Kultur & Schwung für Neubeckum“ nennt sich der junge Verein in Neubeckum, der Träger des Dritten Ortes ist. Begeisterung für den Stadtteil und für frische Ideen tragen sie in ein Ladenlokal, das zum Stadtteilwohnzimmer umgebaut wurde. Mit Hilfe der Förderung konnte ein einladender Raum für unterschiedliche Menschen, verschiedenste kulturelle Inhalte und auch für Veränderungen im Miteinander geschaffen werden.
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Der 2021 gegründete ARTandTECH.space ist ein kooperatives Projekt der Jugendkunstschule Rheine und des Berufskollegs Rheine. Der Ort bietet Raum für kreative Menschen und verbindet auf innovative Weise Kunst und Technik. In Workshops, Kursen, Projekten und freiem Arbeiten können technische, künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten erworben und vertieft werden. Spannende Events im Bereich Film, Manga und auch der KlangKunst Tag FrequEMS erweitern das Programm.
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Die ehemalige Kreuzkirche in Schalksmühle hat sich zum Kulturort “8Giebel” weiterentwickelt. Der Ort für Kultur, Bildung und Begegnung. Das markante Gebäude mit den 8Giebeln prägt das Kulturleben in der Gemeinde Schalksmühle maßgeblich. Die VHS bietet Kurse an, das Kulturbüro, die Musikschule und das Jugendzentrum bringen ein vielfältiges Veranstaltungsangebot auf die „Giebel“-Bühne und ein offener Treff findet wöchentlich statt. In den Räumlichkeiten entstehen neue Formate wie ein Kinderkulturprogramm, Vereine buchen den Dritten Ort gerne als Veranstaltungsort und die Theater AG einer Schule nutzt das Kirchenschiff als Proberaum.
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In Schmallenberg, der flächenmäßig größten Kommune des Bundeslandes, werden Kulturangebote sehr oft ehrenamtlich organisiert. Nun schafft der „Dritte Ort“ im Holz- und Touristikzentrum einen neuen, zentralen Kulturort für Veranstaltungen, Ausstellungen und Begegnung. In dem markanten Gebäude entsteht derzeit durch einen umfangreichen Umbau ein multifunktionaler Raum, den ehrenamtlich Aktive für Ihre Ideen nutzen können. Bis dahin ist der Dritte Ort „on tour“ und hält an verschiedenen Orten in der Stadt Einzug. Die Themen Holz, Wald, Tourismus, Digitalität und die Kunstsparte Fotografie finden dabei besondere Beachtung.
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Steinhagen setzt auf ein starkes kulturelles Profil und kann in dieser Hinsicht auf ein breites bürgerschaftliches Engagement zurückgreifen. Rund um einen zentral in der Ortsmitte gelegenen Platz – den Innenhof im Schlichte-Carree – gruppiert sich ein Ensemble kultureller Gelegenheiten, das sich vernetzt, belebt und bewegt. Dreh- und Angelpunkt ist die Gemeindebibliothek, die sich zum Aufenthaltsort weiterentwickelt hat. Hier begegnen und inspirieren sich Menschen jeden Alters, lernen von- und miteinander, tauschen sich aus und bringen ihre Ideen ein. Hier kann man Kultur ohne Barrieren und Hemmschwellen erleben – interkulturell, generationen- und spartenübergreifend.
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Das Life House ist ein lebendiger Ort der kulturellen Begegnung mit vielen Veranstaltungen, Nutzungen und einem großen Netzwerk. Mit dem Kulturtreff „Q“ wurde ein zentraler Ankerpunkt der kulturellen Begegnung mit Aufenthaltsqualität geschaffen. Von großem ehrenamtlichem Engagement getragen wurde das Kulturprofil deutlich ausgeweitet. Es gibt jetzt: mehr und vielfältigere Kulturveranstaltungen, ein zweitägiges Indoor-Festival und eine „Life House Jam“ für regionale Bands, eine Kulturbörse, Musik- und Kreativ-Workshops, ein Reparatur Café, eine Projektküche, Unterstützung durch Social-Coworking, Beratungen...
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Das Motto in Waltrop lautet: Dritter Ort sofort! Entstanden ist durch schnelle Umbauarbeiten ein gemütliches und multifunktional nutzbares „Kulturwohnzimmer“ als Pionierprojekt für die langfristige bauliche Entwicklung des Hauses der Bildung, Begegnung und Kultur. Es finden nicht nur zahlreiche Veranstaltungen, Workshops, Lesungen, Konzerte, Feiern statt. Der Raum ist kostenlos auch buchbar für ehrenamtlich Engagierte, Vereine, Initiativen. Auf Augenhöhe entwickeln kommunale Kultureinrichtungen und Zivilgesellschaft schließlich den Neubau des „Dritten Orts final“.
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Tag der Dritten Orte
Ein Tag im Jahr, viele Orte, jede Menge Angebote! Am Tag der Dritten Orte präsentieren die geförderten Kultureinrichtungen im ganzen Land ihre vielfältigen Angebote und organisieren ein abwechslungsreiches Programm rund um Kultur und Begegnung, Mitmachen und Miteinander.
Der letzte Tag der Dritten Orte fand am 31. August 2024 statt.
Rückblick Tag der Dritten Orte am 31. August 2024
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Förderprogramm "Dritte Orte" Häufig gestellt Fragen und Antworten (FAQ)
In allen Regionen Nordrhein-Westfalens soll der Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung gewährleistet sein. Die Sicherung einer kulturellen Grundversorgung steht in eher ländlichen, strukturschwachen Regionen besonderen Herausforderungen gegenüber. Gleichzeitig brechen auch (andere) Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts wie z.B. Kirchen oder Begegnungszentren weg. Mit dem Programm "Dritte Orte" werden für bedarfs- und beteiligungsorientierte sowie innovative Vorgehensweisen im Hinblick auf die Transformation von Kultureinrichtungen Anreize geschaffen und Unterstützung angeboten.
Den "Dritten Ort" gibt es nicht, er entsteht im besten Fall "von unten", anlässlich einer spezifischen Situation vor Ort, orientiert an lokalen Bedarfen und Ressourcen und/oder durch engagierte Personen bzw. Einrichtungen. Als Rahmen gilt: ein "Dritter Ort" im Sinne des Förderprogramms ist
- ein Ort der Kultur (und Bildung),
- ein Ort der Begegnung,
- ein Ort der Vernetzung.
Den ländlichen Raum im Sinne des Förderprogramms beschreibt die „Gebietskulisse Ländlicher Raum Nordrhein-Westfalen“. Sie wurde vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) im Mai 2023 neu definiert und wird auch für andere Förderprogramme angewendet. Die Antragsteller müssen in ihrer Bewerbung einen besonderen Bedarf bzw. eine besondere Funktion (z. B. regionaler Ankerpunkt) aufgrund ihrer Lage im ländlichen Raum darstellen bzw. können innovative und kooperative Ansätze für die kulturelle Infrastruktur beschreiben.
Newsletter
Der Newsletter des Programmbüros Dritte Orte informiert mehrmals im Jahr über die geförderten Projekte: gute Praxis, hilfreiche Erfahrungswerte, interessante Kultur-Termine und Highlights. Hinzu kommen Hinweise auf Förderungen im Bereich Bürgerengagement und Kultur. Interessierte melden Sie sich gern über diesen Link für den Newsletter an.
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Das könnte Sie auch interessieren Weiterführende Informationen
Weiteres zur Kulturförderung im ländlichen Raum Bundesprogramm Aller.Land
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.
Weitere Informationen zum Thema "Aller.Land" finden Sie hier: Link zur Website
Zu den teilnehmenden Regionen aus Nordrhein-Westfalen gehören:
- Kreis Euskirchen: #kreativ#beteiligt#eifel – Kultur & Demokratie im ländlichen Raum, Projektträger Kreis Euskirchen
- Kreis Höxter und Kreis Lippe: Starke Worte – starke Orte, Projektträger Kulturstiftung Marienmünster
- Kleverland: Zukunftserinnerungszentrum Mifgash, Projektträger Landkreis Kleve
- Kreis Paderborn, mit Ausnahme der Stadt Paderborn: WIR – Wertvoll in der Region, Projektträger KulturScheune1a UG
- Kreis Siegen-Wittgenstein: ZUKUNFTSFORUM, Projektträger Kreis Siegen-Wittgenstein mit seinem Kultur!Büro
- Kreis Soest: INTERKultur, Projektträger Kulturhaus Alter Schlachthof Soest e.V. gemeinsam mit der Stadt Soest
- Kreis Warendorf: Liesborner kultuRRemise, Projektträger Kreis Warendorf
- Kulturregion Minden – Lübbecke – Herford: Makerspace – Kultur.Hand.Werk, Projektträger Kreis Minden-Lübbecke in Kooperation mit dem Kreis Herford
- Landkreis Lippe: Freiraum, Projektträger Kreis Lippe zusammen mit dem Landesverband Lippe
- Tagebaurand Garzweiler: Transformationslandschaft: Kunst und Kultur, Projektträger Zweckverband Landfolge Garzweiler
Sie haben Fragen? Ihr Kontakt
Programmbüro "Dritte Orte"
c/o pro loco GmbH
Ruhrstr. 18
58239 Schwerte
Tel.: 02304 -201 3007
E-Mail: info [at] dritteorte.nrw (info[at]dritteorte[dot]nrw)
Ministerium für Kultur und Wissenschaft
Silke Holz
Tel.: 0211 896-4798
E-Mail: silke.holz [at] mkw.nrw.de (silke[dot]holz[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
Marina Tkachenko
Tel.: 0211 896-4774
E-Mail: marina.tkachenko [at] mkw.nrw.de (marina[dot]tkachenko[at]mkw[dot]nrw[dot]de)
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